Wie Bond nicht aussehen darf

Es waren energische, man könnte auch sagen: fanatische Fans, die nach heftigen Protesten tatsächlich erreichten, dass die Drehbuchautoren der überaus erfolgreichen Endlosserie “Strak Trek – The Next Generation” den jungen Fähnrich Wesley Crusher aus der Enterprise-Story herausschrieben. Das war in den 90ern, aber die unbeliebte Figur beschäftigt immer noch die Gemüter der Science-Fiction-Freunde. Und was bei den Film-Machern dieser Herr-der-Ringe-Schinken angesichts der Verehrung der Tolkien-Bücher alles los gewesen sein muss, mag man sich gar nicht ausmalen. Allerdings haben die eingefleischten Fans wenigstens mit Kritik gewartet, bis die Filme endlich und tatsächlich im Kino zu sehen waren.

Diese Chance hat Daniel Craig nicht bekommen. Er soll der neue James Bond sein, doch eingefleischte Fans rufen jetzt schon zum Boykott des Streifens “Casino Royale” auf. Auf ihrer Internetseite bezeichnen sie Craig, die sechste Besetzung für den Agenten ihrer Majestät, sinngemäß als optischen und schauspielerischen sowie charakterlichen Fehlgriff und rufen zum Boykott auf. Er würde eher in die Rolle des Fieslings passen, heißt es auf der Protestseite, “so wie der aussieht”.

Das ist voreilig geurteilt. Der Film läuft erst im November weltweit in den Kinos an. Aber wenn man sonst nichts zum Aufregen hat, diskutiert man eben über ungelegte Eier.

P.S.: Objektivere Infos über Bond, James Bond gibt es auch in diesem Portal.

P.P.S.: Und um gleich noch die Frage zu beantworten “Was macht eigentlich Peter Bond?” Der hat nach seiner Glücksrad-Moderatoren-Karriere, die seinen Auftritten in zwei Pornofilmen folgte, in Mecklenburg-Vorpommern für die FDP Wahlkampf gemacht und wurde zuletzt am 21. Juni 2005 lebend gesehen, berät Hotelbesitzer und tritt außerdem zuweilen im Fernsehen auf.