Einer von den vielen, vielen anderen

Bildblog lebt nicht nur von der eigenen kritischen Recherche, sondern auch von den “sachdienlichen Hinweisen” der Besucher. Jetzt habe ich auch mal nen Fehler rund um Bild entdeckt – und gleich ne Mail geschickt. Darum geht’s:

Ausriss aus einer Bild.de-Stellenanzeige (Quelle: Bildblog.de)

Panne in einer Stellenanzeige von bild.de

Ich war aber nicht der Erste, dem das aufgefallen ist. Aber mit den “vielen, vielen anderen”, da bin auch ich gemeint. Mein Anteil an dem dazu passenden bildblog-Artikel beläuft sich nach eigenen Schätzungen auf den unteren Promillebereich. Aber immerhin. Ich war dabei.

Traum in Weiß

Klar, es gibt Dinge, die wir Männer einfach immer wieder mal tun müssen: Holz mit der bloßen Hand hacken, apokalyptische Mengen Bier in uns hineinschütten, mal nicht zum Friseur gehen, anerkennend grunzend das neue Grillgeschirr vom Kumpel bewundern, versuchen, in jeder Kurve die Autoreifen zum Quietschen zu bringen – ein Leben am Limit also.

Aber auch echte Kerle haben ihre ruhigen Momente. Ich zum Beispiel jetzt gerade. Soeben ist die Lieferung mit weißem Pulver in 16 kleinen Plastiksäckchen angekommen: Es nennt sich “Xocao Classic White” und ist – eingerührt in einen Becher heiße Milch – ein flüssige Offenbarung: Trinkschokolade, aber nicht braun, sondern weiß.

Um es noch mal zu betonen: Weiße Trinkschokolade also, cremig, mit einem Hauch Vanille, ganz schön süß zwar, aber sehr lecker. Nesquick war gestern, Xocao ist heute. (Frauenzeitschriften-Lifestyle-Ressort-Testberichts-Modus AN) Ein Traum in Weiß zum Trinken und Entspannen. (Frauenzeitschriften-Lifestyle-Ressort-Testberichts-Modus AUS)

Aus irgendwelchen Gründen verkauft Darboven das Getränkepulver aber nicht in großen Kisten, sondern nur in kleinen Portionstüten für jede Tasse und lässt sich diesen Gourmet-Spaß zudem fürstlich entlohnen. Aber immerhin kostet eine Tüte im Internetshop nur gut 75 Cent, das ist halb so viel wie im Fachgeschäft und nur ein Viertel von dem, was ich im Café dafür bezahlt habe. Faszinierend. Mal sehen, wann ich mich an dem Zeug sattgetrunken habe. Wobei man ja wohl eher sitt sagen muss/könnte/sollte.

Bin jetzt für die nächsten acht Minten trinkend nicht zu erreichen – Leben am Limit eben.

Fundsache

Was durfte ich soeben bei der Heimkehr vom Geldverdienen neben meiner Haustür finden? Das:

Simpsinsposter

Leicht ramponiert: Das Simpsonsposter, das neben meiner Haustür stand.

Ein Poster mit nahezu allen Simpsons-Charakteren… waaaaah! Ich weiß nicht, wie lange ich nach Luft schnappend vor dem Bild stand, das hinter der Papiermülltonne an der Hauswand lehnte. Wer weiß, wie lange das gerahmte Bild (Ausmaße: gut 90 mal 60 Zentimeter) dort schon stand. Auf jeden Fall zu lange, denn am unteren Rand hat sich Regenwasser breit gemacht. Außerdem ist die Glasscheibe unten rechts gesplittert. Aber egal. Dieses historische Zeugnis intelligenter us-amerikanischer Vorabend-Unterhaltung muss bewahrt werden – selbst wenn dies ähnlich aufwändig werden sollte wie die Wiederherstellung des Stiftungsbildes im Kloster zum Heiligen Kreuz .

Bleibt nur die Frage: Wer trennt sich freiwillig von solchen Schätzen, von denen es weltweit höchstens 13 Millionen Exemplare gibt? Und außerdem: Was mach ich jetzt damit? Egal, erstmal haben, haben, haben.