Menschen-Uhr

Herzlich Willkommen an alle, die heute geboren werden. Wir sind jetzt 6.589.228.520 Menschlein gleichzeitig auf diesem schrumpeligem Klops im All. Gestern waren es nur 6.589.081.129. Kann man alles mit der “World Population Clock” ausrechnen. Davon gibt es mehrere im Netz, eine sieht so aus:population clock.JPG

Ja, das ist sicher nur ein ungefährer Wert.

Wie man so lounged…

“This is how we lounge” – so wirbt die Internet-Musik-Station lounge-radio.com für ihr Programm. Einfach chillig, manchmal etwas abgedreht, auf jeden Fall aber sehr lässig ist der Mix aus Ambient, Easy-Listening, Nujazz, Brazil Electro und was weiß ich noch für seltsam bezeichneten Musikrichtungen.

Das alles ist gerade richtig, um sich an einem Sonntag vom anstrengenden Wochenende zu erholen. Das Programm wird in der Schweiz produziert – und hier gehts zur Internetseite.

Was meinst’n damit, Du?

“Zu so nem Blog gehört doch wohl, dass man da selbst was reinschreiben kann” war der hier nur sinngemäß wiedergegebene Inhalt einer Anfrage per Mail heute Nachmittag. Naja, ich teste es einfach mal und lass Euch machen. So gehts:

Um hier auf einen Beitrag mit einem Kommentar zu reagieren, muss man sich registrieren. Das geht mit einem Klick auf “registrieren” im Menü unter “meta”. Benutzername und Mail-Adresse angeben, schont schickt das System ein Password zurück. Mit diesen Daten einloggen und losschreiben.

Wer sich mit dem Benutzernamen angemeldet hat, sieht sozusagen auch einen Teil der Rückseite dieser Internetpräsenz. Dort kann man die Angaben zum eigenen Profil ändern. Alle anderen Links sind für registrierte Leser, also das normale Fußvolk, gesperrt.

Mit einem Klick auf “Site ansehen” oben links gelangt man wieder auf die Vorderseite und kann dort Anmerkungen zu Beirtägen hinterlassen. Das geht aber noch nicht überall, weil ich erst noch die bereits vorhandenen Beiträge freischalten muss. Aber hier funktioniert es schon. Na denn – ach ja:

Wer in dieses Büchlein schreibt, den bitte ich um Sauberkeit!

Anders googeln

Die bekannteste Suchmaschine im Internet ist ein Selbstläufer und seit Jahren erfolgreich. Auch wenn hinter der schlichten Internetseite von Google inzwischen ein nahezu weltweit vertretenes Unternehmen, ein Konzern gar, steckt, besticht die Maschine immer noch durch ihren ruhigen Auftritt und ihre clevere Art und Weise, wie sie meistens zielsicher Webseiten durchsucht. Dadurch wirkt Google irgendwie nett und charmant. Dazu tragen auch die “Logos zu besonderen Anlässen” bei, mit denen die Suchmaschine an besonderen Jahrestagen ihr übliches Markenlogo ersetzt. Diese kleinen Bildchen, die Google “Doodles” nennt, erzählen teilweise sogar kleine Geschichten. So änderte sich zur Adventszeit jede Woche das Logo. Auch während Olympischer Spiele zeigen die Logos immer wieder comicartig Sportarten, die rund um den Schriftzug gespielt werden. Das jüngste Doodle hatte einen musikalischen Hintergrund. So zierte am 250. Gebutstag von Mozart eine weiße Lockenperücke das zweie O. Das kleine g war in einen Violinschlüssel verwandelt.

Besonders auffällig auch das Logo am 4. Januar 2006. Zum Geburstag des Erfinders der Druckschrift für Blinde präsentierte sich Google in Braille-Schrift:

google-Braille-Logo

Eine Übersicht über alle bisherigen Sonderlogos gibt es bei Google. Und dort findet sich auch ein Link auf einen Hintergrundbericht über die Logo-Designer bei Google. Weitere Bilderserien hat Google auf seiner eigenen Seite versteckt. Aber nur ein bisschen. Man findet sie wirklich überall auf den nationalen Seiten der Suchmaschine. Und überall gibts einige Specials, nech.

Fang den Groove

“Catch the groove”, mit diesem Solgan wirbt das “Virgin Radio Groove” aus London. Via Stream ist das Programm weltweit zu empfangen und verdient wegen seiner Mischung aus Soul, Funk und Disco der 70er und 80er heute die Empfehlung, die Musik des Tages zu verbreiten.

Es ist zwar etwas vermessen, diese Station als Radiosender zu bezeichnen, schließlich gibt es dort nicht einen einzigen Wortbeitrag am Tag (abgesehen von Werbung und Jingles). Es ist wohl besser, von einer Musikstation zu sprechen. Und das gilt meiner Meinung nach für ganz viele Internet-“Radios” und die, die sich dafür halten.

Nun denn, die Internetseite von “Virgin Radio Groove” findet sich hier. Ein empfehlenswerter Player, der gleichzeitig eine Datenbank für zahllose Internet-Stationen ist, ist der kostenlose Phonostar-Player, über den sich der geneigte Leser hier verlinkter Weise informieren kann.

Ich klaue E-R-N-S-T-L

Just-Letters: Digitale Kühlschranktür

Aus seligen Glücksradzeiten wissen auch alle Halbgebildeten: E, R, N, S, T und L sind die Buchstaben, die am häufigsten in der deutschen Sprache verwendet zu werden scheinen. Die bunte Gewinnsendung ist schon längst fast in Vergessenheit geraten -wer aber die Internetseite “Just Letters” besucht, wird feststellen, dass eben jene Buchstaben sehr schnell knapp werden können.

Just-Letters: Digitale Kühlschranktür

Auf digitalen Kühlschranktüren kann man dort Magnetbuchstaben zu kleinen Botschaften anordnen. Die Texte haben aber kaum eine Minute Bestand, denn bis zu 50 User gleichzeitig streiten um die farbigen Lettern und klauen sich gegenseitig W, D und was sonst gerade benötigt wird. Das ist ein netter Zeitvertreib für die kurze Kaffee-Pause.

Klick zurück

Das Internet, welch vergänglich’ Medium! Diese Behauptung mag ja stimmen angesichts von sich ständig ändernden Internetseiten, aktualisierten Feeds und dergleichen. Aber dennoch gibt es eine stille Ecke im Netz der Netze, in der die Zeit stehen zu bleiben scheint: Das Web-Archiv mit seiner Way-Back-Machine. Das System stromert durchs Internet und speichert den Inhalt und die Optik von Internetseiten. Auch im Falle von kohlhof.de ist da schon einiges zusammengekommen.

E-minus

“Ein Plus verhindert” – auf diese kecke Weise möchte ich den Werbespruch eines Mobilfunkanbieters umwandeln und seine Reklamepraxis zumindest in Teilen anprangern. Grund für all den Ingrimm: Ein Popup auf einer Internetseite.

Die Umstände, was ich neulich auf www.handy-inside.de zu suchen hatte, tun hier nichts zur Sache (ich weiß es schlicht nicht mehr). Wie bei derartigen Klicki-bunti-Seiten üblich, meldete der Popup-Blocker gleich mehrere gestoppte Werbefenster. Machtlos ist der beste Blocker gegen Anzeigen, die wie eine Folie über die eigentliche Seite gelegt werden (Leser mit hoher Leidensfähigkeit dürfen gerne mal www.ostseezeitung.de aufrufen). Ein ausuferndes Anzeigenmotiv schwebt wie eine bunt schillernde Schmeißfliege im öffentlichen WC über dem Text. Irgendwo ist ein kleines “x” versteckt, auf das man klicken muss um die Werbung auszublenden.

Diese lästige Tradition hebelte eine Werbebotschaft von E-Plus auf oben verlinkter Handy-Seite aus: Es gab kein “x”. Das Fenster war blockiert, kein Text zu erkennen, nur die dunkelgrüne Mobilfunkwerbung. Nichts zu machen, was auch immer auf handy-inside zu sehen gewesen sein mag, ich konnte es nicht lesen.

Ich habe monatelang tapfer diese aufdringliche Werbung ertragen. Habe I-Love-Banner und Telekom-Gedöns tapfer und mit fatalistischem Gleichmut wegge-x-t. Die E-Plus-Anzeige war das Tröpfchen, das meine Amphore zum Überquellen brachte. Ich schrieb dem Kundenservice eine Mail.

Zuerst beglückwünschte ich das Unternehmen, dass sie es sind, die meinen Popup-Hass in wohldosierten Worten zu spüren bekommen und entschuldigte mich gleich zwischen den Zeilen für eventuell entstehende Unannehmlichkeiten. Ich schilderte das Verfahren und verabschiedete mich mit der Frage, was das denn alles bitte soll.

Eine Woche ging ins Land, eine neues Jahr brach an, da bekam ich eine Mail von E-Plus. Man bedauere aufrichtig, dass es Probleme auf der Homepage gebe, aber E-Plus stelle sein Internetangebot gerade um, und ich solle es doch später noch einmal versuchen. Schönen Dank. Sie haben nicht nur meine präzise formulierte Frage nicht verstanden, sie haben auch noch bewiesen, dass sie Kunden und solche, die es werden könnten, lieber vertrösten, als auf Probleme einzugehen. Und so hat E-Plus erfolgreich auf absehbare Zeit verhindert, dass ich auch nur einen weiteren Gedanken verschwende, eventuell deren Kunde zu werden.