Mitten im Silvestergewitter
Wie sieht’s eigentlich im Innern eines Feuerwerks aus? Ah ja.
Christian Kohlhof | Rostock, Schwerin
Wesentliches Neues aus aller Welt
Wie sieht’s eigentlich im Innern eines Feuerwerks aus? Ah ja.
“Brijitte, wir sinn up de Weihnachtsmark”
Wenn man sich – nach entbehrungreicher Anreise – am Ziel seiner Träume wähnt…
Hier hat es soeben gehagelt… wie schön: doch noch weiße Weihnachten.
Früher sagte man Klapprad, aber das klingt so 70er, deswegen ist überall nur noch von Rädern zum Falten die Rede. Ich benutze es, weil ich nahezu täglich mit der Bahn fahre – und vom Bahnhof bis zur Redaktion noch gut vier Kilometer zurückzulegen sind.
Bahnfahrer wissen: Fahrräder mitnehmen kostet extra. Normale Fahrräder jedenfalls. In Regionalzügen kostet die Fahrradtageskarte 5 Euro, in Fernzügen werden für das Fahrrad pro Fahrt 6 Euro fällig. Es kann also sehr schnell recht teuer werden, jeden Tag das normale Fahrrad mitzunehmen.
Ein altes Fahrrad am Bahnhof stehen zu lassen und hoffen, dass über Nacht nichts passiert – das kann man sich ebenfalls sparen. Irgendein degeneriertes Sackgesicht hat mir im vergangenen Jahr mein Bahnhofsrad ausgeschlachtet (ich hoffe, dass meine Verwünschungen inzwischen eingetreten sind und dieser Person mittlerweile die primären und sekundären Geschlechtsmerkmale in Scheiben abgefallen sind).
Darum also nun ein Faltrad. Weil sie sich eben zusammenklappen lassen, lässt die Bahn sie kostenfrei mitfahren, in allen Zügen.
Wer sich mit dem Gedanken trägt, ein Fahrrad zum Zusammenlegen anzuschaffen, wird mehrfach überrascht. Die erste Überraschung ist der Preis. Es gibt Falträder, für die gut 5000 Euro aufgerufen werden: vollgefederte Boliden mit Rohloff-Schaltung aus der Berliner Faltrad-Manufaktur von Riese und Müller. Dolle Dinger, aber man müsste gut 1000 Tage mit dem Rad in Regionalzügen verbringen, bis es sich amortisiert – außerdem begleitet den Besitzer eines Faltradschatzes wie diesem sicherlich ständig die Sorge, dass der Fahrradschlächter von Schwerin mit seinen verkümmerten Genitalien in einem unbeobachteten Moment zuschlägt und ein Fahrrad im Gegenwert diverser Monatsgehälter auswaidet.
Aber es geht ja auch billiger: Riese und Müller-Räder starten bei gut 1200 Euro. Das ist dann aber tatsächlich nur das Rad. Die Produktpalette ist vielfältig – ähnlich wie bei einer weiteren Faltradmarke aus dem oberen Segment, bei Brompton-Bikes. Die britische Fahrradmarke preist ihre Räder als ausgereifte Kult-Maschinen.
Wir unterbrechen den Frühling für eine wichtige Wetteränderung – als letzte Erinnerung an die ebenso sonnige wie trockene Maienzeit (und in der Hoffnung auf eine zweite ebensolche Halbzeit) gabs heute noch mal ein Trost-Eis (zum Trost-Preis von 2 Euro… nun ja. Geht schlimmer)
Man denkt zunächst: “Und dann auch noch ausgerechnet Sachsen.” Nun ja, aber bei diesem Thema muss man Schlagzeilen wir diese wohl machen.
In der Nacht soll der nächste Versuch starten, das gigantische Containerschiff freizuschleppen, das auf der Elbe vor Hamburg am Rande der Fahrrinne auf Grund festgelaufen ist. Das Hochwasser soll besonders hoch auflaufen, jede Menge Schweröl ist von Bord gepumpt worden – die “Indian Ocean” ist so leicht wie schon lange nicht mehr. Viel Erfolg jedenfalls.
Und wie es so weit kommen konnte, das zeigt dieser Zeitraffer-Screenshot-Video, für das die Schiffspositionen von vesseltracker.com abgegriffen wurden.
Es gibt auch eine Live-Web-Cam, die den Container-Frachter in der Elne zeigen soll. Allerdings ist die elbdeichcam.de gerade überlastet.
Foto-Quelle: Havarie der CSCL Indian Ocean auf der Unterelbe bei Lühesand am 3. Februar 2016 (Foto vom 5. 2. 2016); Blick vom Lühe-Anleger. (By Lämpel (Own work) [CC BY-SA 3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)], via Wikimedia Commons)