Die Stasi belauschen

Noch einmal Wende-Geschichte, und zwar in Form einer Radioperle. Die Staatssicherheit der DDR in ihren eigenen Mitschnitten – zusammengestellt zu einem fast einstündigen Feature, das im Deutschlandfunk am 9. November gesendet wurde.

Telefonate und Funksprüche von hauptamtlichen und inoffiziellen Mitarbeitern des Geheimdienstes, der noch Monate nach dem Fall der Mauer versuchte zu retten, was seiner Meinung nach gerettet werden musste. Ein Haufen verunsicherter, desillusionierter Männer in ihren eigenen Aufnahmen von Ton- und Video-Aufzeichnungen.

Zu belauschen hier auf der Internetseite des Deutschlandfunks.

Pressekonferenz

Ja, und wenn Sie in den vergangenen Tagen und Wochen die legendäre Wende-Pressekonferenz mit Günter Schabowski noch nicht oft genug gesehen haben: Beim Deutschen Rundfunkarchiv können Sie sich die entscheidende Passage ansehen, immer wieder.

Invasion der Halbkugeln

Zur Zeit gibt es hier im Norden eine Invasion von Marienkäfern. Millionen kleine rot-schwarze Halbkugeln krabbeln an Stränden, Promenaden und auf Büschen, Badegästen und Sonnenschirmen entlang. Ein Phänomen, das sich angeblich vor allem auf den Küstenstrich beschränken soll. Angeblich. Soeben entdeckte ich im fensterlosen(!) Badezimmer in Schwerin am Waschbecken auch einen Marienkäfer. Wohl nur ein Späher. Wer weiß, wie’s hier in ein par Stunden aussieht. Ich meine, eben auch so ein unheilvolles Brummen am Horizont vernommen zu haben…

kohlhof.de: Einfach gut

kohlhof.de ist gut. Das ist das Ergebnis des Webseiten-Analyse-Tools seittest.de. Das online-Angebot prüft eine Internetseite nicht nur nach dem Rang in Suchmaschinen wie google, sondern prüft nach eigenen Angaben auch Dinge wie Lesbarkeit, Sprachniveau und Rechtschreibung sowie Werbungsanteil und interne Linkstruktur.

kohlhof.de aus der Sicht und in den Worten von seittest.de
kohlhof.de aus der Sicht und in den Worten von seittest.de

Nachdem das System das alles binnen weniger Sekunden getan hat, kommt es also zu dem Ergebnis, dass kohlhof.de für dieses Jahr das Qualitäts-Siegel “gut” erhält und vergibt eine glatte 2,0. Während diese Seite, die sie gerade besuchen, also nach Auffassung von seittest.de besonders durch geschliffene Sprache und anspruchsvolle, fehlerfreie Darstellung sowie die faktische Abwesenheit von Werbung und Spam überzeugt, gibt es schlechtere Noten in Sachen Bekanntheitsgrad und Bedienbarkeit. Die detaillierten Testergebnisse, die das Internetangebot, das laut eigenem Logo noch im beta-Stadium läuft, ausgibt, kann der interessierte Surfer auch hier als PDF-Datei abrufen.

Seittest verfolgt laut Impressum keine kommerziellen Interessen und ist das Werk eines Diplom-Psychologen. Wenn man seittest sich selbst analysieren lässt, ist das Ergebnis eine 2,2 inklusive dem Hinweis, dass die Seite noch wenig bekannt, also “anerkannt” ist…. nun ja. Willkommen im Club.

Zur Aussagekraft dieser Testergebnisse kann man nur Vermutungen anstellen. Das alles spielt sich ja vor dem weitgefassten Hintergrund der Suchmaschinenoptimierung ab, also dem Bestreben, Internetseiten mit Hilfe der richtigen Einstellungen möglichst weit oben in die Suchergebnislisten zu bringen. Damit habe ich mich bislang kaum beschäftigt – aber so ein “gut” ist ja schon mal nicht schlecht. Wenn ich jetzt noch Links von irgendeiner Uni bekomme, dann steht vielleicht bald ne 1 vor dem Komma. Aber ist ja eigentlich such mumpe…

PS: Auf Seittest wurde ich bei internetblogger.de aufmerksam.

Rundfahrt

Als nette kleine Feierabend-Tour auf zwei Rädern sehr zu empfehlen: Rund um den Schweriner See. Echt gute 30 Kilometer.


Größere Kartenansicht

Nahezu überall Fahrradwege, links und rechts Getreidefelder, immer wieder der Blick auf die Kirchtürme von Schwerin, nur manchmal ein paar Steigungen, die dann aber auch etwas langgezogen.

Knapp vorbei

Da bin ich ja wohl gerade noch  mal an der digitalen Katastrophe vorbeigeschrammt, wie es scheint. Es geht um WordPress, also die frei verfügbare Software, die hier im Hintergrund die Fäden zusammenhält. Seit der Version 2.7 bietet sie auch die niedliche Funktion, sicht selbst auf den neuesten Stand zu bringen, wenn man das System mit einem Klick darum bittet. Zuvor war immer manuelles Hochladen aller neuen Dateien angesagt. Damit ist nun also Schluss. Vor ein paar Tagen habe ich also den Schritt gewagt von 2.7.1 auf die gerade veröffentlichte 2.8. Probleme sind bislang nicht bekannt geworden… bei mir nicht.

Andere haben da größere Sorgen, wie ich gerade lese (nachdem ich dort darauf aufmerksam wurde): So kann das automatische Update auf WordPress 2.8 im schlimmsten Fall die ganze Installation zerschießen und die Software ins Nirvana schicken. Die Datenbank und damit alle Artikel sind davon zwar nicht betroffen – aber von Hand alles wieder hochladen und einrichten ist auch nicht gerade vergnügungssteuerpflichtig (um hier ausnahmwsweise mal Herrn Stoiber zu zitieren). Hintergrund für den Crash ist wohl ein Problem, wenn das automatisierte Update wegen fehlender Schreibrechte Dateien nicht ersetzen kann. Dann versucht die Update-Funktion, alles wieder rückgängig zu machen und löscht dann sozusagen aus Versehen ein paar Dateien zu viel.

Hier ist das zum Glück nichts passiert – aber aus oben beschriebenem Grund veröffentlichen die WordPress-Programmierer wohl schon bald Version 2.8.1. Mal sehen, ob ich dann die Auto-Update-Funktion nutze… ich bin da irgendwie skeptisch ;-)

Was lehrt uns diese erschütternde Episode? Ganz klar: Machen Sie ein Backup – und zwar regelmäßig von Dateien und Datenbank.