Eis Live

Die Kollegen vom E1ns Live vom WDR haben ne tolle Idee: Aufwärmen mit heißen Texten: Eine Sprecherin liest einfach mal einen Teil einer Bedienungsanleitung vor. Also, dasääää… ;-)

Hier zu finden – und ein bisschen runterscrollen zu “Erotische Gebrauchsanweisung”.

Intensiv-Station

Auf der “Intensiv-Station” werden die Themen der Woche im Radio endlich mal ohne Scheu aufbereitet und die Dinge so beim Namen genannt, wie sie wirklich sind. Heute Abend gibts die nächste Ausgabe der Satire-Sendung auf NDR-Info. Und auch ich durfte eine Idee beisteuern. Um 21:05 Uhr gehts los – achten Sie auf Stephanie zu Guttenberg.

Nikolaus mit Madcon

“Sing-along” oder “Soundalike” – ich kann mir einfach nicht merken, wie im Radioredaktions-Sprech die korrekte Bezeichnung lautet für neu eingetextete Coverversionen von aktuellen Songs. Wie auch immer: Einslive vom WDR hat in dieser Disziplin mit Tony Mono eine ganz besondere Kapazität am Start, die mit Mono-Tonie nun wirklich nichts gemeinsam hat. Der coolste Musikproduzent von allen veröffentlicht im “Sektor” adventstäglich eine ganz spezielle neue Cover-Version eines weihnachtlichen Volksliedes. Die aufwändig arrangierten und penibelst produzierten Songs mit teilweise doch sehr guten Texten gibts zum Nachhören auf einslive.de.

Für besonders gelungen halte ich die neue Version von Madcons “Glow”, die angesichts des Veröffentlichungsdatums 6. Dezember allerdings “Froooh” heißt. Madcon waren ja die eigentlichen Gewinner des Eurovision-Song-Contests in diesem Jahr – obwohl ihr Song außer Konkurrenz zu hören war. Von diesem Duo stammt das Pausen-Flashmob-Lied, das während der TED-Abstimmung beim ESC-Finale lief, und bei dem tausende Menschen teilweise live in mehreren europäischen Großstädten mittanzten. Kein Wunder, dass dieser Song auch als eine der vielen Vorlagen für die sehr gut produzierte Advents-Musik-Comedy-Reihe bei Einslive diente (der Link öffnet eine Übersichtsseite, einzelne Songs lassen sich nicht verlinken. Bitte den Song zum 6. Dezember von Hand raussuchen).

25 Jahre Windows

Man hat sich dran gewöhnt – und Windows 7 ist meinem persönlichen Eindruck nach auch ein gutes, funktionales Betriebssystem. Das war nicht immer so. Nutzer und Software mussten sich und ihre Gewohnheiten ja auch erst richtig kennenlernen. Meine Erlebnisse der vergangenen Jahre habe ich nun endlich mal verarbeitet, in einer kleinen Betrachtung heute auf NDR1 Radio MV (dort findet sich auch ein Link zur Audio-Datei).

Meine erste Windows-Version war die Version 3.11. Irgendwann in den 90ern. Aber die Version 1.0 ist viel älter. Der 20. November 1985 war der Geburtstag für die Benutzeroberfläche für DOS-Computer. Für eine radio-taugliche Umsetzung habe ich versucht, eine Glückwunsch-Mail zu diktieren.

Mikro schlecken

Wir machen natürlich alle mal Fehler. In der online-Redaktion der Schweizer-Boulevard-Zeitung Blick musste schnell ein Bild von Günther Jauch her. Es gab wohl nur ein sehr altes. So in Schwarz-Weiß und so – und auch nicht zum Thema passend. Stefan Niggemeier hats in seinem Blog als ein weiteres “Super Symbolfoto” veröffentlicht. Sensationell ist allerdings vor allem die Bildunterschrift unter dem Foto, das Jauch neben dem Kollegen Thomas Gottschalk mit einem für Radio- und Fernsehmitarbeiter typischen Arbeitsgerät zeigt, das unbedarfte Zeitungs-Menschen aber wohl auf die Schnelle auch für tiefgekühlte Süßspeisen halten könnten. Aber sehen/klicken Sie selbst.

Hansa-Orakel

Der Kollege Ralf Markert hat seine Beagle-Hündin Isi mit einer verantwortungsvollen Aufgabe betraut. Isi muss tippen, welches Team wohl das nächste Spiel gewinnen wird. Sie übermittelt Ihre Vorhersage, indem sie das Leckerli vor dem entsprechenden Mannschafts-Schild futtert. Sie ist sozusagen die Fortsetzung von Krake Paul mit anderen Mitteln. Mal sehen, ob sie recht hat…

Studiofoto

Im NDR1-Radio-MV-Studio gibts einen neuen Knopf – zur Steuerung der Jingles. Weil dieser Knopf so schick aussieht, habe ich ihn mal abgelichtet – noch’n Studio-Foto also.

Stylischer Schalter für "Motionmixes", so heißt das Jingle-System bei NDR1 Radio MV. Foto: Christian Kohlhof
Stylischer Schalter für "Motionmixes", so heißt das Jingle-System bei NDR1 Radio MV. Foto: Christian Kohlhof

Rotlicht

Rotlicht im Studio plus Blaulicht
Rotlicht im Studio plus Blaulicht: Gestern hatte ich die Kamera dabei und habe eine Pause genutzt, um mal einige der vielen Signallampen in unseren Radiostudios zu fotografieren. Die rote Lampe zeigt an: Mikrofon ist offen. Blau bedeutet: Der RDS-Dienst ARI ist aktiviert, also das Autofahrer-Rundfunk-Informationssystem. Mit anderen Worten: Auf NDR1 Radio MV läuft gerade das Verkehrsstudio. Foto: Christian Kohlhof

Dramatik scheibenweise

Ein Auto-Fenster-Heiler findet in einem Werbespot die passsenden Worte zur WM, um uns alle aufzurütteln. Zusammengefasst: Vielleicht sollte man seine Autofenster zertrümmern, um pünktlich zum Anpfiff vor dem Fernsehen zu sitzen.

Es folgt: ein Werbe-Spott. “Jetzt zur WM will man natürlich kein Spiel verpassen”, ruft der Mann in der Radio-Werbung und treibt die Dramatik sogleich auf die Spitze: “Erst recht nicht wegen eines Steinschlags”. Derjenige, der dieses Höllenszenario in den Äther bläst, ist eigenen Angaben zufolge so etwas wie ein reisender Autofenster-Heiler einer bundesweit tätigen Autofenster-Heiler-Kette. Er will mit seinen aufrüttelnden Worten dafür werben, dass niemand schneller Splisse, Risse, Scharten und Furchen in Front-, Seiten- und Heckscheiben verschwinden lässt, als er und seine sämtlichst höchst qualifizierten Kollegen.
Die oben beschriebene Situation wirkt da natürlich wie aus dem Leben gegriffen. Wer von uns saß in den vergangenen Tagen nicht schon mal auf dem Sofa, vor einer großen Leinwand oder am Arbeitsplatz, neben sich den kleinen flimmernden Kasten, und ertappte sich bei Gedanken wie diesen: “Bloß gut, dass mich heute kein Steinschlag erwischt hat. Meine Güte, ich hätte Portugal-Nordkorea verpassen können. Oh Gott: Und Algerien-Slowenien neulich auch!”
Da spielt man dann für sich schon mal Situationen durch, was einen wirklich ernsthaft vom Fußball-WM-Vorrunden-Kucken abhalten könnte. Hohes Fieber? Pah! Fristlose Kündigung? Lassen Sie mich kurz überlegen… nein. Eine skandinavische Adelshochzeit? Ähm… nur kurz. Ein atomarer Erstschlag vielleicht? Nein, das ganz sicher nicht. Aber so ein einschneidendes Erlebnis wie ein zersplittertes Autofenster? Große Güte. Da würde der geregelte Alltag ja derart aus den Fugen geraten – da würde man bestimmt für nichts mehr garantieren können.
Bloß gut, dass die freie Wirtschaft vorgesorgt hat und es ein Unternehmen gibt, das mich vor dem größten denkbaren Übel bewahren will. Fast möchte ich meine Windschutzscheibe selbst ein wenig beschädigen, nur um mal zu erleben, wie es sich anfühlt, sich um die Folgen nicht mehr kümmern zu müssen. Außerdem hoffe ich, dann endlich mal pünktlich zum Anpfiff vor einem Fernseher zu sitzen. Aus eigener Kraft habe ich das bislang nicht geschafft…