Noch heftiger als “Daisy” soll Tief “Keziban” an diesem Sonnabend Mecklenburg-Vorpommern im Griff haben. Tatsächlich steht man bis über die Waden im Schnee, wenn man an diesem Tag in Rostock vor die Tür geht.


Christian Kohlhof | Rostock, Schwerin
Winter in Rostock, Fotos aus der verwehten Innenstadt. Und eine Umfrage: Was soll man jetzt bloß tun?
Noch heftiger als “Daisy” soll Tief “Keziban” an diesem Sonnabend Mecklenburg-Vorpommern im Griff haben. Tatsächlich steht man bis über die Waden im Schnee, wenn man an diesem Tag in Rostock vor die Tür geht.
Das ist die Wetterkarte von unwetterzentrale.de für Mecklenburg-Vorpommern heute morgen.
Dieses Lila ist die aller-aller-alarmierendste Warnfarbe. Man kann auch sagen, das ist die grafische Zusammenfassung für: Überall stecken Lastwagen in Schneewehen fest, Orkanböen auf Hiddensee, Unfälle auf Autobahnen, in Rostock fahren keine Busse, Bahnen und S-Bahnen, zugewehte Kreisstraßen, das Fußballspiel Hansa Rostock gegen Union Berlin ist abgesagt, das hallensportfest ebenso, die landesweite Prüfung für Rechtsanwalts- und Notarsgehilfen findet nicht statt und auf meinem Balkon liegt auch ein bisschen Schnee.
– 20 Grad in Schwerin. Minusrekorde in diesem Winter in Mecklenburg-Vorpommern.
Dicke Eisschichten auf dem Pfaffen- und dem Schwanenteich. Eiszapfen an Leuchtreklamen, dicke weiße Rauchwolken über den Schornsteinen. Die Nacht vor diesem Morgen soll die kälteste dieses Winters gewesen sein. Die tiefste Temperatur laut NDR-Wetterstudio auf Hiddensee: Ueckermünde mit minus 21,3 Grad. Und wie sieht es beim knallharten und unglaublich sinnvollen kohlhof.de-Städtevergleich zwischen Rostock und Schwerin aus? Welche Stadt ist winterlicher? Ganz klar: Schwerin. Tiefsttemperatur in der Nacht: – 20 Grad Celsius. In Rostock waren es lediglich kuschelige – 16 Grad. (Quelle: Meteomedia) Vorläufig hat also Schwerin die Nase vorn – da hier aber gerade mein Auto steht, wird sich gleich zeigen, ob diese -20 Grad wirklich von Vorteil sind, oder ob ich den Bus nehmen muss… und dann die Städtewertung in diesem Punkt noch einmal neu angehen muss.
Vorläufiger Zwischenstand im knallharten Städtevergleich:
Rostock : Schwerin – 2 : 6
Es hat ja ein bisschen geschneit in den vergangenen Tagen in Mecklenburg-Vorpommern – vor allem aber der Wind hat im Nordosten den Schnee an einigen Stellen zu bis zu 3 Meter hohen Wehen aufgetürmt. Zahlreiche Autos, teilweise auch Wagen vom Winterdienst und vom THW, stecken immer noch im Schnee fest, zum Beispiel in der Nähe von Christinenfeld.
Die Kollegen im Funkhaus hatten jede Menge zu tun, Beiträge von Reportern einzuplanen, die Nachrichten und vor allem die Verkehrsmeldungen immer auf dem aktuellen Stand zu halten und die vielen Anrufe der Hörerinnen und Hörer zu beantworten.
Insofern habe ich heute als Redakteur vom Dienst fürs Tagesprogramm nur die Nach-Schneewehen miterlebt – heute war der Tag, Danke zu sagen. Heute Vormittag hatten wir besonders viele Anrufer-O-Töne von Menschen aus allen Ecken des Landes im Programm, die sich bei Winter- und Rettungsdienst, beim Nachbarn mit Schneepflug, bei Feuerwehr, Polizei und THW für deren Sondereinsätze im Kampf gegen die Schneemassen bedankt haben. Abhören, schneiden, einplanen, mit Hörern Interviews aufzeichen – mann, da war ganz schön was zu tun. Und es ist jetzt erst kurz vor 12.
Helfen Sie mir bitte. Bei diesem sonnigen Wetter bin ich mir nicht ganz sicher: Welches große christliche Fest steht als nächstes an? Weihnachten… oder Ostern?
Also, in Rostock schneit es. Ein bisschen.
Es plätschert leicht und dann blitzt es – jetzt gerade über Schwerin. Zwischen Blitz und Donner liegen 8 Sekunden. Dieses Mai-Gewitter ist noch sehr weit weg.
Knackig kalt wars heute Nacht. Bestes Wetter. Wie gut, dass ich heute ein bisschen Zeit habe, um durch die Gegend zu fahren (sofern die Straßenverhältnisse das zulassen). Werde mal meinen Fotoapparat mitnehmen. Heute müsste es im Schnee doch einige Motive geben.
Es war noch früher Morgen – und die Tauben, die eben noch aufgeplustert auf der Dachrinne saßen, flatterten empört auf, als sie mich hörten. Gerade radelte ich am Schröderplatz entlang, als man mich laut “Fuuuck!” rufen hörte. In jenem Moment merkte ich, dass ich jetzt wohl die Kontrolle über mein Zweirad verlieren würde, auf dem ich Richtung Studio rollte. „ABS-Gefühl“ weiterlesen