Komisch

Da denkt man an nichts Schlimmes, zieht die für diese Jahreszeit typischen Shorts und Hawaiihemden an und dann das: da liegt doch tatsächlich Schnee vor der Tür. Einfach so. Wer wäre da nicht verwirrt…

Countdown?

WDR5 Politikum – Der AB von Diekmann by Malotki

Bis wann hält der oberste Repräsentant der Bundesrepublik noch aus? In den Redaktionen reichen die Spekulationen von “nur noch bis heute Abend” bis “Freitag”. Der Schwerpunkt liegt auf “morgen”.

The Sixt sense

Man kann mit der Autovermietung telefonieren… nützt aber manchmal gar nichts.

Und dann waren da noch diese Spaßvögel von der Autovermietung. Der Automobilclub hatte mich an sie verwiesen, eben weil es nötig war. Ort der Handlung. Der Gehweg vor der Autovermietungsfiliale in Rostock Lütten-Klein, später auch der Innenraum. Im Gebäude der Autovermietung befindet sich auch deren Callcenter. Der Anlass für meinen Besuch: kürzlich erwähnte Panne mit anschließendem Werkstattbesuch und die daraus resultierende Notwendigkeit einen Mietwagen zu nutzen. Der Hintergrund: Der ADAC bestellt den Wagen und kündigt an, dass in einer Viertelstunde die Filiale von Sixt anrufen wird, um mit mir alles weitere zu besprechen.

Die Viertelstunde war genau rum, da klingelte auch schon das Handy…

Telefon: „Guten Morgen, Herr Kohlhof. Mein Name ist Frau Schmerg* von der Autovermietung. Unsere nächste Filiale in Ihrer Nähe ist die am Rostocker Hauptbahnhof.“

Ich: „Nein, nein. Ich stehe ja gerade in Lütten-Klein bei Ihnen sozusagen vor der Tür.“

Telefon: „Ach so?! Hihi, na dann schicke ich den Kollegen die Unterlagen gleich mal runter.“

Ich: „Vielen Dank, schönen Tag noch!“

Telefon: „Ihnen auch. Tschüß!“ – Klick – Klingeling, klingeling – „Morgen, Herr Kohlhof. Ich bin Herr Schlönz* von der Autovermietung. Sie brauchen einen Wagen? Wir haben einen für Sie in unserer Filiale am Hauptbahnhof.“

Ich: „Ach ja? Aber eben gerade hat doch schon Frau Schmerg angerufen. Und ich habe ihr gesagt, dass ich ja nun in Lütten-Klein bin und gerne hier ein Auto abholen möchte…?!?!“

Telefon: „Ach so?! Hihi, na kein Problem. Dann schicke ich den Kollegen die Unterlagen gleich mal runter.“

Ich: „Vielen Dank, schönen Tag noch!“

Telefon: „Ihnen auch. Tschüß!“ – Klick

Ich (durch die Schwingtür zum Tresen im Sixt-Büro schreitend): „Guten Morgen!“

Frau am Service-Tresen: „Guten Morgen!“

Ich: „Der ADAC hat einen Wagen für mich reserviert. Und den möchte ich jetzt gern abholen.“

Frau am Service-Tresen: „Sehr gern. Ihr Name?“

Ich: „Kohlhof“

Frau am Service-Tresen (tippt und klickt): „Da… äh… kann ich …. Nichts… also wie ist Ihr Name?“

Ich: „Kohl und hof – in einem Wort“

Frau am Service-Tresen: „Tja, da habe ich hier gar nichts….“

Ich: „Das Gemüse und der Hof….“

Frau am Service-Tresen: „Ich schauen noch mal auf anderem Wege…“

Ich: (geduldig abwartend, milde lächelnd)

Frau am Service-Tresen: „Ach, Ihr Wagen steht am Hauptbahnhof!“

Ich (mit kurzzeitig entgleisten Gesichtszügen): „Im Ernst?“

Frau am Service-Tresen: „Aber kein Problem, ich buche das um!“

Ich: „Na gut. Wo soll ich denn morgen den Wagen wieder abgeben?“

Frau am Service-Tresen: „Wenn Sie wollen können Sie ihn wieder hierher bringen.“

Ich: „Alles klar, also zum Hauptbahnhof…“

* = Name geändert

Minus 103 Euro

Total clever: Auf dem Weg zur Arbeit noch schnell einen kleinen Umweg machen, um bei der preiswerten Tanke noch schnell den Tank wieder aufzufüllen. Ersparnis bei dieser halben Tankfüllung im Vergleich zu den Wegelagerern an der Hauptstraße: 2,90 Euro.

Total beschissen: Auf dem Weg zur Tanke in dieses verdammte Schlagloch reinzurasseln, um sich dann wenig später in der Werkstatt für 105,90 Euro den Unterbodenschutz erneuern zu lassen.

Ersparnis: Minus 103,00 Euro.

Punktabzug für Schwerin

Rundungsfehler

Da hat die Zapfsäule aufgerundet, wo es ganz offenkundig nichts aufzurunden gibt:

10 * 1,469 sind...? Bei dieser Esso-Zapfsäule auf jeden Fall mehr, als man erwartet.

Ja, es geht nur um einen popeligen Cent – aber bei diesen Kraftstoffpreisen kommt man damit ja bald schon ein paar Kilometer weit. Wie auch immer, ich wollte ja weder die Rechnung anfechten, noch ihr widersprechen oder einen Ölkonzern auf Herausgabe eines Cents verklagen. Und ich wollte ja schon gar nicht den Weltuntergang herbeireden oder gar Wegelagerei und modernes Raubrittertum wittern, als ich beim Bezahlen die Frau mit der seltsamen Dauerwelle an der Kasse darauf aufmerksam machte, dass sich ihre tolle Zapfsäule – wenn auch nur minimal – zugunsten des Konzerns verrechnet hatte.

Wie reagiert eine Mitarbeiterin meiner bisherigen Stamm-Tanke an der Rostocker Nobelstraße morgens gegen 8 Uhr? Mit Merkel-Mundwinkeln, Augenrollen und einem gelangweilten mir-doch-egal-Schulterzucken und dem Satz: “Ich kassier’ hier das, was da steht, damit nachher meine Kasse stimmt.” Ja, gut. Das ist schön.

Ich hätte mich allerdings über ein “Hmm, das ist ja komisch, Entschuldigung! Ich werde mal unseren Techniker bitten, dass er sich darum mal kümmert. Nicht, dass bei größeren Mengen noch größere Fehler entstehen. Leider kann ich den Betrag aber nicht von Hand ändern…” Wenn Sie mir den Cent angeboten hätte, hätte ich dankend abgelehnt. Aber ich hätte mich über Antwort und Geste gefreut.

Wie es der Zufall will, hatte ich am Tag vorher zum selben Literpreis die gleiche Menge in Schwerin getankt – und danach den korrekt berechneten Preis bezahlt…. Punkt für Schwerin.

Windows 7 anschieben

Man merkt es zunächst nicht, aber irgendwann kann man es nicht mehr leugnen: Je älter eine Windows-Installation wird, um so langsamer scheint sie zu werden. Ist das tatsächlich so? Der Prozess ist schleichend – und das System führt darüber sogar Buch. In der Ereignisanzeige gesteht Windows ungerührt und auf die Millisekunde genau, wieviel Zeit es benötigt, um betriebsbereit zu sein.

O&O defrag sortiert die Festplatte neu

Mehr als 250.000 Millisekunden sind da schon ein stolze Spanne: Über vier Minuten. Was tun? Nicht benötigte Autostart-Dienste abschalten? Kann man machen. Nie benutzte Programme deinstallieren? Durchaus möglich… Mit CCleaner die Registry aufräumen? Warum nicht. Und was hilft’s? Wenn man Glück hat, ist Windows dann ein paar Millisekunden schneller. Toll. Also: Schon mal die Neuinstallation des Systems vorbereiten, Setup-DVD, Seriennummern zusammentragen, die eigenen Dokumente sichern? Ich war kurz davor: Aber das muss nicht sein. Einmal die Festplatte defragmentieren kann Wunder wirken. Aber gründlich muss man sein. Ein Erfahrungsbericht. „Windows 7 anschieben“ weiterlesen

Schweriner Rudergesellschaft

Das Ergebnis nächtelangen Rumklickens.

Das Backup-Drama von gestern Abend hätte ja fast dafür gesorgt, dass man mich hätte einweisen müssen. Aber dann wurde ja doch noch alles gut. Wenn die werte Leserschaft Lust hat, dann klicken Sie doch mal bei den Ruderern der SRG vorbei: www.schwerinerrudergesellschaft.de. Ich habe in den vergangenen Monaten den Relaunch der Internetseite vorbereitet.  Und heute um Mitternacht war es dann soweit.

Das alles funktioniert mit dem Content-Management-System “Contao“. Das kostenlose Paket kann ich sehr empfehlen. Umfangreiche Dokumentation, lebendige Community – und dazu dann noch ein sehr hilfreiches Buch von Galileo-Press: “Websites erstellen mit Contao“.

Backup

“Mach ein Backup”, ist fast schon ein Mantra, das ich mir oft selbst vorbete und auch gern beherzige. Manchmal bin ich sogar kurz davor Menschen in der Fußgängerzone anzusprechen: “Haben Sie schon ein Backup von ihren wichten Daten und Computerprojekten gemacht?” Nur mühsam kann ich mich bremsen. Dabei meine ich es doch nur gut – auch mit mir selbst. Wie schnell ist sonst die Arbeit von Monaten im digitalen Nichts verpufft, wenn man mal im entscheidenden Moment gerade keine Sicherheitkopie gemacht hat.

Nun ist es so: Ich habe gerade ein Backup vom Ergebnis monatelanger Arbeit gemacht. Es geht um die Erneuerung der Internetseite der Schweriner Rudergesellschaft. Und just nachdem ich dieses Baackup heruntergeladen und ein Update des CMS hochgeladen hatte, raten Sie, was passiert ist. Ach, ich sags Ihnen: Einfach alles zerschossen. Mir scheint sogar, MySQL hat sich extra für mich noch ein paar neue Fehlermeldungen ausgedacht und lacht sich irgendwo im Backend kaputt.

Aber kein Problem: Ich habe ja ein Backup. Das habe ich soeben hochgeladen und musste nun feststellen, dass der FTP-Client die Dateien nicht wie versprochen ersetzt, sondern einfach jeweils hintendran gehängt hat. Damit kann ja nun niemand etwas anfangen. Alle Dateien sind nun alsso doppelt so groß.

Es ist jetzt 19:39. In wenigen Sekunden wird sich herausstellen, ob es geholfen hat, noch einmal alles zu löschen und das Backup in ein jungfräuliches Verzeichnis hochzu laden… Sie werden es erleben. Ich schreibe dann nur eines dieser beiden Wörter hier rein: Uffff oder Arrrglwarrrgl. Bleiben Sie dran…

19:41: …

19:43: .. .  .   … .

19:43:43: Ufffffff… fffff ….ff. f…ffff