Flowerpower

Ja, ich gebe es zu: Ich mag Blüten. So, jetzt ist es raus.

Ich kann mir nicht helfen, aber zuweilen faszinieren mich Blüten. Ich kann dann gar nicht mehr aufhören zu fotografieren. Natürlich mache ich mir deshalb Sorgen: Wie lange wird es noch dauern, bis ich Westover trage, rechtzeitig ins Bett gehe und Stifte parallel zur Tischkante ausrichte? Zudem macht mir meine Begeisterung fürs Bahnfahren Sorgen. Ich ziehe mich jetzt auf eine Tasse Kaffee und ein Stück Butterkuchen zurück und bügele dann meine Socken – und Sie können sich in der Zwischenzeit ja diese Bilder ansehen.

Müllproblem am Ostseestrand


Müll in den Weltmeeren, seit Monaten ist das immer wieder Thema in den Nachrichten. Man kann sich die Ausmaße des Plastikteil-Teppichs nur irgendwie vorstellen. Anschaulicher wirds am praktischen Beispiel vom Sonntag von einem Strand auf Usedom (der an 99 Prozent des Wellensaums aussieht wie aus dem Südseeprospekt).

Auf einem kurzen Stück von vielleicht 100 Metern hat sich alles angesammelt, was die Ostsee so mitgebracht hat. Muschelreste, Seetang, Treibholz. Das ist schön, Spaziergänger suchen dort stochernd nach Bernstein. Und finden Plastiktüten, ne Taucherbrille, Kunststoffbecher, Folien – und Dosen. Alles hat augenscheinlich schon eine lange Reise im Wasser hinter sich. Erschütternd, was allein an diesem kurzen Stück Ostseeküste alles angespült wurde.

Schöne, nein schlechte, nein schreckliche, nein, ach, andere Zettel

Es gibt so viele schlechte Zettel – hier eine erschütternde Momentaufnahme aus Ahlbeck.

Dem Einzelhandel geht es nicht gut. Selbst in Geschäften in Premium-Orten an der nordostdeutschen Ostseeküste wird allmählich das Papier knapp. Geld für optisch wenigstens durchschnittlich ansprechende Aushänge ist einfach nicht mehr da. Besonders schlimm: Es ändert sich ja auch noch dauernd was. Rabatte lagen gestern noch bei 20 Prozent, plötzlich heißt es dann bis zu minus 50 Prozent oder es geht um einen noch viel verrückteren Wert. Aber was soll man machen, wenn sich das so über Nacht ändert. Woher soll man bloß ein neues Blatt Papier nehmen, geschweige einen Drucker? Immerhin gehen die schlechten Ideen, wie man die eigenen Aushänge verändern kann, nicht aus.

20, nein 30, oder doch 50 Prozent?
20, nein 30, oder doch 50 Prozent?

Und wenn dann die verdammten Kunden vor der Tür stehen, aber es ist die falsche Tür, weil sie zu dem Laden gehört, der gerade nicht offen ist, dann reicht ganz bestimmt ein handschriftlicher Hinweis. Schöne, nein schlechte, nein schreckliche, nein, ach, andere Zettel“ weiterlesen