Das Joch der großen Lettern abschütteln

Auf iPads mit externer Tastatur die Auto-Großschreibung deaktivieren? Das geht, wenn man den richtigen Schalter findet.

Sie kennen das: Sie haben ein iPad mit Tastatur, das Ihnen die täglichen Mühen des digitalen Verwaltens einigermaßen erleichtert. Gleichzeitig nervt dieses Ding aber auch mit der unverfrorenen Unart, den ersten Buchstaben jeder Zeile Groß Zu Schreiben – Obwohl Sie in den Tastatur-Einstellungen bereits die Funktion „Auto-Großschreibung“ artig deaktiviert haben. Man staunt natürlich und wundert sich. Aber das allein hilft natürlich nichts.

Die „Auto-Großschreibung“ kann man auf iPads abschalten, aber man muss es an der richtigen Stelle tun. Am offensichtlichen Punkt im Menü jedenfalls hilft das rein gar nichts.

Viel Zu Viele Großbuchstaben Später (verbunden mit hilflosem An- und Ausgeschalte dieser Option) führt Googlen dann doch zum Erfolg: Es gibt die „Auto-Großschreibung“-Funktion nicht bloß einmal. Nein, nein, wenn man eine externe Tastatur anschließt, dann kann man das für diese auch separat einstellen.

Wer also wie ich den Kreis der Verdammten verlassen möchte und das Joch der Großen Lettern abschütteln will, der begeben sich in den Einstellungen in den Bereich „Allgemein > Tastatur > Hardwaretastatur“ drücke dort den verheerenden Schalter ins Off und lebe glücklich und zufrieden, bis sich diese iOS-Orks eine neue Prüfung zusammenreimen, die sie einem auferlegen können.

Lösung gefunden im Apfeltalk-Forum

Mal-Zeit

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Da bekommt das Wort “Handschrift” eine eher ursprüngliche Bedeutung: Mit der iPad-App “Paper” kann man sozusagen mit Fingerfarben Notizen anlegen und Skizzen pinseln. In der kostenlosen Version stehen eine Schreibfeder mit diversen dezenten Farbtönen und ein Ebenso digitales Radiergummi zur Verfügung. Wer am malen mit dem Finger Gefällen findet, kann sich zusätzliche Werkzeugspitzen dazukaufen.
Die eigenen Werke legt man in hübschen Notizbüchern ab. Sieht alles schick aus – und weil dieses kleine Programm so nett daherkommt, ist es innerhalb der ersten gut zwei Wochen schon 1,5 Millionen Mal aus dem AppStore heruntergeladen worden. Wenn Internet-Erfolgsgeschichten immer nach demselben Muster verlaufen würden, dann würde wohl in Kürze Herr Zuckerberg füreinander den Machern anklopfen und ne Millarde dafür bieten…
Das Malen macht auf jeden Fall Spaß, wenn auch der Zeichenplatz pro Seite etwas zu klein ist, egal, wie schlank die eigenen Finger auch sein mögen.

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Und wenn man dann genug gekritzelt und geschmiert hat, dann kann man das Ergebnis gleich twittern, mailen, facebooken oder speichern.