Öl-Katastrophe

Die sprudelnde Öl-Quelle im Golf von Mexiko und das desaströse Versagen, dieses spudelnde Unheil zu stoppen, verschlägt einem immer öfter die Sprache. Die Ausmaße dieses Umweltfrevels kann man sich kaum vorstellen… vielleicht hilft ja diese Website: Ifitwasmyhome.com. Die Seite legt die Form des Ölteppichs im Golf von Mexiko auf jeden beliebigen Punkt der Erde.

Ölkatastrophe von fast unbeschreiblichem Ausmaß. Quelle: ifitwasmyhome.com
Ölkatastrophe von fast unbeschreiblichem Ausmaß. Quelle: ifitwasmyhome.com

Zum Beispiel in die Kadettrinne vor dem Darß in der Ostsee. Die Schifffahrtsstraße gilt als eine der am stärksten befahrenen der Erde, hier fahren besonders viele Tanker entlang – auch viele alte unsichere, die russische Häfen ansteuern. „Öl-Katastrophe“ weiterlesen

Gondel mit Aussicht

Ausblick vom Riesenrad in Kühlungsborn

Aus knapp 40 Metern Höhe auf die Ostsee kucken – damit wirbt derzeit Kühlungsborn. Auf dem Baltic-Platz im Ortsteil West steht ein Riesenrad mit 29 Gondeln. Für 5 Euro kann man zehn Minuten über der Promenade rotieren. Der Blick reichte am Pfingst-Sonntag bis weit in die Wismarbucht hinein. Das Sonnenwetter war schon gut, die Sicht allerdings nicht allerbestens. Bei idealen Bedingungen soll sich sogar die dänische Küste abzeichnen, auch Fehmarn soll sichtbar werden, heißt es auf der Internetseite zum Riesenrad. Aber auch so ist der Blick auf das blaue Wasser, die weißen Boote und das bunte Treiben am Strand beeindruckend.
Das Riesenrad ist ganz in Weiß gehalten und wohl die Luxusversion im Vergleich zu betagten Jahrmarkts-Riesenrädern. So sind die Gondeln klimatisiert. Außerdem gibt es eine schwarze Kabine mit getönten Scheiben, die man zum VIP-Tarif buchen kann. Für 75 Euro für vier Personen darf man länger drin bleiben, bekommt ein Glas Champagner serviert, sitzt über einem Glasboden und hat auch noch einen DVD-Player an Bord. Welchen tieferen Sinn aber Unterhaltungselektronik an Bord einer Aussichtsgondel hat, ist mir jedenfalls noch nicht ganz klar.”

Delfin in der Ostsee

Delfin in der Ostsee vor Hiddensee

Ein Delfin in der Ostsee vor Hiddensee. Fotografiert von einem Polizeiboot aus. Foto: Deutsches Meeresmuseum.

In der Ostsee zwischen Darßer Ort und Hiddensee sind unter anderem Dorsch und Scholle zuhause. Sie haben nun offenbar neue Mitbewohner von auswärts. Die Besatzung des Bundespolizeibootes “Bredstedt” hat am vergangenen Sonntag zwei Delfine fotografiert. Dies sei eine äußerst ungewöhnliche Beobachtung, teilte das Deutsche Meeresmuseum in Stralsund mit. Es handelt sich bei den beiden Tieren demnach um eine Mutter und ihr Kalb von der Art “Gewöhnlicher Delfin” (Delphinus delphis).

Dies ist schon eine kleine Sensation für die Ostsee. Normalerweise kommt diese Delfinart in wärmeren Gewässern vor. Früher haben sich diese Delfine höchstens bis auf die Höhe des Ärmelkanals getraut. Doch in den letzten Jahren haben Walforscher diese Delfinart auch schon gelegentlich nördlich davon angetroffen. Wahrscheinlich hängt dies mit der globalen Erwärmung der Meere zusammen. Doch das der Gewöhnliche Delphin bis in die Ostsee schwimmt, dass ist schon selten”, sagte Museumsdirektor Harald Behnke.

Zuletzt waren 2001 fünf Delfine in der Ostsee beobachtet worden. Der Gewöhnliche Delfin ist dem Museum zufolge relativ weit verbreitet und kommt in allen gemäßigten und wärmeren Meeren vor. In Europa trifft man ihn vor allem an den Atlantikküsten Portugals und Frankreichs – von wo sich Muttertier und Kalb verirrt haben könnten.