Twitter und die Imbissfilme

Es sind Hashtags wie dieser, für die ich Twitter schätze. #Imbissfilme fand ich heute morgen in meiner Timeline vor. Hier sind meine ganz persönlichen Top-Ten.

Platz 10:

Platz 9:

Platz 8:

Platz 7:

Platz 6:

Platz 5:

Platz 4:

Platz 3 (sozusagen mit Lübeck-Bezug):

Platz 2:

Platz 1:

Und eine besondere Erwähnung, sozusagen der Ehrenpreis der kohlhof.de-Jury geht an:

Außerhalb der Wertung: Mein bescheidener Beitrag:

Special-Effects im Zeitraffer

Special-Effects-Zusammenschnitt aller Filme seit 1977, die dafür einen Oscar bekommen haben.

Oscars-Verleihung in Los Angeles. Ist ja ganz nett. Kaum etwas macht aber die Entwicklung der Kino- und Film-Technik deutlicher als der Vergleich von Visual-Effects-Szenen im Verlauf der Jahrzehnte. Hier gibt es einen Zusammenschnitt aller ausgezeichneten Produktionen seit 1977. Während vor 30 Jahren Schauspieler noch mit großen Plastikkugeln hadern oder in Gummi-Körper greifen mussten, müssen sie sich jetzt mit grünen Leinwänden arrangieren, in die jegliche Effekte hineingebaut werden.
Unabhängig davon bieten die folgenden gut 4 Minuten jede Menge Gelegenheiten für wehmütige Erkenntnisse aus der Rubrik “was, so lang ist das schon her?”.

Und um noch mal zu verdeutlichen, wie der aktuelle Stand der Dinge in Sachen Effekttechnik ist, hier noch mal ein paar Eindrücke von den Dreharbeiten zum großen Gatsby, zusammengestellt vom Visual-Effects-Chef des Films, Chris Godfrey.

Inselhimmel im Zeitraffer

Schönes Hobby: Nachts auf La Palma Zeitraffer-Aufnahmen vom Roque-de-los-Muchachos-Observatorium machen. Nach etwa eineinhalb Jahren hatte der österreichische Fotograf Christoph Malin bei WInd und Wettter genug Bildmaterial zusammen – gut 1 Terabyte – um daraus diesen schönen Film zu machen.

Karl Klammers Schicksal


Was macht eigentlich … Karl Klammer? Ich sags mal so: Es hat ihn hart getroffen. Ich fand ihn ja immer ganz nett, auch wenn ich lieber mit seiner Kollegin der ainimierten Katze zu tun hatte, wenn ich eine Frage zu Office 2000 hatte.

Übrigens: Wer am Ende des Videos furchtbar verstört und deprimiert schnieft sowie allen anderen sei gesagt, dass man in den letzten Sekunden des Film mit der Maus im Video den Link zur Fortsetzung finden und klicken sollte… ;-)

via


Ganz besondere An-Striche

Diesen Film kann man so zusammenfassen: 150 Liter Farbe sorgen in einem stillgelegten Kasernengebäude für den einen oder anderen optischen Akzent – und geben den kahlen, weißen Wänden ganz besondere An-Striche. Die gut 5000 Bilder, aus denen dieser fünf Minuten dauernde Stop-Motion-Streifen besteht, sind eine Diplomarbeit. Feder… pardon pinselführend war Student Tomislav Topic, der an der “Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim Holzminden Göttingen” (HAWK) studiert hat. Optisch ein Genuss, die Musik habe ich aber runtergeregelt.

Natürlich gibt es auch ein “Making-of” zu “True Colors”. Auf der Internetseite zum Filmprojekt unter true-colors.info.

Soundtrack

In iTunes zeigt meine Playlist gerade Songs wie “Thunderball”, “Dances with wolves” und “Moviola” – und das liegt am Komponisten: John Barry. Gerade eben kam die Nachricht, dass er gestorben ist. Seine Kompositionen hat jeder schon gehört bzw. gesehen. Der Soundtrack zu “Out of Africa” zum Beispiel klingt so bombastisch nach großer Leinwand, nach Abenteuer, Sehnsucht, Natur, nach Hass und Liebe – es ist einfach meisterhaft, was Musik ausdrücken kann, oder vielmehr: Wie John Barry es geschafft hat, mit seiner Musik die Handlungen auf der Leinwand zu untermauern. Dazu scheint auf jeden Fall ein gigantischer Bläser-Satz mit Hörnern, Posaunen und Tuben recht nützlich zu sein, wenn man gleichzeitig auch noch eine Armee an Streichern im Filmorchester hat. An Auszeichnungen hat ihm das ja immerhin auch fünf Oscars eingebracht.

Neben den vielen James-Bond-Soundtracks (“From Russia with love”, “Diamonds are forever”, “Goldfinger”) beeindruckt mich vor allem seine Komposition “Moviola” (zu finden als letzter Track auf diesem Album). Einfach nur sensationell.

Übrigens, selbst wenn Sie noch nie im Kino waren, keine Filme sehen und überhaupt optischen Vergnügungen abgeneigt sind, unfähig sind, Radios zu bedienen, sich aber immerhin dazu herabgelassen haben, als einzigen Tonträger eine Faith-no-More-Platte zu besitzen…. selbst dann haben Sie schon mal eine John-Barry-Komposition gehört. Die Indie-Band hat Anfang der 90er die Melodie von “Midnight Cowboy” gecovert, was im Vergleich zu anderen Songs auf dem Album “Angel Dust” doch recht züchtig klingt.

In der Interpreten-Datensammlung der BBC finden sich jede Menge Infos – und die zuletzt in den BBC-Wellen gespielten Barry-Nummern kann man sich da noch mal in kurzen Ausschnitten anhören (was – nebenbei bemerkt – ein faszinierendes Feature ist).

John Barry wurde 77 Jahre alt.

Rostocker Polizeiruf

Heute Abend war Vorpremiere für den neuen Teil der ARD-Krimi-Reihe “Polizeiruf 110”. Die Endlosserie hat nun ja auch ein Rostocker Ermittler-Duo, das in der erste Folge den Mord an zwei Mädchen aufklären muss. Der Film wurde heute Abend im Capitol auf der ganz großen Leinwand gezeigt. Nach dem Abspann gabs vom Rostocker Premierenpublikum kärftigen, aber kurzen Applaus. Zwischendurch gabs immer wieder anerkennendes Raunen, zum Beispiel, als Hauptdarsteller Charly Hübner plötzlich fließend Russisch sprach. Szenen-Applaus gabs auch für den Kollegen Ralf Markert, der in einer kleinen Rolle als Reporter am Leichen-Fundort sogar eineinhalb Sätze sagen durfte.

Der Fall an sich ist ebenso brutal wie abstoßend, vom neuen Ermittler-Team kann man sich aber auch in den nächsten Folgen als auflockerndes Gegenstück die nötige Portion Situationskomik und auch ein bisschen Sarkasmus erhoffen, das hat in der ersten Rostocker Folge schon gut funktioniert. Getuschel im Publikum gabs natürlich auch immer dann, wenn Rostock als Kulisse zu erkennen war. So zeigt der Vorspann viele bunte Ecken in Rostock: Nicht nur die Fußgängerzone, ein Drachenbootteam der Uni und Schiffe im Hafen, sondern auch ein Anti-Nazi-Plakat, welches vermutlich in der KTV gefilmt wurde. „Rostocker Polizeiruf“ weiterlesen

Rostock ganz unten

Eine Fernseh-Dokumentation über die Rostocker KTV aus dem Jahr 1993 – eine in jeder Hinsicht beeindruckende Reportage.

Die KTV, die Kröpeliner-Tor-Vorstadt, in Rostock ist heute das, was man ein angesagtes Wohnviertel nennt. Studenten und junge Familien treten sich bei Wohnungsbesichtigungen manchmal auf die Füße – so groß ist das Interesse, in diesem bunten Viertel mit Kneipen, Restaurants, Geschäften und lauschigen Hinterhöfen eine Wohnung zu ergattern (auch wenn viele inzwischen bestimmt auch mal wieder grundlegend renoviert werden könnten…).

Seit der zweiten Hälfte der 90er Jahre ist die KTV das geworden, was sie heute ist. Was davor zwischen Kröpeliner Tor und Thomas-Müntzer-Platz los war, kannte ich bisher nur aus Erzählungen. In den Berichten von Rostocker Kollegen und Freunden schwang manchmal aber eine Mischung aus Abscheu und Entsetzen mit, wenn es um die KTV in den 80er- und frühen 90er-Jahren ging.
Nun ja, es gibt dazu eine Geschichtsstunde in bewegten Bildern- eine NDR-Produktion aus dem Jahr 1993. 43 Minuten, die sich lohnen.
Wer erkennt welche KTV-Ecken wieder…? Es wird kaum möglich sein.