Indie Ohren

Meine Playlist des Tages: Indie Pop auf Spotify.

Es war mal wieder Zeit fürs Homeoffice-Pendeln. Die Fahrt in den Feierabend war dank dieser Playlist besonders fetzig. Ich habe keinen einzigen Song gehört, der irgendwie ätzend war. Habe wohl gerade mal wieder meine Indie-Phase.

#Homeofficependeln: Der Start ist das Ziel

Ich fahre jetzt wieder zur Arbeit, jeden Tag. Hin und zurück. Jeden Morgen und jeden Abend hin und zurück.

Die Idee kam mir im Schneematsch. Die kleine Radfahrt bot kein Vergnügen, das Wetter war schlicht zu beschissen. Ich wendete auf der Stelle und fuhr zurück zur Homebase. Am Ende zeigte die Sportuhr: Das waren genau zehn Kilometer, bei gut 30 Minuten. Und dann gab es diesen Geistesblitz: Das mache ich jetzt jeden Morgen – und jeden Abend. Egal, wie gut das Wetter wird.

Schließlich bin ich vor Beginn dieser unsäglichen Pandemie jeden Tag einen Teil der Strecke ins Funkhaus mit dem Rad gefahren. Warum nicht jetzt auch? Nur nicht zum Funkhaus, sondern einfach so 5 Kilometer hin und dann 5 Kilometer zurück.

Und das ist ein sensationelles Gefühl – Auftakt und Abschluss für jeden einzelnen meiner unvorhersehbar laufenden Arbeitstage.

Ein Teil der Strecke führt über Rostocks neue Fahrradstraße, von der schon gut ein Kilometer fertig ist. Nett: Die Lampen an der Radbahn schalten sich Abschnitt für Abschnitt ein, wenn man auf sie zuradelt. Barnstorfer Wald, Zoo, an der Gartenstadt entlang ins Gewerbegebiet – und nach fast exakt 5 Kilometern eine geschmeidige Kehre an einer Straßeneinmündung – und schnell wieder zurück.

Mir hat der Weg zur Arbeit gefehlt – irgendwie. Klar, mir fehlt auch die Arbeit im Epizentrum, aber ich gehe gern ins Homeoffice. Klar, weil das auch bequem ist, aber vor allem, um auch Kontakte zu reduzieren. Mir ist das wichtig.

Es gibt aber auch ein Problem, wie mir heute bei der Fahrt in den Feierabend bewusst wurde: Ich bringe mir immer zu viel Arbeit mit nach Hause.

Vier Wochen Bahn

Am 28. Februar habe ich den Entschluss gefasst. Es war der letzte Abend meines Urlaubs – und in der Tagesschau ging es gerade um Kraftstoffpreise, und wie entsetzlich hoch die doch sind. “Lohnt sich eigentlich Bahnfahren?”, sprach ich zu mir und beschloss kühn, so schnell wie möglich eine Antwort zu finden – und zwar schon für den nächsten Morgen. Ich kann schon jetzt sagen: Der Bahnpendler-Selbstversuch hat sich gelohnt. Ich werde es wieder tun. „Vier Wochen Bahn“ weiterlesen