Ausgezeichnet

Tuhuh-Award banner

Hanne hat mir die erste Internet-Auszeichnung verliehen, und zwar für dieses Missgeschick. Ich bin Träger des Awards “die tollsten Unfaelle in/an Haus und Herd” (Tuhuh). Vielen Dank! Vor lauter Ergriffenheit und weil ich so stolz darauf bin,habe ich ein Banner entworfen, mit dem ich nun prahlen kann.

Wer die Auszeichnung im nächsten Monat haben möchte, kann sich hier mit einem möglichst dämlichen Vorfall, den er oder sie selbst erlebt hat, bewerben. Einsendeschluss ist der 30.4.2006, 23:59 Uhr (und keine Sekunde später).

Wer hat an der Uhr gedreht?

Jazz, zumindest einige seiner Stilrichtungen, gehört zu der Musik, die der Verfasser gerne hört. Trotzdem fällt es nicht schwer, heute auf eine Band hinzuweisen, die sich einen Namen gab, der auf das Gegenteil anspielt. 1988 wurde dieser Song veröffentlicht, nachdem die Combo ausgerechnet nach einem Konzert in einem Jazzclub von einem großen Plattenverlag entdeckt und unter Vertrag genommen worden war. Heute:
Johnny Hates Jazz: Turn Back The Clock
Das ist gefälliger Radiopop, ruhig, gelassen, ein bisschen Melancholie schwingt mit. Herrlich.
Ne Hörprobe gibts dort.

Alles muss raus

Der Winter mit seinem Schnee, den grauen Wolken und dem eisigen Wind geht inzwischen wohl fast jedem auf die Nerven. Kein Wunder, schließlich geht das mit dem Frost schon seit November so. Klar, dass sich viele nach dem Frühling sehnen. In gewisser Weise konsequent beziehungsweise clever ist in diesemWinterschlussverkauf beim Dönermann Zusammenhang die Rabattaktion des Dönerhändlers am Rande der innenstadt. Winterschlussverkauf am Dönerspieß. Schließlich muss der Rubel rollen.

Nur drängt sich anhand dieser Werbetafel die Sorge vor dem sprichwörtlich faden Beigeschmack auf. Diente doch der WSV, als es ihn noch offiziell gab, den Händlern dazu, ihre Lager zu befreien von lästigen, angestaubten, nicht mehr angesagten Hosen, Mänteln, Hemden, Röcken und dergleichen – und das zu teilweise heftig reduzierten Preisen.

Wie darf man sich das beim Dönermann vorstellen? “Ey, Mehmet, hinten stehen noch drei alte Dönerspieße vom Sommer. Hol die Dinger und das WSV-Schild und dann machen wir schön ne Rabattaktion.” Oder gar: “Jetzt schaufel endlich die blaue Pelzschicht aus dem Krautsalateimer. Und wenn du damit fertig bist, stellst du noch unsere du-weißt-schon-welche-Tafel vor die Tür.”

Das ist natürlich die typische Bedenkenträgerei und Herumkrittelei eines deutschen Michels wie ich einer bin. Deshalb hier noch der Versuch, das Schild als liebevolles, humorvolles Statement zur Großwetterlage einzuordnen: “Klar, Sie haben den Winter satt. Aber à propos: Wenn Sie mal wieder so richtig satt werden wollen, kommen Sie rein, ordern sie unseren Döner, wir geben Ihnen auch noch ne Büchse Blubberwasser dazu.” Und überhaupt: Wie kann der Frühling eigentlich besser beginnen als mit einem richtig würzig-fettig-knusprigen, aber immerhin auch salatbunten Döner?

Gesammelte Angebote

Hier war schon des öfteren die Rede von ARD-Sammelangeboten. Wer mit Suchmaschinen nach einer Erklärung sucht, wird nicht fündig. Das wird hiermit anders: Die Mitarbeiter in den Sendeanstalten der ARD (wie zum Beispiel der Saarländische Rundfunk, der Mitteldeutsche oder der Norddeutsche Rundfunk) beliefern nicht nur ihre eigenen Hörfunk- und Fernsehprogramme mit Beiträgen, sondern auch andere ARD-Anstalten. Dies geschieht im Rahmen des .

Sammelangebote stehen allen Sendern und Redaktionen zur Verfügung, sie können diese Beiträge senden, ohne dafür extra Honorare zahlen zu müssen. Üblicherweise verbreitet eine Landesrundfunkanstalt ein Sammelangebot, wenn in ihrem Bundesland ein Ereignis stattfindet, das auch über die Grenzen des eigenen Sendegebietes hinaus einen Nachrichten- und Gesprächswert hat, zum Beispiel politische Konferenzen und Parteitage, Unglücke und Unfälle, kulturelle und gesellschaftliche Ereignisse.

Sammelangebote gibt es sowohl im Fernsehbereich, als auch im Radiobereich.

Im Hörfunk kündigt zum Beispiel die Aktuell-Redaktion in einem Rundschreiben über den Nachrichten-“Ticker” allen anderen ARD-Stationen an, wer der Berichterstatter ist und bis zu welchem Zeitpunkt seine Beiträge sendefertig vorliegen. Ein Sammelangebot besteht in der Regel aus zwei Beiträgen, einem langen und einem kurzen.

Üblich ist, dass der Reporter zunächst ein kurzes, nachrichtliches Stück ohne O-Töne von einer Minute Länge anbietet. Fakten – sortiert nach dem und orientiert am hierarchischen Aufbau einer klassischen Nachricht, also das Wichtigste zuerst – stehen im Vordergrund. Dieser Beitrag ist vor allem für die O-Ton-Nachrichten und Sendeplätze für Kurzbeiträge gedacht. Die Kollegen in den Redkationen können die Beiträge bei Bedarf ohne viel Mühe – idealerweise einfach von hinten weg – kürzen. Die Beiträge werden abmoderiert nach dem Schema “Rainer Zufall aus Entenhausen – aus Entenhausen: Rainer Zufall”. Dies trägt der Tatsache Rechnung, dass die Stationen unterschiedliche Methoden haben, wie die Korrespondenten ihre Berichte abmoderieren.

Als Ergänzung dazu gibt es noch ein langes ARD-Sammelangebot von gut 2:30 Minuten länge. Auch darin spielen nachrichtliche Fakten eine entscheidende Rolle, dieser Bericht wird aber mit O-Tönen, Atmosphäre und szenischen Schilderungen ergänzt. Er ist eher für Sendeplätze mitten in der Sendung gedacht.

Das Honorar bzw. Gehalt für die ARD-Sammelbeiträge zahlt die Anstalt, für die der Reporter eigentlich tätig ist.

Warum diese Angebote allerdings Sammelangebote heißen, habe ich noch nicht herausgefunden. Eigentlich sind es ja vielmehr Streuangebote, weil sie in die gesamte ARD verteilt werden.

Während bei außergewöhnlichen Ereignissen Sammelangebote per Rundschreiben angekündigt werden, bieten unter anderem das ARD-Hauptstadtstudio in Berlin und die Börsenredaktion in Frankfurt/Main automatisch bzw. nach einem festgelegten Zeitplan aktuelle Beiträge an.

Eierschalensollbruchstellenverursacher

Aktuell

Es ist noch gar nicht lange her, da bot sich hier die Gelegenheit, den Seegrasgeisterpfeifenfisch vorzustellen, ein possierliches Unterwasserwesen, das nicht nur wegen seines Äußeren, sondern vor allem wegen seines ellenlangen Namens eine Erwähnung verdient hat. Ähnlich monströs, aber über Wasser, dafür leblos, aber praktisch und vielleicht zu Ostern das Geschenk schlechthin ist in diesem Zusammenhang der Eierschalensollbruchstellenverursacher – ein kleiner Haushaltshelfer, der Konversation und Action am Frühstückstisch in vollkommen neue Bahnen lenkt. Das Utensil macht das morgendliche Eierköpfen zu einer unblutigen Angelegenheit, von der kaum Spuren zurückbleiben. “Lass es wie einen Unfall aussehen, Luigi”, könnte der Auftrag an den Designer gelautet haben (wobei nicht überliefert ist, ob der Entwickler wirklich diesen Namen trägt). So hilft das Gerät, jedes Frühstücksei einen Kopf kürzer zu machen: Die von der Designagentur “take 2” vertriebene Kuriosität besteht aus einer metallenen Haube, die man bitte auf die Spitze eines gekochten Eis setzen möge. Oben auf der Metallhaube ist eine gut 20 Zentimeter lange Metallstange befestigt, auf der eine Eisenkugel entlangrutscht. Man setzt dem Ei also die Metallmütze auf (verkneift sich abschweifende Gedanken an elektrische Stühle), hebt dann die Kugel hoch und lässt sie wieder hinabsausen. Das macht kaum Geräusche (außer einem leisen zzzssp-schkrk), und das Ei spürt kaum etwas. Durch den Aufprall und vermittels des Impulssatzes verursacht die Energie in der Eierschale eine kreisrunde Bruchstelle. Hier lässt sich nun das Messer ansetzen und die Spitze des Eis mühelos abtrennen. Der Eierschalensollbruchstellenverursacher soll also sowohl das oft gefährliche Herumfuchteln, Schwungholen und Zuschlagen mit Schneidwerkzeugen am Frühstückstisch überflüssig machen, als auch den mit im Kreis angeordneten messerscharfen Zähnen bewährten Eierköpfer zurück in die Schublade verweisen. Löffel sind sowieso abgemeldet. Da auch das Auge mitköpft, gibt es den ESSBStV mit verschiedenen Griffen am oberen Ende der Stange. Zum Sortiment gehören neben verschiedenen Eierknäufen auch welche aus Holz und ein WM-Fußball-Griff. Schön, nech? Zu haben in der “Für-Leute-die-sonst-schon-alles-haben”-Abteilung.

Ne reine Weltidee

Gerade läuft die zweite Folge der neuen Dittsche-Staffel. Er war schon mal besser. Zur Überbrückung bis zum nächsten Sonntag: Das Dittsche-Soundboard, eine reine Weltidee von einem überzeugten Dittsche-Fan.

Open-Source-Triumph

Herrn Christian Kohlhof ist es an diesem Abend eine besondere Ehre, der Weltöffentlichkeit darüber Mitteilung zu machen, dass er in diesem Moment zum ersten Mal mit seiner eigenen Linux-Installation online ist. Es hat auch nur knapp vier Monate, ein Handbuch, eine Fachzeitschrift, ein Gespräch mit einem Linux-Fachmann und schließlich ein Netzwerkkabel gebraucht, um darauf zu verzichten, übers W-Lan mit  dem Internet Verbindung aufzunehmen. Stattdessen habe ich also ein Ethernetkabel aus dem Keller geholt und Rechner und Router verbunden.

Es ist die ein Triumph eines vernunftbegabten Individuums über seelenlose Technik. Ich möchte schlicht herausfinden, ob das Open-Source-Betriebssystem wirklich eine Alternative zum kommerziellen Windows ist und ob ich es verstehe. Ich habe schließlich nur aus meinem Selbsterhaltungstrieb heraus meinen kühnen Plan aufgegeben, per drahtloser Kommunikation mit Liunx ins Internet zu klicken. Aber mit diesem Kompromiss lebe ich gerne.

Die ersten Linux Erfahrungen machen michnatürlich  skeptisch, aber Suse-Linux bekommt noch mehrere faire Chancen. Das Rumfummeln am Linux-Rechner erinnert mich zudem an die ersten Gehversuche mit Windows 3.11 und dergleichen. Mir kommt das alles nämlich noch ein bisschen unübersichtlich vor.

Dabei werben die Linux-Vertriebe derzeit damit, dass mit ihrem Betriebssystem alles so einfach zu installieren und zu konfigurieren ist wie bei Windows XP (das mittlerweile ja tatsächlich pflegeleicht ist, wenn man die nötigen Schutzvorkehrungen wie Firewall und automatisches Update regelmäßig einsetzt). Na ja, zumindest was die W-Lan-Konfiguration angeht, verzichte ich auf Euphorie. Aber Open Office und dergleichen, die zum Paket dazugehören, sind natürlich ein Pfund, mit dem Linux wuchern kann. Schließlich läuft die Distribution von Suse ansonsten augenscheinlich fehlerfrei und reibungslos.

Schönen Abend noch.

A-Ha-Effekt

Norwegen, das Land der angesengelten Kronprinzessinnen. Norwegen, das Land der Pullover. Dort wird aber auch feine Musik gemacht. Auf die Schimmelpilz-Trip-Hopper wurde hier schon hingewiesen. Apoptygma Berzerk sind gerade auf Tour und … wer fehlt jetzt noch? Richtig! Die Klassiker. A-Ha! Jeder kennt sie, jeder mag sie. Weil das so ist, muss heute gar nichts groß erklärt werden. Also, heute:

A-Ha: You are the one (Remix)

… und dann ist das Ei mit einem lauten Knall explodiert

Eilmeldung

Sachschaden bei
Eierexplosion

Bei einer Ei-Verpuffung in der Wohnung von Christian Kohlhof ist erheblicher Sachschaden an historischem Kochgeschirr entstanden. Personen wurden nicht verletzt. In einem Kochtopf ist ein Ei explodiert, nachdem das Wasser in dem Gefäß vollständig verdampft war. An dem Topf entstanden Schmauchspuren, Rußreste haben sich innen abgelagert. “Durch die Küche schwebt der Duft von verbranntem Eigelb und -weiß”, berichtete Christian Kohlhof, noch sichtlich unter Schock. “Von dem Ei ist ein Drittel weggesprengt.” Im Topf liegen Trümmerteile und Splitter der Schale und Brocken des Eigelbs. Wie es zum dem Unglück kommen konnte, ist noch nicht ganz klar. Es gilt aber als wahrscheinlich, dass Kohlhof während der Morgenlektüre vergessen hat, dass noch ein Ei im Topf auf dem Herd kocht. Erst ein lauter Knall aus der Küche schreckte Kohlhof auf. Nachdem das Koch-Wasser verdampft war, war gegen 9.20 Uhr in dem Hühnerei durch die Hitze ein großer Druck entstanden, der das Ei schließlich bersten ließ. Die genaue Höhe des Schadens ist noch nicht bekannt, es gilt aber als sicher, dass der Topf nicht mehr verwendet werden kann.

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16.3.: Inziwschen habe ich mir ein Kochtopfset zugelegt. So aus Edelstahl und viel zu schade zum Benutzen.