Zusätzlicher Service für die geneigte Leserschaft: In der mittleren Spalte, ganz oben zeigt das System jetzt eine Liste mit anderen Texten auf kohlhof.de an, die zum gerade betrachteten passen könnten. Diese Liste erscheint immer dann, wenn man sich einen Artikel einzeln anzeigen lässt – also zum Beispiel auf dessen Überschrift oder den “weiterlesen”-Link geklickt hat.
Autor: Christian
Der kürzeste Interview-Termin
Also, das ist doch seltsam. Da verabredet man sich am Vormittag zu einen Interviewtermin mit der Urlaubsvertretung des Pressesprechers und radelt also vier Stunden später durch die sengende Hitze zum verabredeten Ort, nur um dort dann die Urlaubsvertretung zu treffen, die einem die private Telefonnummer des eigentlichen Pressesprechers in die Hand drückt, weil es besser sei, wenn dieser meine Fragen zu dieser und jener delikaten Angelegenheit selbst beantwortet (dass ich die Telefonnummer schon längst hatte, seit Jahren, um genau zu sein, setzt dem ganzen dann noch die Krone auf).
Aber mit den Radio-Fredis kann man’s ja machen… Bin ich eben wieder von dannen geradelt. Dieser Interviewtermin war nach zehn Sekunden beendet und geht als kürzester in meine bisherige berufliche Geschichte ein.
Wenigstens war der echte Sprecher dannn auch tatsächlich zu erreichen und mitteilungsfreudig.
Meee!
Doch witzig!
Einfallsreiche Lemminge, Männer in Zwischenwänden, panische Pudel, seltsame Clowns – in den Cartoons von Joscha Sauer geht es – dem selbstgewählten Titel zufolge – angeblich “nichtlustig” zu. Stimmt nicht:
In Ein-Bild-Comics bringt Sauer mit sehr guten Zeichnungen, jeder Menge Wortwitz und vor allem schöner Regelmäßigkeit sehr lustige Ideen zu Papier – und auf den Bildschirm. Den Nichtlustig-Band Nummer 1 besitze ich seit langer Zeit (ein Geschenk) – bald soll der vierte Band erscheinen. Inzwischen, so heißt es auf der Seite von Sauer, kann der 30-Jährige sogar von seinen Comics um Yetis, Dinosaurier, Außerirdische und andere Kreaturen mit großen Augen leben.
Die ersten Jahre habe Sauer aber vor allem durch die vor allem finanzielle Unterstützung seiner Eltern seine Zeichnungen im Internet veröffentlichen können. Eine ganze Geschichte, die auch noch witzig ist, in einem Bild erzählen zu können, ist eben eine Kunst und zahlt sich in diesem Fall inzwischen aus.
Die Homepage ist hübsch gemacht und animiert. Vor allem gehört aber der RSS-Feed mit täglich einem absurden, gezeichneten Witz seit geraumer Zeit zu meiner Online-Lektüre. Auf der Homepage nichtlustig.de kann man die Bilder abonnieren.
Verwendung des Bildes in diesem Beitrag mit freundlicher Genehmigung der Nichtlustig GbR
Präsidenten-Treter
Neulich habe ich an jener Stelle gefragt, wer wohl welche Schuhe anhatte beim Besuch des Bundespräsidenten in Mecklenburg-Vorpommern. Hier ist die Auflösung:
Am Rätsel haben drei kohlhof.de-Leser teilgenommen, und sie alle waren sich sicher, dass die ausgetretenen, etwas schmutzigen Schuhe wohl nur dem Bundespräsidenten gehören könnten, weil der sich das am ehesten erlauben dürfte. Tatsächlich trug Rostocks Oberbürgermeister Roland Methling in der Mitte die modischsten Treter, während Ministerpräsident Ringstorff auf schwarze, bequeme, aber vergleichsweise neue Schuhe setzte.
Diese Reihenfolge hatt arlehm als einziger richtig zugeordnet, was ihm ein kühles Bier auf Kosten von kohlhof.de bei nächster Gelegenheit einbringt.
Abends in Warnemünde
Nach einem turbulenten Tag mit tausenden Touristen kehrt Ruhe am Alten Strom von Rostock-Warnemünde ein. Die Aufnahme ist schon vom vergangenen Wochenende. Passt aber jetzt so schön. Ebensolches Wochenende wünsche ich allen.
Minutiöse Sommerreise
Immer dort, wo sich der Bundespräsident gerade aufhält, weht diese Flagge:
Der Stander, wie diese quadratische Dienstflagge mit Bundesadler ganz genau genannt wird, flattert immer dort im Wind, wo Amtsinhaber Horst Köhler gerade ist. Aus diesem Grund wurde der Stander heute in Mecklenburg-Vorpommern gehisst – am Nachmittag am Mast des Fahrgastschiffes “Käptn Brass” in Warnemünde. Dort an Bord war Köhler heute, und die kurze Fahrt durch den Rostocker Hafen war Teil seiner zwei Tage währenden Sommerreise durch Mecklenburg-Vorpommern.
Tag der offenen Tür
Man kann sich die Mimik des Haustechnikers beim Verfassen der Zeilen für den neuen Aushang richtig gut vorstellen. Eindeutig sollte die Botschaft wirken (dazu die Stirn leicht in Falten gelegt). Nicht zu barsch (die Augen zu schmalen Schlitzen verengt) – aber unmissverständlich (Mundwinkel zusammengekniffen). Denn so kann es nicht weitergehen (leichtes Kopfschütteln). Es muss endlich ein für alle Mal klar sein, dass die Hintertür bitte unbedingt immer sofort wieder verschlossen werden muss und nicht sperrangelweit offen steht, damit Hans und Franz fröhlich pfeifend ein und aus spazieren können und uns das Haus leer räumen und hinterher will’s wieder keiner gewesen sein, ich kenn doch die Brüder verdammt noch mal, verfluchter Drecksmist, blöder (dazu entschiedenes, bis auf den Flur schallendes Gehacke auf der Computer-Tastatur)!!
Ergebnis war schon wenig später dieser Text:
“Diese Tür ist unbedingt immer wieder sofort zu schließen und nicht durch diverse Gegenstände offen zu halten!!!”
(betrachten des Ausdrucks am ausgestreckten Arm, dazu triumphierendes Nicken und der Gedanke “das dürfte ja wohl reichen…”)
Nun ja.
Gedreht
Nach der Holzscheide jetzt also die Drehscheide…
Unterschrift für ein Luftbild im Rostocker Hof. Das Foto zeigt Bahnanlagen, wo Lokomotiven auf einer drehbaren Scheibe bewegt werden. Übrigens in Dalwitzhof, nicht in Dahlwitzhof. Da hat also der Fehlerteufel richtig zugeschlagen – ja, wie hier auf dieser Seite manchmal auch….