Der „Tag der Schiene“ ist in Schwerin vor allem ein Tag der Ersatzbusse – denn streng genommen ist der Tag der Schiene im Westen Mecklenburgs nur eine winzige Episode im Jahr der Generalsanierung. Wegen der Erneuerung der Strecke Hamburg-Berlin gibts in Schwerin kaum noch Schienenverkehr auf Bahnstrecken. Das wird auch bei den weißen und orangen Aushangfahrplänen am Bahnsteig deutlich: Um sie dennoch formatfüllend gestalten zu können, hat man sich geschätzt für den dreifachen Zeilenabstand entschieden.
Schicke Brücke. Kleiner Feierabend-Umweg über den Ostorfer See.
Der Umweg in den Feierabend bot soeben ein illuminiertes Highlight. Die schicke Brücke über den Ostorfer See in Schwerin ist auch im Dunkeln ein Hingucker.
Spätsommer-Eindrücke von der Buga 2009 in Schwerin
Die Bundesgartenschau 2025 in Rostock wird abgesagt. Das ist das Ergebnis einer Beratung von Rostocks Oberbürgermeister Claus-Ruhe Madsen (parteilos) und Mecklenburg-Vorpommerns Landwirtschafts- und Umweltminister Till Backhaus (SPD). Abschließend entscheiden muss die Bürgerschaft der Hansestadt, nach dem Hin und Her der vergangenen Monate und angesichts der immer noch bestehenden Unsicherheiten, dürfte es aber als wahrscheinlich gelten, dass die Bundesgartenschau 2025 tatsächlich nicht stattfinden wird. Viele Projekte rund um den Stadthafen inklusive einer Brücke darüber würden wohl nicht mehr rechtzeitig fertig werden. Als Grund nennt Madsen dafür unter anderem die Auswirkungen der Corona-Pandemie und des Krieges in der Ukraine. Dabei geht es auch um Befürchtungen, dass das Projekt Buga noch viel teurer werden könnte als veranschlagt. Madsen hatte Millionenschwere Fördermittelzusagen eingeworben.
Eine Frage der Perspektive: Dieses Foto vermittelt möglicherweise einen ungünstigen Eindruck von der Größe von Gullideckeln in Schwerin einerseits und den Ausmaßen des Schlosses andererseits.Durchsichtige Angelegenheit: In Seifenblasen vor einem Spielwarengeschäft in Schwerin spiegeln sich Häuserfassaden.
Das Schweriner Schloss leuchtet am Abend sehr eindrücklich lila. Sieht schön aus – und hat einen ernsten Hintergrund.
Der 17. November ist Welt-Frühgeborenen-Tag. Um darauf aufmerksam zu machen, leuchten viele Betreiber ihre Gebäude mit lila Licht an. An diesem Tag wollen die Initiatoren darauf hinweisen, dass zum Beispiel in Deutschland etwa jedes zehnte Kind früher geboren wird als es eigentlich erforderlich wäre. Damit sind Frühgeborene eine große Patienten-Gruppe, die nicht nur direkt nach der Geburt, sondern auch im weiteren Verlauf ihrer Entwicklung oft Risiken ausgesetzt sind und besonderer Betreuung, Zuwendung oder Behandlung bedürfen.
Auch in Pink oder Lila ein lohnendes Fotomotiv: Die Pfützen vor dem Schweriner Schloss.
An Abenden wie diesen ist der Sitz des Landtages ein besonders lohnendes Motiv. Das Licht, die Fassade, die beleuchteten Torbögen, das nasse Kopfsteinpflaster, die Pfützen am Straßenrand, die Physik spiegelnder Oberflächen… hach. Ach ja: der Mond auch noch. Man rechnet eigentlich damit, das jeden Moment irgend ein giggelnder Disney-Elf im perfekten Bogen über die Türmchen schwirrt, einen funkensprühenden Schweif an den Nachthimmel zaubert und dann ein Film beginnt.
So gesehen war das Schloss an diesem Dienstag ein besonders besonderer Hingucker. Immer wieder hielten Autos an, manche Wagen standen gar quer zur Zufahrt der Schlossbrücke – vermutlich, um zum Fotografieren bloß nicht auch noch aussteigen zu müssen.
Im fahlen Widerschein der lila Lampen krochen Fotografen jedweden Geschlechts über das funkelnasse Pflaster rund um die historische Fassade, um sowohl Mond und Monumente, als auch Licht und lila Wolken spektakulär festzuhalten.
Abblendlicht am Schloss.
Da wollte ich nicht fehlen. Dies ist meine Bilderausbeute.