Krater am Strand

Stürmisch wars heute am Strand von Warnemünde. Das dürfte den Fachleuten der Tourismuszentrale und vom Staatlichen Amt für Umwelt und Naturschutz (Staun) keine Freude bereitet haben.

Sandsturm am Strand von Warnemünde: Der feine Sand ist fort

Wie weggeblasen: Der Wind trägt den feinen Warnemünder Sand fort. Übrig bleibt eine Kraterlandschaft.

Vor allem Westwind trägt tonnenweise feinsten, hellen Strandsand fort, zum Beispiel zur Mole, in die Fahrrinne oder rüber über die Warnow nach Markgrafenheide oder sonst wohin in den Osten. In Warnemünde bleibt brettharter Sand-Stein-Boden zurück. Urlauber mit ihren geschundenen Körpern würden es aber gar nicht schätzen, ihre ausgezehrten Gliedmaßen auf Steinbeulen zu betten, die millionenfach aus den Sandresten herausragen – so sagen das die Gastronomen Warnemündes seit Jahren. Die Hoteliers undFerienheimbesitzer, Strandkorbvermieter und so weiter fordern seit Jahren, dass das was gegen getan werden muss. Da man den Wind nicht ändern kann, hat das Staun Anfang des Jahres vorgeschlagen, es mal mit Querriegeln am Strand zu versuchen. Das sind Dünen in Miniatur, also mit etwa einem Meter Höhe vergleichsweise klein, die quer zum Strand mit Hilfe von Sandfangzäunen aufgeschüttet werden sollen. Sie sollen den Wind abbremsen und ihm einen Teil seiner Kraft nehmen – und so dafür sorgen, dass am Ende der Saison nicht ein riesengroßer Haufen Sand von der Mole Kilometerweit am Strand zurücktransportiert und verteilt werden muss, sondern künftig eben mehrere dieser kleinen Dünenhäufchen wieder zwischen Teepott und Steilküste auseinandergeschoben werden.

Die ersten Querriegel stehen nun, ein Wunder haben sie bislangaugenscheinlich nicht bewirkt*.

*Ob dies ein offizieller Versuch ist, ob weitere Querriegel folgen sollen, ob zusätzliche Kosten entstehen etc. kann ich nicht beanworten, ich weiß es nicht, denn heute ist Sonntag und niemand zu erreichen, der das beantworten könnte. Außerdem habe ich sowieso Urlaub – ich wollte eigentlich nur zu Protokoll geben, dass der Strand von Warnemünde heute an eine Kraterlandschaft erinnerte.

Und überhaupt: Die steife Brise aus West liefert ja auch noch ganz andere Motive:
Schauspiel für Groß und Klein: Wellen rauschen an den Strand von Warnemünde

Schauspiel für Groß und Klein: Wellen rauschen an den Strand von Warnemünde

Vorher, nachher

Es musste sein, ich konnte so nicht weiterleben. Ich musste mal ganz dringend aufräumen. Der geneigte Leser mag sich beim Betrachten dieses Bildes, entstanden direkt vor Beginn der, ahem, Abbruch-Arbeiten, einen Eindruck von der Notwendigkeit entschiedener Umstrukturierungen in meinem Arbeitszimmer überzeugen.

Mein Regal vor dem Aufräum-Flash: Besonders unübersichtlich

Wo war doch gleich…? Kreuz und quer im Büroregal. So konnte und durfte es nicht weitergehen. Jahrelang angestaute Unordnung sollte beseitigt werden.

Jahrelang hatte sich dieses Chaos angestaut. Hier ein Ordner, da eine Sammelmappe, hier ein Postkorb, dazwischen auch noch Bücher und viel Luft. Scheußlich. Und so sah es eigentlich im gesamten Raum aus. Sah, denn mit einem Stapel von über 30 großen und kleinen Kisten, dem Mut zum Wegschmeißen und Neusortieren und dem unbeugbaren Willen, es diesmal tatsächlich anzupacken, habe ich hier einiges verändert, wie der Vorher-Nachher-Vergelich beweist.

Mein Regal nach dem Neustart.Übersichtlich mit zig Kisten

Ah, da ist ja…! Briefpapier, das Minidisc-Archiv, Fotoalben und so vieles mehr haben jetzt Platz in beschrifteten Kisten und Kartons.

Frühjahrsputz im Regal – das dauert, vor allem das Sortieren von so vielen Unterlagen. Ich habe drei Nächte bis 3 oder 4 Uhr morgens daran gesessen, um den Neustart des Regals einzuleiten. Und was ich dabei alles wiedergefunden habe! Meine Uni-Bibliothekskarte, heureka. Gleich morgen werde ich hinfahren und mich als Gastleser freischalten lassen. Herrlich!