Deflation auf hohem Niveau

Zunächst die gute Nachricht: Die Preise für Erdbeertörtchen sind gefallen, gleichzeitig ist die Zahl der Erdbeerstückchen pro Törtchen gestiegen (wenn man mal bei einer anderen Bäckerei als bei der Martführerin in den Tresen schaut). Die schlechte Nachricht. Die Preise sind nach Auffassung von Otto-Normal-Kunden immer noch unverschämt hoch:

Erdbeertörtchen für 2,50

Preisschild plus Törtchen. Nicht nur der Marktführer, auch die Mitbewerber kennen knackige Preise. Immerhin gibt es hier für 2,50 € mehr als eine Erdbeere pro Törtchen.

Autor: Christian

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3 Gedanken zu „Deflation auf hohem Niveau“

  1. Muss ja keiner kaufen, oder? Die Nachfrage regelts dann sicherlich. Aber wahrscheinlich kaufen das doch die gleichen Leute, die im September schon Lebkuchen kaufen und im Supermarkt an Erdbeeren aus Honolulu (im Januar) nicht vorbeikommen? Ja, ja, uns gehts schlecht, aber auf hohem Niveau …

  2. Ein wirklich sehr interessanter Artikel. Ich habe mich jüngst mit demselben Thema beschäftig. Es stellte sich mir die Frage ob eine hohe Inflation (Hyperinflation) oder eine Deflation schlimmer ist. Betrachtet man die Inflation, so wird man schnell feststellen, dass ein gewisses Maß für die Wirtschaft gesund ist. Steigt diese jedoch über eine gewisse Höhe (Hyperinflation) so ist sie immens bedrohlich. In einer gesunden Wirtschaft wird es immer Konjunkturzyklen geben. Je nach Zyklus herrscht entweder eine Inflation oder Deflation vor. Erst der Eingriff seitens der Staaten / Zentralbanken mithilfe der Geldpolitik führt zum ausufern beider Seiten. Die Ursache für eine hohe Inflation (Hyperinflation) wird immer in der Geldpolitik gelegt. Eine normale und gesunde Deflationsphase (Wirtschaftsabschwung) wird in der Regel nicht zugelassen. Die Zentralbanken versuchen diese Phase mit der Geldpolitik zu umgehen. Die daraus resultierende expansive Geldpolitik stellt die Grundlage für eine Hyperinflation dar. Einer sehr hohen Inflationsphase geht somit meist eine Deflationsphase voraus, auch wenn diese durch die expansive Geldpolitik oftmals nicht zu sehen ist. Ob eine jetzt Deflationsphase oder eine hohe Inflationsphase schlimmer ist, kann meiner Meinung nicht eindeutig beantwortet werden. Bei einer Hyperinflation kann ein Neustart (in der Regel ein Währungsneustart) schneller vonstattengehen. Die Auswirkungen finden hierbei in einem sehr kurzen Zeitfenster statt. Das Endergebnis einer Deflation ist meist nichts anderes … jedoch wird der Crash in der Regel nach hinten verschoben …

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