Automatischer Jahresrückblick

Ach, Facebook…. Da fällt mir doch heute diese kleine Meldung auf: Wow, mein Jahresrückblick. Die 20 wichtigsten, persönlichen Momente des Jahres aus der Sicht und in den Worten von…. Facebook. Was kann das wohl sein? Schnell mal klicken. Zackbumm: Es erscheint eine Liste mit Statusmeldungen und Fotos, chronologisch sortiert. Ich habe wohl nicht genug getan auf Facebook, nicht genug Reaktionen hervorgerufen. Wie sonst ist es zu erklären, dass einer meiner 20 wichtigsten Momente meines Lebens 2012 der Augenblick war, in dem ich mein Titelbild eingefügt habe:


Hmtja…. Die anderen 19 Ereignisse sind nicht viel spannender. War’s ein derart langweiliges Jahr? Ich finde nicht. Aber das muss Facebook ja auch nicht alles wissen. Aber der Versuch ist ja ganz nett, einen Jahresrückblick automatisiert zu erstellen. Nichts anderes ist dieses kleine Projekt: “‘Wichtigste Momente’ setzen sich aus Lebensereignissen, vor dir vergrößerten Beiträgen, beliebten Beiträgen, in denen du markiert wurdest, und beliebten Beiträgen, die du geteilt hast, zusammen.”

Facebook-Fasten

Jawoll, ich bin dabei – oder vielmehr: Ich bin nicht dabei. Seit einer Woche habe war ich nicht auf Facebook. Zugegeben, das ist eine besonders einfache Art des Fastens, aber ich will es einfach mal ausprobieren. Wie oft schaut man doch bei Facebook rein in der Hoffnung, irgendwas Relevantes zu erfahren…. und dann: nichts. Lustiges? Ja. Zerstreuung, nun gut. Gesichter von Freunden und Bekannten sehen? Ja, nicht schlecht. Aber es gibt auch Mail, SMS und Telefon, mal ganz zu schweigen vom Mittagstisch in der Kantine. Ich werde also 7 Wochen ohne Facebook auskommen – mit einer Einschränkung: Alle kohlhof.de-Beiträge werden auch weiterhin dort automatisiert in meinem Profil angezeigt.

Bislang fehlt mir nichts.

Facebook ungefiltert

Facebook zeigt standardmäig nur Beiträge von Freunden und Seiten an, mit denen man “am meisten” interagiert. Um die Nachrichten aller Kontakte zu sehen, muss man ein Häkchen setzen … man muss nur wissen, wo.

Facebook – eigentlich mag ich es nicht, trotzdem schaue ich immer wieder rein. Manche planen ja sogar schon ganze Familienfeiern oder Massenproteste über diese Internetseite. Dabei ist sie doch so unheimlich – und unübersichtlich. Haben Sie schon mal versucht, ihre persönlichen Einstellungen schnell zu ändern? Sehen Sie.

Und dann fragt man sich außerdem, warum auf der eigenen Facebook-Startseite von manchen “Freunden” ständig neue  Nachrichten erscheinen, während andere überhaupt nicht auftauchen. Tja, das liegt an den Optionen für diesen “Newsfeed”.

Ausschnitt aus dem OPtionsmenü für den Facebook-Newsfeed
Ein Häkchen macht den Unterschied

Ganz unten, am Ende der langen Liste mit Mitteilungen, wer nun gerade sein Profilbild geändert hat oder wer nun mit wem befreundet ist, da gibt es rechts den Link zu den “Optionen”. Standardmäßig zeigt Facebook nur Neuigkeiten von Kontakten, mit denen man “am meisten” interagiert. Wer das schon als Bevormundung empfindet oder es schlicht für unpraktisch hält, kann mit einem Klick “Alles von deinen Freunden und Seiten” anzeigen lassen. Facebook ungefiltert sozusagen. Ich probiere das jetzt mal aus. Und ganz sicher: Irgendwann werde ich es auch mal ausprobieren, wie es ist, sein Facebook-Konto zu deaktivieren.

Facebook-Ortung

Facebook, diese….! Neuer Service: Facebook-Orte. “Places” gibt an, wo man selbst gerade ist. Problem: In manchen Profilen ist diese Funktion automatisch eingeschaltet. Bei mir in den benutzerdefinierten Einstellungen sah das eben so aus:

Man muss sich durch das Untermenü der benutzerdefinierten Einstellungen klicken, um dann die Einstellung so zu ändern, dass man erstens nur selbst den Ort angezeigt bekommt, an dem man gerade ist. Es reicht allerdings, das Häkchen bei der zweiten Option zu entfernen, um nicht in der langen Liste der Personen angezeigt zu werden, die gerade beim NDR in Schwerin anwesend sind… mal so als willkürliches (und bislang theoretisches) Beispiel. Besonders tricky ist aber die eigentliche Funktion dieses Lokalisierungs-Features. Freunde können nämlich auch eintragen, wo man selbst gerade ist – aus diesem Grund gibt es jetzt die neue Einstellungsoption “Freunde können angeben, dass ich mich an einem Ort befinde”, etwas weiter unten in den Einstellungen für “Dinge, die ich teile”. Dies war in meinem Konto nicht automatisch aktiviert, die Dropdown-Liste stand auf “Auswählen” und bietet die Option “Gesperrt”. Eine deutschsprachige FAQ bei Facebook habe ich zu diesem Feature noch nicht gefunden. Das dürfte auch daran liegen, dass dieses Feature laut offiziellem Facebook-Blog seit heute zwar verfügbar ist, aber nur in den Vereinigten Staaten. „Facebook-Ortung“ weiterlesen

Korrekter Deutsch-Fan

Das ist natürlich von der Sache her schön…

korrektes_deutsch
Statusmeldung bei Facebook. Screenshot: Christian Kohlhof

… in diesem Zusammenhang wirkt die automatisch erstellte Statusmeldung aus dem Kreis meiner Facebook-Kontakte allerdings unfreiwillig besonders komisch. “Ist C. voll krass Fan von der korrekte Deutsch.” Die Technik ist einfach noch nicht so weit, auch Genitiv, Dativ und andere Tretminen zu berücksichtigen.

Da fällt mir das Getränke-Bring-Mädchen in einem dieser Rostocker Kaffee-Mix-Läden ein. Die junge Dame erkundigte sich vor einigen Tagen nach unserer Bestellung, indem sie die Formulierung wählte:  “Schon gewusst, was sie trinken möchten?”