Monat: Februar 2014
Adacen
adacen – bald im Duden
Bald im Duden unter A:
a|da|cen, etwas [ah-datz’n] (ugs. fälschen, manipulieren). Zum Beispiel: In der DDR waren alle Wahlergebnisse geadact. Sie hat sich die Brüste adacen lassen. Geadacter Fuffziger. Der Ausweis ist adacsicher. Der ADAC hat seine Statistiken geadact.
Frisch verpackt
Dradio Wissen ist der dritte Kanal des Deutschlandradios, neben Deutschlandfunk und Deutschlandradio Kultur. Das Programm sendet seit Januar 2010 – und seit heute mit aufgefrischtem Programmschema und neuer Verpackung. Das ist bei einem besonders wortreichen Programm oft eine heikle Angelegenheit – so klang Dradio Wissen, mit seinen ausführlichen Beiträgen zu Themen aus Forschung, Wissenschaft, Politik und Gesellschaft bislang auch oft ein wenig, na ja, schwerfällig in meinen Ohren. Dabei sind da ja viele interessante Dinge zu hören, aber genau so wie das Auge mitliest, hört ja auch das Ohr mit. Die Kunst ist also, eine Verpackung zu entwickeln, die den Anspruch und die Ausrichtung eines Radioprogramms widerspiegelt und gleichzeitig nicht zu sehr ablenkt.
Die neue DRadio-Wissen-Verpackung klingt sehr gut und erfüllt wohl diese Kriterien. Jung, modern, aber auch cool, seriös. Schicke Mischung. Im Zusammenschnitt oben wirkt das natürlich sehr geballt.
Ich habe heute Vormittag mal reingehört – inflationär werden Jingles dort jedenfalls nicht eingesetzt. Genau genommen ist mir in den 25 Minuten, in denen ich gehört habe, kein einziges Verpackungselement aufgefallen. Schade eigentlich. Klingt doch gut.
Dradio Wissen gibts nicht über UKW, sondern online und via DAB+.
In der Plüschzentrale
Historischer Küchen-Chick
Mulchklau
Was soll man denn noch alles machen? Etwa im Baumarkt einen Sack Rindenmulch kaufen? Ja, was denn noch? Dann doch lieber am helllichten Tag in den Rostocker Lindenpark radeln und schön mit dem auffälligen gelben Helm auf dem Schädel den frisch ausgebrachten Mulch von anderen zusammenklauben und klauen….
Eisberg voraus
Schöne, nein schlechte, nein schreckliche, nein, ach, andere Zettel
Es gibt so viele schlechte Zettel – hier eine erschütternde Momentaufnahme aus Ahlbeck.
Dem Einzelhandel geht es nicht gut. Selbst in Geschäften in Premium-Orten an der nordostdeutschen Ostseeküste wird allmählich das Papier knapp. Geld für optisch wenigstens durchschnittlich ansprechende Aushänge ist einfach nicht mehr da. Besonders schlimm: Es ändert sich ja auch noch dauernd was. Rabatte lagen gestern noch bei 20 Prozent, plötzlich heißt es dann bis zu minus 50 Prozent oder es geht um einen noch viel verrückteren Wert. Aber was soll man machen, wenn sich das so über Nacht ändert. Woher soll man bloß ein neues Blatt Papier nehmen, geschweige einen Drucker? Immerhin gehen die schlechten Ideen, wie man die eigenen Aushänge verändern kann, nicht aus.
Und wenn dann die verdammten Kunden vor der Tür stehen, aber es ist die falsche Tür, weil sie zu dem Laden gehört, der gerade nicht offen ist, dann reicht ganz bestimmt ein handschriftlicher Hinweis. „Schöne, nein schlechte, nein schreckliche, nein, ach, andere Zettel“ weiterlesen
Schrecksekunde
Gerade eben auf Twitter:
Hätte nie gedacht das ich mal wegen einem Olympia Liveticker fast nen Herzinfarkt bekomme #Sotschi pic.twitter.com/pznWlT9F6M
— Sebastian Baumeister (@sbaumeister) 7. Februar 2014