Adacen

adacen – bald im Duden

Bald im Duden unter A:

a|da|cen, etwas [ah-datz’n] (ugs. fälschen, manipulieren). Zum Beispiel: In der DDR waren alle Wahlergebnisse geadact. Sie hat sich die Brüste adacen lassen. Geadacter Fuffziger. Der Ausweis ist adacsicher. Der ADAC hat seine Statistiken geadact.

Der Bling-Bling-Bischof beim Radio-Quiz

Wenn ein verschwenderischer Bischof beim Radio-Quiz mitmacht

Möglicher Strafbefehl hin oder her – auch für römisch-katholische Bischöfe, für die es gerade Image-mäßig nicht so gut läuft, geht das Leben weiter. Wie es klingen könnte, wenn ein Geistlicher wie jener bei einem Durchschnitts-Radio-Quiz mitmacht – und warum er wohl keinen Blumentopf gewinnen würde, erst recht keinen vergoldeten: Ein neuer kohlhof.de-Podcast.

Intensiv-Station

Auf der “Intensiv-Station” werden die Themen der Woche im Radio endlich mal ohne Scheu aufbereitet und die Dinge so beim Namen genannt, wie sie wirklich sind. Heute Abend gibts die nächste Ausgabe der Satire-Sendung auf NDR-Info. Und auch ich durfte eine Idee beisteuern. Um 21:05 Uhr gehts los – achten Sie auf Stephanie zu Guttenberg.

Intensiv-Station

Einschalt-Tipp: Heute, 25.1.2010, 21:05: NDR-Info Intensiv-Station, der Januar-Rückblick – Aufzeichnung aus Rostock

Einschalt-Impuls an die werte Leserschaft für heute Abend: Die “Intensiv-Station“, die Satire-Sendung von NDR Info, die endlich mal die Dinge beim Namen nennt, kommt heute Abend aus Rostock. Also, eigentlich war sie gestern in Rostock und knapp 200 Zuhörer waren bei der Aufzeichnung dabei – aber heute Abend wird das alles zu hören sein, ab 21:05 Uhr. Denn auf der Bühne ist mehr passiert als in eine Radiostunde reinpasst. Und das muss nun heute noch einer rausfrickeln.

Die ganze Schow ist selbstverständlich trotzdem ein einziger Höhepunkt mit der Kanzlerin, die endlich wieder aufgetaucht ist und nun die Steuerschätzung im Mai abwartet, mit Musiker Stefan Gwildis in einer Gastrolle beim Live-Hörspiel (als Lobbyist, der Margot Käßmann auf den fundamental-religiösen Pfad zurückführen lassen will) und Kabarettistin Lisa Fitz aus Bayern. Dazu spitze Texte von Thomas C. Breuer über Winterberichterstattung und andere Katastrophen. Im Live-Hörspiel zeigt die Geräuschemacherin, dass sie nicht nur kläffende Köter, sondern auch den Rostocker Hafen fast wie in echt nachmachen kann. Dieser fast-ganz-wie-live-Rückblick auf den bisher besten Monat des Jahres lässt ganz bestimmt keine Fragen offen.

Livestream von NDR Info, 25.01.2010 – 21:05 bis 22:00

Chicken chicken? Chicken!

Gerade eben las ich einen Artikel über die Flut von Powerpoint-Präsentationen – und dass diese Flut auch ein Fluch sein kann. Bloß weil jemand eine Computerpräsentation für den eigenen Vortrag bemüht, bedeutet das noch lange nicht, dass das auch ein gutes Referat wird. Außerdem zeichnen sich manche Präsentationen durch erschütternde Oberflächlichkeit und/oder Belanglosigkeit aus. Dazu gibt es folgendes Video zu sehen.

Der Film zeigt Douglas “Doug” Zongker, der an der University of Washington diesen vielbeachteten Vortrag hielt. Inzwischen arbeitet(e) der Mann mit dem Hühner-Humor bei Google, wenn man einer entsprechenden Suchabfrage glauben darf.

Seine Präsentation kann man sich zum Mitverfolgen hier (Chicken-Chicken-Chicken-Präsentation) auch noch einmal runterladen – und für die Hardcore-Interessierten gibt es hier auch den ausformulierten Vortrag als PDF-Datei.

Vogelgesocks

“Dann sind erfahrungsgemäß auch Massen von Möwen und anderem Vogelgesocks da” – so stand es heute früh in der Übergabe. Und schon hatte ich einen schönen Start in den Tag. Die Informationen der Kollegin für meinen Frühdienst mit Berichten über Strandaufspülungen in Neuhaus bei Graal-Müritz waren wirklich unterhaltsam, vielen Dank.
Als ich das las, lief vor meinem inneren Auge sofort ein Film ab: Möwen, Blessrallen und Rotschenkel fallen wie die Rocker über den Strand her, während im frisch vom Meeresgrund hochgepumpten Pamps Krabben und Seesterne hilflos strampeln. Das Gesocks macht Müll, schreit laut, belästigt andere, ist sich selbst der nächste, fällt durch schmutziges, zerzaustes Gefieder auf und macht ein Gesicht, als gehöre ihm der Strand allein.
Ein paar Eiderenten beobachten aus gebührendem Abstand das reudige Treiben. Während sie sich wieder und wieder das Federkleid putzen, fallen Formulierungen wie “… hätten wir uns früher so nicht …” und “… wenn es eben keine Vorbilder mehr …” oder auch “… wo ist die Polizei, wenn man sie mal braucht …”
Rebellion und Generationenkonflikt am Strand von Neuhaus. Vogelgesocks. Fischbrötchen klauen sie den Touristen ja auch schon aus der Hand. Wo soll das bloß noch hinführen? Vielleicht wird es auch im Falle von randalierendem Geflügel Zeit, über einen Warnschuss-Arrest nachzudenken…