Schlimm: Rostocker Weihnachtsmarkt ausgerechnet am Totensonntag dicht!

Warum bloß öffnet der Rostocker Weihnachtsmarkt am Totensonntag nicht? Der Handel braucht doch schließlich jeden Euro. kohlhof.de liefert ebenso wohlmeinend wie kostenfrei die passenden Geschäftsideen für Budenzauber am Ewigkeitssonntag. Zum Beipsiel: Lebkuchenherzen mit Trauertexten… kann doch alles nicht so schwierig sein.

Also jetzt mal ehrlich! Wer soll das verstehen: Der Rostocker Weihnachtsmarkt macht an diesem Sonntag, dem Totensonntag, dicht. Einfach so. Obwohl die Schausteller und Marktbeschicker doch jeden Cent an Einnahmen gebrauchen können. Die Adventszeit ist doch so unmenschlich kurz in diesem Jahr, ganz besonders kurz sogar, wie es heißt.

Deswegen haben sie in Rostock vorsichtshalber ja schon am Donnerstag ihre Buden geöffnet, feiern am Sonnabend offiziell den Beginn des Adventstreibens – machen dann einen Tag Pause, und am Montag gehts dann weiter. Möglicherweise fehlt es dem schaustellenden, kunsthandwerkenden und/oder wurstbratenden Gewerbe an Kreativität für werbeträchtige Aktionen an auch mal nicht ganz so fröhlichen Feiertagen.

Aber kohlhof.de ist ja eine Seite, die auch den Mittelstand nicht vernachlässigt. Und deshalb präsentiere ich hier nun gern ein paar Geschäftsideen für die Überbrückung dieses äußerst lästigen Ewigkeitssonntags, damit ihr nicht so heiligenscheinheilig für einen Tag die Bonbon-Klitsche wieder verrammeln müsst: Macht doch aus Eurem Weihnachtsmarkt für einen Tag den Totensonntagsmarkt. Es ist doch so einfach – kann doch nicht so schwierig sein!

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Schnee anhören

Der Klang des Schweriner Schnees – zum Anhören

Man siehts ihm an: Der Schnee 2012 klingt auch gut.

Der knackige Frost machts möglich: Der Schnee in Mecklenburg-Vorpommern klingt in diesem Winter besonders kalt. Er knirscht lauter und klingelt intensiver. Ist wirklich so. Anzuhören im kleinen Schnipsel oben, der auf dem iPhone entstanden ist – genau wie heute früh eine kurze Reportage über einen fröstelnden Zeitungsausträger in Schwerin, dessen Atem im Schnauzbart schon Eiszapfen gebildet hatte. Ich hatte ihn auf dem Weg zur Arbeit getroffen, habe schnell dieses Universal-Telefon gezückt und eine selbstverständlich auch technisch sendefähige Reportage aufgezeichnet, Aufnahmezeitpunkt: 4:40 – gesendet 5:12.

Dieses Erlebnis heute früh hat mich zu diesem kleinen akustischen Exkurs auf dem Heimweg inspiriert. Foto und Audio sind also auf dem Telefon entstanden. Mit ein bisschen mehr Muße hätte ich auch noch diesen Text in der entsprechenden WordPress-App schreiben können – aber man muss es ja nicht gleich übertreiben.

Mal sehen, was an “mobilem Journalismus” noch so möglich ist mit diesem Streichel-Handy.

75 Jahre Monopoly

Turbo-Kapitalismus auf einem halben Quadratmeter: Monopoly gibt es seit 75 Jahren. In der Glossen-Rubrik “Auf ein Wort” bei NDR-Info zählt Detlef Gröning (Stenkelfeld) knallhart auf, welche erstaunliche Parallelen Brettspiel und weltweites Finanzgeschehen auch heute haben: Nachzuhören in der NDR-Mediathek oder direkt als MP3-Datei.