Auf die Plätzchen, fertig, los!

Endlich Advent. In den Backöfen meines Vertrauens ist schon vor Tagen die Produktion von passendem Backwerk angelaufen. Und selbstverständlich hat man bisher darauf verzichtet, für diese Advents- und Weihnachtsartikel zu früh zu werben (und sie zu früh zu vernaschen). Kommerzielle Anbieter von Limonaden, Stichsägen, Dufttinkturen und anderem Plunder haben ja schon vor Wochen mit dem Rühren ihrer ach so besinnlich lärmenden Werbetrommel begonnen, was ich äußerst verwerflich finde. Schöne Adventszeit! Das Bild zeigt übrigens Pfeffernüsse nach einem uralten Mecklenburger Rezept, gebacken von einer knackig jungen Mecklenburgerin - in diesem Fall war die sagenhafte Menge von drei Kilogramm Teig Grundlage für die Produktion dieser hier nur teilweise abgebildeten ersten Charge Adventsgebäck.Foto: Christian Kohlhof

Krippenspiel

Es ist 1. Advent! Endlich Vorweihnachtszeit. Einige haben ja schon seit Anfang November Lichterbögen in den Fenstern stehen. Nun gut. Während aber andere heute die erste Kerze am Adventskranz anzünden, öffnet bei kohlhof.de heute die Weihnachtskrippe: Eine Bildergeschichte mit hölzernen Hauptdarstellern, die nach und nach in Erscheinenung treten – frei erzählt nach der Weihnachtsgeschichte aus dem Lukas-Evangelium.

Alle paar Tage wird es etwas Neues geben – auf dieser Seite hier (auch oben in der Navigation zu erreichen: “Advent 2008“). Irgendwo habe ich mal gelesen, dass diese Weihnachtskrippen nicht einfach so komplett aufgebaut werden, sondern dass die einzelnen Figuren nach und nach hinzukommen. Deshalb habe ich mal die kohlhofsche Familien-Krippe in Szene gesetzt und die bekannte Geschichte etwas – hüstel – ausgeschmückt. Viel Spaß! Und eine schöne Adventszeit 2008!

November-Rückblick

Wo doch der November nun endet und der Bilder-Rückblick vor einem Monat auf den Oktober ganz gut ankam, hier nun also eine optische unvollständige Zusammenfassung des elften Monats 2008.

Violetter Rand - laut Packungsaufdruck sahen früher alle Mohrrüben so aus. Nun ja. Der Geschmack war jedenfalls sehr gut wurzelig.

Saisonverlängernde Maßnahme auf dem Darß. In Prerow blühte auch noch Anfang November eine Sonnenblume.

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Advents-Stanzen

Nun öffnen also die Weihnachtsmärkte. Mal sehen, wie oft man in diesem Jahr in den Zeitungen lesen kann und muss, dass überall der “Duft von gebrannten Mandeln und Glühwein” über die Buden weht. So ein Blödsinn. In den seltensten Fällen ist ein Jahrmarkt zur Adventszeit komplett in ein Aroma aus Mandeln und heißem Wein mit Gewürzen getaucht. Die Formulierung ist nur eine dieser Stanzen, mit denen die Atmosphäre auf Adventsmärkten möglichst gemütlich beschrieben werden soll. Die “leuchtenden Kinderaugen” entstammen derselben Kategorie.

Was den Duft angeht, so ist doch beim Drängeln zwischen den Buden auch nicht mehr zu riechen als bei einem Spaziergang an derselben Stelle eine Woche vor Beginn des Adeventsmarktes. Und wenn es dann doch mal nach etwas riecht – was unter freiem Himmel vor allem bei Windtsille wahrzunehmen sein dürfte – , dann ist das auch nicht zwangsläufig ein zarter Hauch. Formulierungen wie diese vom Weihnachtsmarkt-Duft gehören ins Museum in die Abteilung “Formulierungen, die einmal oder noch nie gut waren”. Dort stehen sie dann zwischen Exponaten wie “Für das leibliche Wohl ist gesorgt”, “Süßer die Kassen nie klingeln”, “Alle Jahre wieder…” und “wie es weiter geht, bleibt abzuwarten”. Darunter dann ein Schild: “Diese Formulierunegn waren zuletzt zum Ende des 20. Jahrhunderts als allgemein gut und witzig anerkannt.”

EDIT: Der Warnowkurier lässt es schon mal duften: “In den vier Adventswochen duftet es vom Donnerstag , 27. November, bis 22. Dezember vom Rostocker Neuen Markt bis zum Kröpeliner Tor nach regionalen und exotischen Spezialitäten”. Ist es nicht schön?

Druckerprobleme

Sehr witzig! Da lässt man das Diagnoseprogramm laufen, das den Drucker mal auf Herz und Nieren checken soll, weil das Ding einfach nicht drucken will und nur matt mit seinen Lämpchen blinkt – und dann ist dieses Hilfsprogramm nach einer halben Ewigkeit fertig und hat festgestellt, dass der Drucker “nicht erreichbar” ist und das alles in eine Protokolldatei geschrieben und fragt dann allen Ernstes: „Druckerprobleme“ weiterlesen

ABS-Gefühl

Es war noch früher Morgen – und die Tauben, die eben noch aufgeplustert auf der Dachrinne saßen, flatterten empört auf, als sie mich hörten. Gerade radelte ich am Schröderplatz entlang, als man mich laut “Fuuuck!” rufen hörte. In jenem Moment merkte ich, dass ich jetzt wohl die Kontrolle über mein Zweirad verlieren würde, auf dem ich Richtung Studio rollte. „ABS-Gefühl“ weiterlesen

15 Jahre

Da habe ich doch glatt ein eigenes Jubiläum verpasst. Es ist nur ein kleines, unwesentliches, aber immerhin. Seit 15 Jahren bin ich Reporter. Am 13. November 1993 habe ich meinen ersten Artikel veröffentlicht.

Und es bereitet mir immer noch Vergnügen, das Recherchieren und Reportieren.

Dresden im Detail

Also, jetzt mal ganz ausführlich. Knapp drei Tage Dresden liegen hinter mir mit Kultur- und Informationsflut. Orgelkonzert in der Frauenkirche, die Schatzkammer im Historischen Grünen Gewölbe, eine Führung in der Semperoper, ein Besuch in der Gemälde-Galerie Alte Meister und dann auch noch das Deutsche Hygiene-Museum. Durch den Zwinger sah man uns laufen und noch spät in der Nacht über die Brühlschen Terrassen lustwandeln. Zwischendurch war Gelegenheit für ein paar Fotografien, aus denen vor allem hervorgeht, dass Dresden in erster Linie aus Architektur und Geschichte besteht.

Blick am Fürstenzug vorbei zur Kathedrale. Manchmal wirkt die Fülle an historischen Bauten in Dresden auch ein wenig erdrückend.

Und es gibt so viel zu sehen. Im Zwinger findet man sogar nen Tambourine-Man:

Der Innenhof des Zwingers ist voll von Figuren wie dieser,dieWind und Wetter trotzen. Doch nur präparierte Kopien der Originale...

Witterung und Abgase im Laufe der Jahrzehnte haben vielen Skultpuren und Gebäuden „Dresden im Detail“ weiterlesen