Star Trek

Also, der neue Film: Ist schön geworden. Oft sehr schnell geschnitten, rasante Ballerei im All, dazu auch handfeste Auseinandersetzungen auf der Brücke. Dazu gibt es auch sehr amüsante Szenen, zum Beispiel, wenn Pille McCoy mit Absicht James T. Kirk krank macht, um ihn als seinen Patienten an Bord der Enterprise zu bringen: Der künftzige Captain kann plötzlich nicht sprechen, wird ohnmächtig, bekommt dicke Hände – und das alles, während er der Besatzung klar machen will, dass man in eine Falle fliegt.

Die Geschichte ist spannend und beantwortet die Frage, wie Kirk, Spock, Pille und Uhura ausgebildet wurden und wie sie zu einem Team wurden. Der Konflikt zwischen dem stets um Logik bemühten Vulkanier Spock und dem eher aus dem Bauch heraus handelnden Draufgänger Kirk steht dabei im Mittelpunkt.

Die Ur-Enterprise ging vor gut 40 Jahren zum ersten Mal auf Sendung. Die Filmtechnik hat natürlich inzwischen einen Quantensprung gemacht. Die Kulisse im neuen Kinofilm ist deshalb selbstverständlich bombastisch – aber trotzdem finden sich ein paar Erinnerungen an die Ur-Fassung: Das Piepen und Fiepen der Bordcomputer hat überlebt.

Die Story ist spannend, manchmal auch ein bisschen verwirrend, schließlich spielen auch Zeitreisen eine Rolle. Tiefpunkte gibt es kaum, am unnötigsten ist aber wohl die Szene, die Kirk auf einem eisigen Planeten zeigt, auf dem er vor gigantischen, bestialisch brüllenden, blutrünstigen Ungetümen flieht. Diese Biester wirken vor allem wegen ihrer viel zu schnell animierten Bewegungen irgendwie unpassend – und erinnern sowieso an eine Ice-Age-Version von Dune, dem Wüstenplaneten. Und dann ist da noch die Szene, in der Spock sich in einem Shuttle auf einen Sessel setzt. Als der Sitz sich automatisch dreht, sagt Spock sein bekanntes: “Faszinierend”. Wer Spock kennt, weiß, dass den Halbvulkanier eigentlich ganz andere Phönomene und Erscheinungen zu einem solchen Ausspruch inspirieren – ein beweglicher Stuhl gehört sicherlich nicht dazu. Das Zitat hätte an anderen Stellen wohl besser gepasst.

Aber das sind Kleinigkeiten. Der Film ist empfehlenswert! Viel Spaß.

Energie!

Countdown bis zum Start: T minus 9 Stunden, 30 Minuten. Heute startet der neue Startrek-Film schon in einigen Kinos (obwohl ja morgen erst der offizielle Starttermin ist). Das werde ich mir nicht entgehen lassen.

Der Film erzählt die Geschichte, wie Kirk, Spock und Pille wurden, was sie sind – spielt also chronologisch gesehen vor der Ur-Enterprise-TV-Serie. Gute Idee – obwohl ich unendliche-Weiten-technisch vor allem von der Next-Generation-Crew mit Captain Picard und Data sozialisiert wurde.

Für Freunde der Vereinigten Föderation der Planeten, von Warptechnologie und Teleportation gibt es auch ein paar passende dekorative Elemente in Form von Star-Trek-Icons und -Bildschirmhintergründen für den Desktop zum Download bei der Iconfactory.

Star-Trek-Einführung bei wikipedia