Beim Tanken habe ich heute was fürs Gewissen getan: Ich habe zum ersten Mal in meinem Leben Biodiesel getankt. Das war ganz schön aufregend. Schließlich hatte man mir Zapfsäule 1 reserviert – und dann auch noch der Preis: Unter einem Euro. Für 0,989 Euro pro Liter war der Tank voll. Zum ersten Mal seit was weiß ich wie vielen Jahren war an der Zapfsäule die Zahl bei “Liter” wieder größer als die Summe, die dafür zu zahlen war. Und was soll ich sagen: Das Auto funktioniert auch noch.
Kategorie: Allgemein
Schöne Pfingsten!
Breites Sortiment
Es ist ein in jeder Hinsicht bemerkenswertes Geschäft in der Warnemünder Altstadt. Vor der Tür sitzt der Chef, mal im roten, mal im grünen Overall, mal mit Zigarette, mal ohne. Ein Blick in den Laden macht aber auch klar, warum sich der Mann vor seinem Geschäft aufhält: Drinnen ist einfach kein Platz mehr:
Der Taxifahrer ist kein Taxifahrer
Der Filmausschnitt aus einer Sendung der BBC über den falschen Interviewpartner im richtigen Studio ist wirklich einmalig. Allerdings gibt es nun neue Angaben über die Identität des Mannes, der wie durch Zufall in eine Livesendung geriet. Der Mann ist kein Taxifahrer, wie die “Mail on Sunday” zunächst berichtete, sondern Wirtschaftswissenschaftler, der sich bei der BBC um einen Job beworben hatte und das alles für eine Art Bewerbungstest hielt, bis das Rotlicht anging….
Darüber klärt der Mann auf, der eigentlich im Studio sitzen sollte und auf seiner Internetseite die Dinge richtig stellt.
Der Satz der Woche
Aus einem Gespräch unter Freundinnen über eine bevorstehende Operation und das vorbereitende Gespräch mit dem Onkel Doktor: “Der Anästhesist war echt ne Schlaftablette.” – Sensationell.
Smarties schubsen
Es ist eine harmlose Powerpoint-Datei, die gerade im Funkhaus kursiert – leider macht sie süchtig. Sie enthält ein Spiel, bei dem man bunte Kugeln, die an Smarties erinnern, zusammenschubsen muss. Wenn mindestens drei gleichfarbige aneinanderstoßen, verschwinden sie und der Spieler erhält Punkte. Wer zu oft danebenschubst wird irgendwann bestraft und von oben rutschen weitere Bälle nach.
Das klingt einfach, verlängert aber jede Pause allein dadurch, dass man nicht genug davon bekommt. Der Kollege Blumenfreund hat dann auch zunächst mit einem Highscore von etwa 250.000 Punkten kurzzeitig die Fachwelt beeindruckt. Inzwischen habe ich nachgelegt: Die Studio-interne Messlatte liegt jetzt bei 658.770 Punkten – und das nun schon seit einer halben Ewigkeit.
Die Powerpoint-Datei gibt es hier (Allerdings hat die noch ein “.txt” hinten dran, was man entfernen muss. Nach einem Doppelklick fragt Office dann, ob es Makros aktivieren soll. Das ist nicht nötig. Auch mit “Makros deaktivieren” läuft das Spiel reibungslos. Ich habe es zudem mit Spybot Search&Destroy geprüft – es ist offensichtlich keine böse Schnüffelsoftware oder anderes böses Zeugs.).
Viel Spaß also.
Grün-rosa-weiß
Frische Farben: Frühlingshaftes Farbeninferno – fantastisch. (Foto fom Formittag…)
Urteil gegen Randalierer
Es ist fast genau drei Monate her, dass zahlreiche Menschen auf dem Bahnhof von Stendal randaliert haben, weil sie sich für Fans des FC Hansa Rostock halten. Gestern ist zum ersten Mal einer der Beteiligten verurteilt worden. Der Mann aus Wismar erhielt eine Freiheitsstrafe von einem Jahr und neun Monaten auf Bewährung.
Bilderreise
Diesen sonnigen Sonntag habe ich zum größten Teil tretend, rollend und futternd verbracht. Eine ausgedehnte Radtour mit Buchhändlern beiderlei Geschlechts führte mich von Rostock nach Schwaan und von dort in weitem Bogen zurück nach Rostock. 40 Kilometer dürften es gewesen sein auf Radwegen, Buckelpisten und frisch asphaltierten Radrennstrecken. Die Buchleute waren bestens vorbereitet, es gab Salate (Mango-Mozzarella als besonders ungewöhnliche wie schmackhafte Variante), Aufschnitt, Obst und Brötchen aus dem eigenen Ofen, dass es nur so eine lukullische Lust war.
Hier in Stichworten einige Stationen mit Beweisfotos:
Picknick unterm Kirschbaum in voller Blüte:
Anschließend kurzer Besuch im Mühlenmuseum von Schwaan, das auch Werke der dort einst ansässigen Künstlerkolonie zeigt. Bekanntes Motiv: Die Laternenkinder von Rudolf Bartels, wovon es acht Varianten gibt, zwei hängen in Schwaan, eines aus dem jahr 1910 sieht so aus:
Ein wirklich beeindruckendes Motiv, das besonders durch die leuchtend bunten Lichtpunkte wirkt. Wer Schwaan kennt, weiß, dass sich nicht jederzeit derartig fantastische Motive aufdrängen. Für Maler gibt es dort zuweilen auch sprichwörtlich Saure-Gurken-Zeiten. Aber entscheidend ist ja, was man daraus macht, nech…? Doppelpunkt:
“Kiepe mit Gurken” heißt dieses Werk… Ach.
Alfred Heinsohn war ebenfalls Teil der Künstlerkolonie Schwaan. Ihm ist es gelungen, sehr realistisch wirkende Landschaftsbilder zu kreieren. Zum Beispiel dieses hier: Frühling im Lindenbruch bei Schwaan:
Faszinierend sind vor allem die Lichtspielereien auf dem Waldboden. Wie meisterhaft dieses Bild ist, wird deutlich, wenn man es mit der Realität vergleicht:
Die Blätter der Kastanien sind noch ganz klein und jung. Ich bin hier schon mal im Herbst langgeradelt. Dann ist ein Helm zu empfehlen, weil man sonst von den braunen harten herabfallenden Früchten den Schädel gespalten bekommen könnte.
Kurz vor dem Ziel dann noch ein Blick nach rechts auf die Weide: Und siehe da:
Schafe hinter Gittern.