Letzte Ruhe bleibt ungestört

Wenn man diese Schlagzeile liest:

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Redaktionell-strategisch möglicherweise clever gedacht: Eine Schlagzeile die neugierig macht.

… fragt man sich natürlich unwillkürlich: Tja, wer sollte auch antworten?

Natürlich ist alles wie immer ganz ernst gemeint – und es geht um “ein Stück Lebensqualität für ältere Menschen”, wie man heute in der Wismarer Ausgabe der Ostseezeitung lesen kann. Wie auch immer, die Schagzeile, ob nun durchdacht oder nicht, wirkt … irgendwie… komisch.

Dank an den RadioLäufer für den sachdienlichen Hinweis.

Besuch

Habe vorhin in Waren einen “Visitor” gefunden.

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Was so aussieht, als wäre das ein Haufen, den man mit nem Doggy-Bag aufsammeln und in den nächsten Mülleimer entsorgen müsste, ist vielmehr Teil eines weltweiten Kunstprojekts. Die Urheber der “Visitor-Aktion” verteilen hier und dort kleine Haufen aus Gips. Die Idee: Kunst soll sich wie zufällig verbreiten. Wer einen “Visitor” findet, darf ihn gern mitnehmen und woanders wieder aussetzen. Ich habe nun also Besucher Nummer 229 in Waren an der Müritz gefunden – seine Kumpels stehen schon auf allen Kontinenten. Wir haben Nummer 229 mit hach Hause genommen. Er ist ein anspruchsloser, genügsamer, unkomplizierter Gast. Aus einigen Blickwinkeln sieht er aus wie ein kleiner schneebedeckter Tannenbaum. Er wird nun einige Tage die kohlhofsche Gastfreundschaft genießen. Bei Gelegenheit werde ich ihn wieder aussetzen. Bis dahin werde ich hier über seinen Aufenthalt berichten.

IMzUSfB

Die deutsche Vorauswahl zum Eurovision Song Contest habe ich nicht verfolgt. Mir geht dieses ewige Rumgecaste auf die Nerven. Aber die treue Leserschaft verfolgt natürlich alles. Den Kommentar von Pierichen stelle ich hiermit zur Diskussion bei IMzUSfB – Ihre Meinung zu Unser Star für Baku:

“Wo ist dein Beitrag zum ESC??? Weiß ja gar nicht wo ich hier was ablassen soll. Nehmen wir mal diesen hier, weil ich denke, der Sieg beim ESC ist auch schon Geschichte. Habe ich schon eine langweiligere Sendung gesehen und eine Jury, die sich nicht mehr einbekommen hat vor Lobhudelei, wofür?, mein Gott wie furchtbar langweilig alles. Musste man da live dabei gewesen sein, damit man ausflippen konnte wie das anwesende Pubikum???
Vorletztes Jahr habe ich vorausgesagt, dass “unsere” Lena das schafft, denn sie hatte das Besondere, man konnte schon alleine von ihr begeistert sein (was man ja auch an den Kommentaren der einzelnen Ländersprecher am Tag X gehört hat) und dieses Jahr sage ich, niente nulla, gar nix wird dabei rauskommen. Und der Kommentar der Zeit bringts genau auf den Punkt. Was sagt denn der Fachmann dazu??? Ist das eine Party wert? Ich hab zwischendrin weggezappt, damit ich nicht einschlafe und am Schluss nochmals reingezappt, na ja, na ja …
http://www.zeit.de/kultur/musik/2012-02/eurovision-roman-lob

Aber wer weiß, vielleicht startet ja schon in weniger als einer Stunde DsdnB. Deutschland sucht den nächsten Bundespräsidenten…

Karl Klammers Schicksal


Was macht eigentlich … Karl Klammer? Ich sags mal so: Es hat ihn hart getroffen. Ich fand ihn ja immer ganz nett, auch wenn ich lieber mit seiner Kollegin der ainimierten Katze zu tun hatte, wenn ich eine Frage zu Office 2000 hatte.

Übrigens: Wer am Ende des Videos furchtbar verstört und deprimiert schnieft sowie allen anderen sei gesagt, dass man in den letzten Sekunden des Film mit der Maus im Video den Link zur Fortsetzung finden und klicken sollte… ;-)

via


Schnee anhören

Der Klang des Schweriner Schnees – zum Anhören

Man siehts ihm an: Der Schnee 2012 klingt auch gut.

Der knackige Frost machts möglich: Der Schnee in Mecklenburg-Vorpommern klingt in diesem Winter besonders kalt. Er knirscht lauter und klingelt intensiver. Ist wirklich so. Anzuhören im kleinen Schnipsel oben, der auf dem iPhone entstanden ist – genau wie heute früh eine kurze Reportage über einen fröstelnden Zeitungsausträger in Schwerin, dessen Atem im Schnauzbart schon Eiszapfen gebildet hatte. Ich hatte ihn auf dem Weg zur Arbeit getroffen, habe schnell dieses Universal-Telefon gezückt und eine selbstverständlich auch technisch sendefähige Reportage aufgezeichnet, Aufnahmezeitpunkt: 4:40 – gesendet 5:12.

Dieses Erlebnis heute früh hat mich zu diesem kleinen akustischen Exkurs auf dem Heimweg inspiriert. Foto und Audio sind also auf dem Telefon entstanden. Mit ein bisschen mehr Muße hätte ich auch noch diesen Text in der entsprechenden WordPress-App schreiben können – aber man muss es ja nicht gleich übertreiben.

Mal sehen, was an “mobilem Journalismus” noch so möglich ist mit diesem Streichel-Handy.

Eis Live

Die Kollegen vom E1ns Live vom WDR haben ne tolle Idee: Aufwärmen mit heißen Texten: Eine Sprecherin liest einfach mal einen Teil einer Bedienungsanleitung vor. Also, dasääää… ;-)

Hier zu finden – und ein bisschen runterscrollen zu “Erotische Gebrauchsanweisung”.

Im Regionalexpress nicht auffallen

Sie merken es beim Studieren dieser Zeilen möglicherweise nicht sofort, aber ich tippe diesen Text bei einer Geschwindigkeit von gut und gern 100 Kilometern in der Stunde. Dieser Eintrag entsteht also während einer wilden Fahrt durch die norddeutsche Nacht. Man muss das jetzt wohl so machen – jedenfalls hat hier oben im RegionalExpress eigentlich jeder einen von diesen Leuchtkästen, von diesen Streichelhandys in der Hand – da hinten sitzt sogar einer und telefoniert mit dem Ding… absolut verrückt.
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