Unprofessionell

“Nein, also, das geht leider nicht – die Telefonnummer unserer Pressestelle geben wir nicht raus.”

Kopf-gegen-die-Wand-hau-Smiley, Vogel-zeig-Smiley, Augen-roll-smiley, Hysterisches-Gelächter-Smiley, Bomben-per-Post-in-die-Telefonzentrale-schick-Smiley

Was zum,… also wie?

Also, ich staune immer wieder, mit welchen Google-Suchanfragen Menschen auf diese Seite gelangen. Ein kurzer Auszug von heute:

“Schäuble Stasi” – nun gut, angesichts neuer Debatten über die innere Sicherheit liegt es für den einen oder anderen vielleicht nahe, da einen Zusammenhang zu vermuten.

“Kuh gestalten” – Schönes Hobby! “Seit ich Nutzvieh aus Lehm nachbaue, bin ich total ausgeglichen, Duuuu.”

 “Essbare Bilder Paderborn” – Ich habe lange darüber nachgedacht. Ich habe sogar selbst gegoogelt. Außer essbaren Postkarten und einem Hinweis auf eine Marzipan-Seite (nicht aus Paderborn) habe ich nichts gefunden. Ich bitte die werte Leserschaft um sachdienliche Hinweise. Vielen Dank!

Gute Ideen mit Fragezeichen

Das menschliche Hirn – Quelle von so viel Schönem (und leider auch jeder Menge Schrecklichem). Was hat es sich nicht schon alles ausgedacht: Spaten, Hybrid-Schweine, das Internet. Wenn man Glück hat, dann kann man mit der Idee des eigenen Hirns viel Geld verdienen. Das geht nur, wenn man die Rechte daran hat, weil sonst jemand anders die unheilvolle Idee hat, die eigene Erfindung zu kopieren und damit das große Geld zu machen. Deshalb hatte also jemand die Idee, Patente einzuführen. Und die dazu passenden Ämter. Und dort melden nun die großen und kleinen Leuchten die eigenen ihrer Meinung nach nützlichen, wertvollen, weltverbessernden Erfindungen an. Nicht bei allen lässt sich dabei Nutzen und Frommen des Geistesblitzes erkennen. In vielen Fällen ist wohl der Erschaffer der einzige, der dies erkennen mag.
Propeller am Bein

Praktisch gedacht: Ein Schwimmsitz für Angler, mit Propeller und Steuer-Ruder, die an den Waden montiert werden. Ob es auch eine praktische Idee ist, im Beiboot eine elektrische Batterie direkt übers Wasser zu ziehen…

Irgendwann hatte jemand die Idee, die vollkommen absurden Erfindungen in den Vereinigten Staaten zusammenzutragen und sie auf einer Internetseite zu verspotten. Prima. So erfahren wir etwas über Stoßstangen für Hunde, den Anti-Mücken-Hut oder den Sonenschirm für Bierflaschen. Oder über den oben erwähnten, schwimmenden Sitz für Angler, natürlich mit Propeller. Ob es eine gute Idee ist, sich unte Wasser ein elektrisches Gerät ans Bein zu binden… an dieser Stelle wäre wohl ein Fragezeichen anebracht:?.
Das alle gibt es auf der Internetseite von Totaly Absurd.

Via Fontblog.

Rotes Schloss, rote Posaune

[mygal=bothmer]

Schloss Bothmer in Klütz in Mecklenburg diente als Kulisse für Szenen im ARD-Drama “Die Flucht” – ähnliche Szenen aus nicht vergleichbarem, heiterem Anlass spielten sich am Sonnabend erneut rund um die Ziegelrote Gutsanlage ab.

Konzerte im Schlosspark gehören zu den Höhepunkten der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern, weil sie mit einem Massenpicknick beginnen. Tausende Konzertbesucher lassen sich dann auf dem Grün nieder und schlemmen, bevor dann die Musiker dran sind. Um die ganzen erlesenen Zutaten vom Parkplatz zum Park zu transportieren, hatten einige Gäste Bollerwagen überbordend vollgeladen. Ziehend und schiebend zuckelte der Treck über die Gutsanlage auf die grüne Wiese. In einigen Fällen waren sogar Bernhardiner vor den Wagen gespannt worden, um ihn zu ziehen. Dramatisch.

Wir haben auf rollende Transportmittel verzichtet und alles selbst gertagen. Salate, Brote, Obst und kühle Getränke. Von Um 14 Uhr begann das Picknick, um 17 Uhr die “Nordische Sommernacht“, die erst gegen 23 Uhr endete. Im Programmheft als “Konzert mit zwei Pausen” angekündigt, bot die Veranstaltung nicht nur musikalische Höhepunkte. So spielte die Staatskapelle Weimar Ausschnitte aus der Peer-Gynt-Suite von Edvard Grieg, und zwischendurch erläuterte der großartige Herbert Feuerstein den Gang der Handlung und ordnete das Verhalten der Hauptfigur zur Freude des lauschenden Publikums ironisch ein.

Es gab auch viel Gesang im zweiten Teil, das war zweifellos auch sehr schön, weil ja auch die Preisträgerinnen der Festspiele auftraten. Besonders wichtig war aber Teil drei der “Nordischen Nacht”: Der Mann mit der roten Posaune trat vor dem roten Schloss auf. Nils Landgren jazzte und funkte mit der NDR-Bigband in die Nacht. Seeehr lässig.

Den Abschluss bildete ein sich immer weiter steigerndes Feuerwerk über den Dächern der Schloss-Anlage. Bombastisch.

Umfrage: Was nutzt ihr denn?

Auch bei kohlhof.de geschieht selbstverständlich alles nur im Sinne und Interesse der Leser. Aus diesem Grund wäre ich natürlich untröstlich, wenn sich die Besucher dieser Internetseite nicht absolut sauwohl fühlen würden. Da es auf dieser Seite nun tatsächlich einen Haufen Funktionen gibt, möchte ich darum bitten, mir in Form von ein paar Maus-Klicks mitzuteilen, welche Funktionen ihr nutzt und vielleicht sogar gut findet. Bitte kreuzt diejenigen Funktionen an, die ihr immer mal wieder nutzt (und nicht die, die ihr nur mal testweise benutzt habt und dann nie wieder). Außerdem freue ich mich über weitere Anmerkungen zum Design, zu Themen, zum Podcast, zu Links, Auffälligkeiten und so weiter und so weiter. Hier ist also die Umfrage, sie läuft bis 23. Juli:

[poll=2]

Betreten der Baustelle auf eigene Gefahr

Hier muss ganz dringend mal hinter den Kulissen geschraubt werden. Das mache ich jedenfalls gerade. Wenn einige Funktionen nicht erriehcbar sind oder Texte nicht zu finden sind, so bitte ich um Verständnis. Sobald alles wieder läuft, sage ich Bescheid.

Christian

EDIT: Alles wieder gut

Lorem ipsum

Was ist los? Das, meine lieben Leserinnen und Leser, ist Fülltext. Wenn Layouter mal was layouten sollen, aber der Text, der dazugehört, noch gar nicht da ist, dann klicken sie in ihrer Layoutsoftware einfach auf den “Schreib-halt-irgeneinen-Mist-hin”-Knopf, und dann wird oft so etwas wie dies hier eingefügt: “Lorem ipsum dolor sit amet…” Platzhaltertext. Darüber wollte ich kurz was schreiben, aber Wikipedia hat mich aus der Bahn geworfen und zu einer neuen Ausgabe des kohlhof.de-Podcast inspiriert: Akustischer Fülltext.
Wikipedia über Lorem Ipsum
Wikipedia über einen langen Ortsnamen
Wikipedia über exzellente Aufnahmen
Fülltextgenerator lorem-ipsum.info
Fülltextgenerator Lipsum.com
Blindtextarchiv und -generator (lustig!)
Edit: Und nun hat auch noch Fontblog über einen anderen Anlass, Fülltexte zu vertonen, berichtet: Im Rahmen einer Ausstellung in Frankfurt/Main und Leipzig werden Blindtexte akustisch zitiert. Zu hören sind Ausschnitte bei typeradio.org.

Einsatz vor Warnemünde

Wie schon angedeutet, durfte ich ein Manöver der Bundespolizei mit Einheiten aus Polen, Finnland und Russland beobachten. Bei der Übung auf der Ostsee vor Warnemünde ging es darum, einen Frachter zu entern, auf dem so genannte illegale Einwanderer die Besatzung überwältigt hatten. An der Übung im Rahmen der “Baltic Sea Region Border Control Cooperation” nahmen die Kaper-1 aus Polen, die Minsk aus Russland, die Tursas aus Finnland und die Neustrelitz aus Deutschland teil. Außerdem wurden Einsatzgruppen per Hubschrauber auf dem “gekaperten” Frachter abgesetzt. Berichte davon heute früh im Radio, und zwar bei ndr1 Radio MV und auf Bayern 2. Die Bilder dazu in der folgenden kleinen Galerie:
[mygal=polizeimanoever_juni07]
Es war ein beeindruckender Einsatz von Technik, der da vor Warnemünde über die Bühne ging. Besonders imponierend: Die Helikopter im Tiefflug über dem Szenario. Die Übrung war Abschluss einer Tagung von 60 Grenzschützern aus der EU, der Türkei, aus Russland und Kroatien. Dabei ging es darum, wie die Außengrenzen der EU auf See noch sicherer gemacht werden können und wie illegale Einwanderung, also das Schleusen von Menschen, verhindert werden könnte.
Der Kampf gegen Schleuser- und Schmugglerbanden sei nötig, weil sie die Not der Flüchtlinge ausnutzen würden, sagte Peter Altmaier, Staatssekretär beim Bundesminister des Innern. Die Flüchtlinge würden in oft veralteten Booten oder irgendwo im Laderaum von Schiffen versteckt lebensgefährlichen Situationen ausgesetzt. Dies gelte es zu verhindern. Gleichzeitig müsse sich die EU bemühen, mit einigen afrikanischen Staaten Abkommen zu schließen, um die illegale Migration (also ohne Papiere, Visa und Arbeitserlaubnis) einzudämmen. Dazu könnte künftig mit einigen europäischen Staaten vereinbart werden, dass sie Migranten aufnehmen, um den eigenen Mangel an Arbeitskräften zu mildern.
Die Übung vor Rostock fand weit ab vom Mittelpunkt der Flüchtlingsströme ab. Vor allem die Küsten der europäischen Mittelmeerländer sind immer wieder Schauplatz für dramatische Szenen, in denen erschöpfte Flüchtlinge aus Afrika an Land gehen oder von der Küstenwache aufgegriffen werden. Viele Flüchtlinge überleben die strapaziöse Reise in schrottreifen Schiffen nach Angaben von Hilfsorganisationen nicht.
Die deutschen Ostsee- und Nordseehäfen spielen aber bei Schleuserkriminalität keine übergeordnete Rolle. Die Zahl der entdeckten Fälle ist nach Angaben der Bundespolizie mit 300 bis 400 pro Jahr sehr gering.
Im Mittelmeer findet rund um Malt gerade ein ähnlicher Einsatz statt. Auch dort ist eine international besetzte Polizeiflotte gegen Schleuserbanden im Einsatz – das ist allerdings keine Übung, das ist Ernst.