Kaffee-Katastrophe

Was man bei BP tut, wenn ein Kaffeebecher umkippt…

Nun gut, BP hat nach eigenen Angaben das Öl-Loch im Golf von Mexiko nun endlich gestopft – das hätte ja auch noch ewig so weitergehen können. Aber die nächste Katastrophe ist schon passiert, wie diese Aufnahmen vom Unglücksort eindrucksvoll beweisen.

Während im Golf von Mexiko Hoffnung auf irgendeie Form von Entwarnung berechtigt ist, war heute mein ganz persönlicher Flecken-Katastrophen-Tag. Beim Mittag provierte ich das gehässige Lachen von Kollegen, als ich mir mit einem Salablatt, an dem Reste der Steaksauce hingen, ein lustiges Sprenkelmuster aufs Hemd schleuderte. Denn das Grün steckte unter Spannung an der Gabel und schnellte mit einem leichten “Schlurp” zurück in seine natürliche Form und ließ es so kleine braune Tropfen auf mein helles Hemd rieseln. Nun gut, es waren sehr kleine Tropfen auf einem sehr großen Hemd, aber sie waren trotzdem nur mit jeder Menge Seifenwasser mehr schlecht als recht zu beseitigen.

Dann tropft hier doch eben ein bisschen Tomatensoße in die Computertastatur – und kaum hatte ich dieses Unheil beseitigt, leckt doch aus der Teekanne ein sanft glitzernder Earl-Grey-Teppich über den Schreibtisch. Was kommt als nächstes. Vielleicht sollte ich Kevin Costner anrufen.

Brötchen-Jonglage

Diese komischen Regale im Lebensmitteldiscounter für Billigstbrötchen verlangen motorisch durchschnittlich veranlagten Menschen alles ab – die Verlockungen, Brötchen selbst auszuwählen, kaschieren die Bürde, die einem der durchkalkulierte Markt auflegt: Die Chance, eine Schrippe unfallfrei in die eigene Tüte zu befördern, ist verschwindend gering. Brötchenfächer und -zangen sind eine Fehlkonstruktion – und zwei Hände reichen für diesen Zweck leider nicht aus.

Welcher Wahnsinnige hat sich eigentlich das Backwaren-Selbstbedienungsregal für Supermärkte und Discounter ausgedacht? Es ist ein menschen- und brötchenverachtendes System aus Klappen, Riegeln und Zangen, das man überwinden muss, um eigenständig frische Schrippen aus Plexiglasboxen herauszufischen – um dann ein paar Cent zu sparen. Wer es bewerkstelligt, Brötchen fehlerfrei aus den Fächern in die eigene Tüte zu befördern, der hat sich bestimmt automatisch für “die perfekte Minute” qualifiziert. Wer Roggen-Schrippen aus dem Kasten balancieren kann, der schafft es auch, im Fernsehen Pizzakartons auf doofen Pappkegeln auszutarieren oder Schraubenmuttern mithilfe eines wackeligen Drahtes senkrecht übereinander zu stapeln.

„Brötchen-Jonglage“ weiterlesen