Ohne Worte

Was man tun und lassen soll, wo man hin darf und wohin nicht – und was man dann da tun muss oder lassen sollte. Eigentlich bleiben in Regionalbahnen keine Fragen offen. Nur einige Piktogramme werden dann noch durch zusätzliche Aufkleber mit erläuternden Texten ergänzt.

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Ruderfotos

Gestern war Firmencup in der Schlossbucht in Schwerin – eine Ruder-Regatta für Kollegenteams aus Büros, Kanzleien, Werkstätten und so weiter. Viele sind absolute Ruderanfänger, bekommen aber vier Übungsstunden. Die Rennstrecke gestern war 500 Meter lang. Gewonnen hat ein Sparkassenteam. Das war die Gelegenheit, mal vom Schiedsrichterboot ein paar Ruderfotos zu machen.

Den Gegner im Blick.
Kommandosache: Steuerleute können eine Mannschaft richtig pushen.
Kräftige Startphase: Bitte beachten Sie, wie sich das Skull des Schlagmanns biegt.
Regattazuschauer hatten das Renngeschehen weit draußen auf dem Wasser gut im Blick.
Kurz vor dem Start: Das Team, das wenig später als erstes über die Ziellinie fuhr. Alle Fotos: Christian Kohlhof

Beim Fotografieren kann es ja sein, dass man in eine Art Rausch verfällt – jede Menge weitere Bilder vom Firmencup der Schweriner Rudergesellschaft 2012 und eine Zusammenfassung gibts auf der Internetseite des Rudervereins.

Wenn dies, dann das

Informationen haben einen online ja eigentlich noch nie auf nur einem einzigen Weg erreicht. Web, Mail, Usenet, Chat, das war früher, jetzt sind es Web, Mail sowie, Feeds, Foren und vor allem die sogenannten sozialen Medien. Twitter, Facebook, Google+ und dergleichen. Deshalb ändert sich ja auch das eigene Verhalten. Einiges poste ich bei Facebook, einiges wird getwittert und manches erscheint hier im Blog. Aber nicht alle Leser schauen überall hin. Insofern ist es nur logisch, die eigenen Inhalte auf diversen Kanälen nachzunutzen – natürlich gibt es ein Online-Tool, das einem das alles abnimmt. “If This Then That” heißt das alles. Kurz und knapp: die Internetseite ifttt.com nimmt einem die Konfigurationsarbeit ab, einzelne Dienste über ihre APIs zu verbinden und schaut regelmäßig nach, ob es etwas zu veröffentlichen gibt – in zig Richtungen. In etwa so: Wenn im Blog was Neues steht, poste es gleich mal bei Facebook. Natürlich muss man sich bewusst sein, dass man dafür persönliche Zugangsdaten anderen Webdiensten anvertrauen muss. Ich teste das jetzt mal.

Wenn ich ein neues Video bei Youtube hochlade, wird es automatisch bei WordPress eingebunden. Wenn ich eine neue Statusmeldung bei Facebook eingebe, entsteht im Blog ein neuer Artikel. Wenn ich hier einen neuen Beitrag poste, erscheint er in der Facebook-Chronik. Soweit die Theorie. Jetzt bin ich mal gespannt, ob da nicht eine Endloskette entsteht, oder ob irgendwo eine Bremse eingebaut ist.

ifttt.com ist noch in der Betaphase. Man kann sich dort auch die Rezepte (so heißen die Regelwerke, die man da anlegen kann) anderer User ansehen. Da hat doch tatsächlich jemand ein Rezept wie dieses angelegt: Schicke meiner Frau eine E-Mail, wenn sich unser Hochzeitstag jährt. Romantisch ist anders. Als Ehefrau würde ich da so reagieren:

If {{wieder mal automatisierte E-Mail von Göttergatte}} then {{Termin@Scheidungsanwalt vereinbaren}}.

EDIT: Und tatsächlich, da entsteht eine Endlosschleife. Da muss man also noch mal Finetuning machen – oder einen Dienst entwickeln wie if this then not this, oder so.

Post vom “Betrugsprävention Team”

Man sollte die Entwicklung von Übersetzungscomputern weltweit gerichtlich stoppen. Irgendwann wären sie sonst tatsächlich so gut, dass man beliebige Texte sinngemäß von einer beliebigen Sprache in jede beliebige andere übersetzen kann ohne dass es auffällt. Irgendwelchen Spamamateuren dürfte das in die Hände spielen. Bis es soweit ist, sorgen ihre Betrugsversuche für Heiterkeit – aber es gibt bestimmt einen, der darauf hereinfällt, weil er glaubt, dass die bei der Sparkasse wirklich so doof sind.

Vorlesen macht mir hingegen Spaß.

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Frag nie den Lokführer

Im kleinen roten Triebwagen der Regionalbahn sitzt der Lokführer, na klar, ganz vorn. Von seinen Passagieren trennt ihn nur eine grau getönte Tür aus Sicherheitsglas. Und die ist verschlossen – aus gutem Grund. Sonst würde ja alle naselang irgendwer ins Cockpit platzen und fragen, ob man nicht zum Beispiel auch ein bisschen schneller fahren könnte. Aber auch eine verschlossene Tür hindert manche nicht daran zu fragen – das kann dann schon mal einen Polizeieinsatz zur Folge haben. Und ich war dabei. „Frag nie den Lokführer“ weiterlesen

Matratze vor der Tür

Bunte Bücher, Matratzen an Häusern – ein paar Bilder aus der Rostocker KTV.

Sonntag, Sommer, Sonne – endlich mal Gelegenheit, die eigene Heimstatt und deren nähere Umgebung zu bestreifen. Mit Fotoapparat. Da mich dieses Bookshelfporn einfach nicht in Ruhe lässt, begint der Spaziergang durch die Rostocker KTV in meinem Bücherregal. War ja klar, dass außerdem irgendwo ne Matzratze an der Hauswand lehnt…

“Verdammter Sommer – jetzt macht er unsere Kinder verrückt”

Wäre kohlhof.de ein Boulevard-Magazin, obige Überschrift wäre sicherlich angemessen. Anders wäre es mir gar nicht möglich, das Erlebte zu verarbeiten – vor allem wäre es aber eine willkommene Möglichkeit, mit dem Leid anderer Leute Geld zu verdienen… ich schweife ab. Folgendes ist passiert. Soeben kam mir ein kleines Mädchen entgegen, rosa von den Hello-Kitty-Schuhen bis zum Fahrradhelm, und es hat gesungen. “Komm setz Dich ans Fenster, Du lieblicher Stern, malst Blumen und Blätter, wir haben Dich gern”. Erschütternd, bestürzend, aber was soll dieses Kind auch anderes vermuten, als dass es streng auf den Winter zugeht, jetzt im Juli-Spätherbst.

Und aus Rostock wird mir soeben berichtet, dass ein Fünfjähriger einfach nicht wahrhaben wollte, dass gerade Sommer ist. Die Folge war eine erbitterte Diskussion um Jahreszeiten und Kalender – der Knirps hatte allerdings die besseren Argumente, als er aus dem Fenster deutete und einfach nur “Herbst” sagte.