Wenn Start nichts startet

Wenn bei Windows 10 der Startknopf mal nicht funktioniert, dann gibt es mehrere Problemlösungen – in unterschiedlichen Eskalationsstufen.

Das Gute an Windows – wenn man mal ein Problem hat, dann ist man mit sehr großer Wahrscheinlichkeit nicht der Erste damit. Wenn man zum Beispiel feststellt: Bei Windows 10 geht der Start-Button nicht mehr, dann sucht man einfach mal bei Onkel Google nach “Windows 10 Start-Button geht nicht”, und schon bekommt man haufenweise Tipps.

Das ist das Phänomen: Ein Linksklick auf den heiß geliebten Windows-Start-Knopf unten in der Taskleiste bewirkt ganz genau: nichts. Es passiert einfach nichts. Ein Rechtsklick ist aber weiter möglich. Die Ursachen können wohl vielfältig sein, so könnte zum Beispiel der zusätzlich installierte Virenscanner Ursache des Problems sein.

Auf chip.de gibt es eine Liste mit sozusagen mehreren Eskalationsstufen, was man zur Lösung des Problems alles anstellen kann. Vom Neustart bis zum manuellen Löschen irgendwelcher hyperspezieller Log-Dateien. Ich wurde zu einem Notfall in genau dieser Angelegenheit gerufen –  in diesem speziellen Fall hat das Deinstallieren des Virenscanners und das Neu-Einrichten geholfen.

Zwar bringt Windows 10 mit dem Defender einen grundlegenden Virenschutz mit, aber den sollte man weiterhin durch einen zusätzlichen Scanner ergänzen.

Bildquelle: news.microsoft.com

Updatehorror 8.0

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Fürs Protokoll: Auf einem nagelneuen Windows-8-Rechner eben 85 Updates eingespielt. 85. Das war nötig, weil das kostenlose Update auf 8.1 nur dann im Appstore angezeigt wird, wenn zuvor zwei spezielle Aktualisierungen integriert wurden. Und natürlich nimmt man dann gleich alle Sicherheitsupdates mit. Und wenn man sich von Windows XP verabschiedet, dannn doch bitte richtig.
Wie auch immer. Ergebnis ist eine verf@&€%e Fehlermeldung, dass beim Download des Updates irgendein verschi**enes Problem aufgetreten ist. Nähere Infos? Ach komm… Das System schweigt. 5 Stunden für den A*%}>

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Windows 7 anschieben

Man merkt es zunächst nicht, aber irgendwann kann man es nicht mehr leugnen: Je älter eine Windows-Installation wird, um so langsamer scheint sie zu werden. Ist das tatsächlich so? Der Prozess ist schleichend – und das System führt darüber sogar Buch. In der Ereignisanzeige gesteht Windows ungerührt und auf die Millisekunde genau, wieviel Zeit es benötigt, um betriebsbereit zu sein.

O&O defrag sortiert die Festplatte neu

Mehr als 250.000 Millisekunden sind da schon ein stolze Spanne: Über vier Minuten. Was tun? Nicht benötigte Autostart-Dienste abschalten? Kann man machen. Nie benutzte Programme deinstallieren? Durchaus möglich… Mit CCleaner die Registry aufräumen? Warum nicht. Und was hilft’s? Wenn man Glück hat, ist Windows dann ein paar Millisekunden schneller. Toll. Also: Schon mal die Neuinstallation des Systems vorbereiten, Setup-DVD, Seriennummern zusammentragen, die eigenen Dokumente sichern? Ich war kurz davor: Aber das muss nicht sein. Einmal die Festplatte defragmentieren kann Wunder wirken. Aber gründlich muss man sein. Ein Erfahrungsbericht. „Windows 7 anschieben“ weiterlesen

War ja klar…

… dass man bei der Installation von Ghost-Script auf einem 64-Bit-Windows lieber nicht die spezielle 64-Bit-Version von Ghostscript nehmen sollte… das wäre zu einfach und zu direkt. Nein, nein: Wenn Sie mal in die ähnliche Situation kommen, auf Ihrem Windows-7-Rechner mal eine kostenlose Version eines PDF-Generators zu installieren, und das alles unter Zeitdruck, dann denken Sie bitte nicht zu einfach. Laden Sie sich zuerst Ghostscript herunter und dann zum Beispiel FreePDF, also die eigentliche Software. Aber nehmen Sie lieber die Ghostsccript-Version für 32-Bit-Betriebssysteme. Nur die verträgt sich mit Free-PDF. Ansonsten erscheint bei jedem Druckversuch die Fehlermeldung, dass “Error 5” recht fatal sei. Wenn man das stundenlang erduldet hat, findet man auch irgendwann den entscheidenden Hinweis irgendwo im Supportforum. Der Wahnsinn. Ich muss jetzt ganz dringend mal ausflippen.

25 Jahre Windows

Man hat sich dran gewöhnt – und Windows 7 ist meinem persönlichen Eindruck nach auch ein gutes, funktionales Betriebssystem. Das war nicht immer so. Nutzer und Software mussten sich und ihre Gewohnheiten ja auch erst richtig kennenlernen. Meine Erlebnisse der vergangenen Jahre habe ich nun endlich mal verarbeitet, in einer kleinen Betrachtung heute auf NDR1 Radio MV (dort findet sich auch ein Link zur Audio-Datei).

Meine erste Windows-Version war die Version 3.11. Irgendwann in den 90ern. Aber die Version 1.0 ist viel älter. Der 20. November 1985 war der Geburtstag für die Benutzeroberfläche für DOS-Computer. Für eine radio-taugliche Umsetzung habe ich versucht, eine Glückwunsch-Mail zu diktieren.

Nummer 7 lebt

Windows 7 und ich – wie ich mich mit einem neuen Betriebssystem anzufreunden versuche – nach einem holperigen Start.

Wohlan, die digitale Abstinenz hat ein Ende. Nachdem sich nun also auch der Frachtflugverkehr zwischen Asien und Europa Ende vergangener Woche normalisiert hat, wurde wenig später tatsächlich das neue Laptop geliefert – nun kann ich also auch wieder ohne störende Karos erkennen, was mir “das Internet” gerade so anzeigt. Bei dieser Gelegenheit habe ich festgestellt, dass dies bereits der siebente Computer ist, den ich mein Eigen nenne.

Mit einem schicken Atari 1040 STFM samt Monochrom-Monitor fing alles an, es folgte 1994 ein 486er-PC aus der Lübecker Escom-Filiale. Er hat ein paar Jahre später mal ein neues Motherboard, einen neuen Prozessor und eine neue Grafikkarte bekommen (übrigens die ersten Bauteile, die ich im Internet geordert habe). Mit Windows 95 gings durchs Grundstudium, später ebenfalls begleitet von einem 13-Zoll-Notebook vom Elektrogroßmarkt. 2003 hat ein Medion-PC den selbst zusammengeschraubten Rechner am Schreibtisch ersetzt, 2004 kam ein Acer Travelmate dazu, der mir besonders bei der Magisterarbeit in diversen Bibiotheken und als Audioworkstation bei zahlreichen Reportereinsätzen klaglos diente. Ein kleiner Nettop-PC brachte später das Internet auf den Fernseher, ist inzwischen aber im Westen und hilft beim Digitalisieren von tausenden Familien-Dias…

Nun also MoDell Nummer 7 mit Windows 7. Eine neue Betriebssystem-Generation, bei der doch einiges ungewohnt ist im Vergleich zum etablierten und antrainierten Windows-XP. Das erste Kennenlernen mit Nummer 7 war wenig erfreulich, inzwischen haben wir uns aber angenährt. Jedenfalls hat mich das zu dieser kleinen Serie inspiriert, mal sehen wie lange sie dauert. „Nummer 7 lebt“ weiterlesen

Browserwahl

Microsoft muss ab Mittwoch Browser-Auswahlfenster einblenden.

Windows-Nutzer in Deutschland haben ab morgen die Wahl. Die Europäische Union hatte Microsoft dazu verdonnert, die Anwender selbst wählen zu lassen, mit welchem Programm sie sich Internetseiten anzeigen lassen wollen. Bislang ist in den Betriebssystem-Versionen aus Redmond der Internetexplorer als Standard eingestellt und ließ sich lange auch nicht entfernen. “Voll unfair für alle anderen, die gute Browser programmiert haben”, fand die EU-Kommission. Das Software-Unternehmen habe durch die Einbindung des IE einen unrechtmäßigen Wettbewerbsvorteil. Ergebnis: Microsoft lässt ab morgen ein Fenster einblenden, um in zufälliger Reihenfolge zwölf Browser aufzulisten, die es auch noch so gibt. Zum Beispiel:

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Das Browser-Auswahl-Fenster auf europäischen Windows-Bildschirmen bietet ab 17. März 2010 auch bisherige Exoten als Internet-Anzeige-Programme an.
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Aber auch die großen Browser stehen natürlich zur Auswahl - in welcher Reihenfolge die Links zu den Installationsdateien eingeblendet werden, entscheidet ein Zufallsgenerator. Fotos: Screenshots von browserchoice.eu

Ich nutze ja gern den Firefox, aber werde mir auch den einen oder anderen Exoten mal näher ansehen. Die Auswahlfenster werden in allen Windows-Versionen ab XP eingeblendet.

Ansehen kann man sich das schon mal auf browserchoice.eu.

Download-Frust

Gutmütig und geduldig war ich – aber genug ist genug. Microsoft bietet die neueste Version seines Betriebssystems, Windows 7, ab morgen zum Kauf an. Schon seit einiger Zeit gibt es eine Testversion zum Runterladen. Dieser “Release Candidate” läuft in vollem Umfang, ist aber zeitlich begrenzt. Die Software startet nach Angaben der Internetseite von Microsoft alle zwei Stunden neu und lässt sich ab Frühjahr 2010 gar nicht mehr hochfahren. In Ordnung, ist ja nur ne Testversion, die ich auch mal ausprobieren wollte.
Ich werde das nun aber nicht tun, nachdem ich zweimal 2,5 Gigabyte runtergeladen habe und der Java-Downloadmanager von der Microsoft-Seite nach Abschluss der Aktion jeweils meldete, dass die Datei beschädigt sei und man sie nun entweder überschreiben oder gleich löschen könne. Man muss in diesem Zusammenhang bedenken, dass diese Download-Versuche zusammen 12 Stunden gedauert haben.
Ich weiß nicht genau, was der Download-Manager überprüft, ob er also irgendwelche Bytes checkt oder mit der Formulierung “Datei schwer beschädigt” die grundsätzliche Meinung vertritt, dass man lieber Linux eine Chance geben sollte – es ist mir auch egal. Ich finde nur, dass eine serverseitige Überprüfung des riesigen Downloadpakets vor dem Herunterladen die bessere Variante wäre. Aber das ist nur meine Theorie.