Korrekter Deutsch-Fan

Das ist natürlich von der Sache her schön…

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Statusmeldung bei Facebook. Screenshot: Christian Kohlhof

… in diesem Zusammenhang wirkt die automatisch erstellte Statusmeldung aus dem Kreis meiner Facebook-Kontakte allerdings unfreiwillig besonders komisch. “Ist C. voll krass Fan von der korrekte Deutsch.” Die Technik ist einfach noch nicht so weit, auch Genitiv, Dativ und andere Tretminen zu berücksichtigen.

Da fällt mir das Getränke-Bring-Mädchen in einem dieser Rostocker Kaffee-Mix-Läden ein. Die junge Dame erkundigte sich vor einigen Tagen nach unserer Bestellung, indem sie die Formulierung wählte:  “Schon gewusst, was sie trinken möchten?”

Leute!

Das Restaurant selbst hat sich einen recht guten Ruf erworben und gilt als guter Tipp für alle, die in Rostock auch gern mal ein bisschen mehr Geld ausgeben wollen, um besonders gut zu schmausen. Sie sollten allerdings nicht besonders zimperlich sein, was die Ansprache der zahlenden Gäste angeht… Dieses Foto vom 16. Februar zeigt, dass im “Le Cosy” nach diversen Schnee- und Eis-Wochen die Nerven wohl blank lagen. Für einen freundlicher formulierten Aushang an die Adresse der zahlenden “Leute” als den hier dokumentierten lieblos an die Eingangstür gepinnten Zettel hat es wohl nicht mehr gereicht….

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Winter-Aushang an der Eingangstür zum Restaurant "Le Cosy" in Rostock (Aufnahme vom 16.2.2010). Foto: Christian Kohlhof

Winter-Darß

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Die eiskalte Ostsee bricht sprudelnd am gut 30 Zentimeter dicken Eispanzer, der sich auf den Strand von Prerow auf dem Darß gelegt hat.
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Spaziergänger am Eis-Strand hinterlassen deutliche Spuren.

Auf dem Darß sieht es zur Zeit, wie immer noch in weiten Teilen Mecklenburg-Vorpommerns, so aus. Eine wundervolle Schnee- und Eis-Landschaft am Ostsee-Strand ist da in den vergangenen Wochen entstanden. Ideale Kulisse für Wochenendausflüge. Inzwischen gibt es sogar Langlauf-Loipen am Strand und dicke Eisklumpen schwappen im Brandungsbereich.

In der Nacht sind dann wohl auch wie hier in Rostock noch einmal gut zehn Zentimeter Neuschnee hinzugekommen… Hört das denn nie auf? ;-)

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Von da oben hat man bestimmt einen schönen Blick auf die eiskalte Ostsee - hoffentlich ist gut geheizt. Fotos: Christian Kohlhof

Zeitvertreib

Für die nächste Pause am Rechner: Beim Kartenspiel “6 nimmt!” geht es darum, Spielkarten mit Ziffern von 1 bis 104 taktisch möglichst klug an verschiedene Reihen anzulegen – und zwar in aufsteigender Folge. Wenn man derjenige ist, der in einer Reihe die sechste Karte anlegen muss, bekommt man Strafpunkte in Form von Hornochsen. In der Offline-Variante macht das schon viel Spaß, ein gutes Trainingslager ist diese Online-Version von “6 nimmt” mit 3 Gegnern.

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Online-Version von "6 nimmt!"- Screenshot: Christian Kohlhof

Olympia hören

Eine warme Empfehlung für nachts surfende Sportinteressierte: Die Olympia-Berichterstattung des ARD-Hörfunks gibt es jede Nacht per Live-Stream vom Mitteldeutschen Rundfunk. Das Olympia-Radio live aus Vancouver hält einen akustisch auf dem Laufenden, dazu gibts Meldungen von mdr-info. Klingt gut.

USFO-Niveau

Die Bilanz der dritten Runde von “Unser Star für Oslo” zeigt: Das musikalische Niveau bei den meisten Sängern ist sehr hoch. Das Ausscheiden von Maria-Lisa Straßburg aus Neuhof bei Ribnitz-Damgarten war allerdings abzusehen – sie hatte mit ihrem Song keine gute Wahl getroffen und fiel im Vergleichzu den anderen Kandidaten trotz solider Leistung hinten runter.

Teil drei des deutschen Vorentscheids für den Eurovision-Song-Contest hat heute Abend besonders deutlich gemacht, wie hoch das musikalische Niveau bei den meisten Unser-Star-Für-Oslo-Kandidaten ist. Beeindruckend der Auftritt von Lena Meyer-Landrut (für deren Weiterkommen ich mich dann auch mit 50 Cent eingesetzt habe), die ein melodisch und rhythmisch höchst anspruchsvolles Lied gesungen hat. Wer derart selbstsicher mit so etwas Kompliziertem wie “Diamond Dave” von “The Bird and the Bees” vor ein Millionenpublium tritt, dürfte in Oslo im Finale trotz der größeren (gesamteuropäischen) Dimensionen hoffentlich trotzdem einen guten Auftritt hinlegen. „USFO-Niveau“ weiterlesen

Abfuhr

Riesiger Sperrmüllhaufenin Rostock, Schneeräumkommando in Schwerin.

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Im Haus gegenüber ist ein bisschen Sperrmüll angefallen. Mal sehen, wann es die Rostocker Müllabfuhr schafft, sich mit dem Sofaknacker-Auto (diese Bezeichnung ist eine Kindheitserinnerung) bis zu diesem Häuflein durchzuschlagen, um dem Müll eine Abfuhr zu erteilen. Es liegt ja noch genug Schnee im Weg. Genau aus diesem Grund...
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... setzt Schwerin in diesen Tagen ganz neue Prioritäten. Das da ist keine Baustelle nach einem Wasserrohrburch. Das ist das Schneeräumkommando. Die weiße Macht wird in der Landeshauptstadt seit einiger Zeit mit schwerem Gerät zusammengeschoben und vor die Tore der Stadt verfrachtet. Unter anderem in der Kläranlage wird die weiß-grau-braune Flockenflut nun entsorgt. Nun sind auch einige Seitenstraßen wieder zweispurig befahrbar, nachdem in der vergangenen Woche auch schon Aspahlfräsen den Eispanzer von vielen Kopsteinplfastern geraspelt hatten. Fotos: Christian Kohlhof

Eiszeit

Eisfotos aus Rostock

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Die eine oder andere Tonne Schnee, dazu Temperaturen um den Gefrierpunkt, ein bisschen Schwerkraft und ein zum Ranken neigendes Gewächs an einer hohen Hauswand - mehr brauchen Mutter Natur und Onkel Winter in diesen Tagen nicht, um Kunstwerke wie diese zu zaubern. Im Hof des NDR-Ostseestudios in Rostock hat der geschätzte Kollege Oliver Schubert diese vereisten Äste und Zweige fotografiert und auch gleich noch mal...

„Eiszeit“ weiterlesen

Rostock ganz unten

Eine Fernseh-Dokumentation über die Rostocker KTV aus dem Jahr 1993 – eine in jeder Hinsicht beeindruckende Reportage.

Die KTV, die Kröpeliner-Tor-Vorstadt, in Rostock ist heute das, was man ein angesagtes Wohnviertel nennt. Studenten und junge Familien treten sich bei Wohnungsbesichtigungen manchmal auf die Füße – so groß ist das Interesse, in diesem bunten Viertel mit Kneipen, Restaurants, Geschäften und lauschigen Hinterhöfen eine Wohnung zu ergattern (auch wenn viele inzwischen bestimmt auch mal wieder grundlegend renoviert werden könnten…).

Seit der zweiten Hälfte der 90er Jahre ist die KTV das geworden, was sie heute ist. Was davor zwischen Kröpeliner Tor und Thomas-Müntzer-Platz los war, kannte ich bisher nur aus Erzählungen. In den Berichten von Rostocker Kollegen und Freunden schwang manchmal aber eine Mischung aus Abscheu und Entsetzen mit, wenn es um die KTV in den 80er- und frühen 90er-Jahren ging.
Nun ja, es gibt dazu eine Geschichtsstunde in bewegten Bildern- eine NDR-Produktion aus dem Jahr 1993. 43 Minuten, die sich lohnen.
Wer erkennt welche KTV-Ecken wieder…? Es wird kaum möglich sein.