Es sieht aus, als wäre alles in Ordnung hier unten. Das ist immer das Besondere an Fotos und Filmen, die unsere Erde vom Weltall aus zeigen: Die Idioten und Trottel und was sie tun oder lassen, das alles ist einfach nicht zu sehen. Einfach nur: Schimmernde Seen, Leuchtende Städte, Schäfchenwolken, Gewitter überm Mittelmeer – und dann die Polarlichter! Das Video zeigt aufbereitete Videoaufnahmen von Bord der ISS.
Vögel und Fassaden
Möwenhaufen
Meer-Momente
Kratzbild-Belastung

Kratzbilder sind der neueste heiße Scheiß in der jüngeren Zielgruppe. Das ist mein Learning des vorigen Abends. Auch ich konnte der Faszination der schwarz bedampften Blätter mit bunt schillerndem Untergrund nicht entgehen und habe zum Spatel gegriffen und buntes Wirrwarr sozusagen freigelegt.

Stundenlanger Krätze-Spaß ist garantiert. Das steht mal fest. Vor allem etwa Achtjährige sind echt gut darin. Am Ende des Tages – und gut 50 Kratzbilder später – blieb ein Haufen Abrieb übrig, der vom Umfang her an den verkohlten Rest eines ehemals stolzen Kaminfeuers oder an das Ende einer sommerlichen Grillparty erinnert. Es ist also nur eine Frage der Zeit, bis irgendjemand einen wesentlichen Aspekt unserer Zeit in den Zusammenhang mit Kratzbildern stellen wird: Die Belastung mit Feinstaub.
Wahrscheinlich gibts für Kratzbilder bald ne Abwrackprämie.

Engel-Orchester-Massaker
Es ist eine Beichte, in der abgetrennte Gliedmaßen, Verunsicherung, Trauer und Vergebung zentrale Rollen spielen. Und genau diese Weihnachts-Geschichte habe ich heute im Familienkreis mal wieder vorgetragen.
Vor zehn Jahren habe ich sie bei kohlhof.de veröffentlicht – und hier gibt es diese Geschichte aus dem Leben des kleinen Christians noch mal.
Schnittmuster
Spackstation
Mein Erlebnis mit der DHL-Hotline.
Telefon: „Willkommen bei der DHL-Hotline, mein Name ist A.“
Ich: „Hallo! Ich rufe aus Rostock an. Ich stehe vor der Packstation 105. Ich möchte ein Paket abholen. Das geht aber nicht.“
Telefon: „Warum nicht?“
Ich: „Der Bildschirm reagiert nicht. Dort ist ein Dialogfeld zu sehen, das heißt ‚Sendung einlegen‘.“
Telefon: „Von wo rufen Sie an?“
Ich: „Rostock. Die Packstation hat die Nummer 105.“
Telefon: „Welche Nummer hat die Packstation?“
Ich: „105“
Telefon: „In Rostock?“
Ich: „Ja.“
Telefon: „Und die Packstation ist die…“
Ich: „Eins. Null. Fünf.“
Telefon: „Und was ist ihr Anliegen?“
Ich: „Ich möchte ein Paket abholen. Das geht aber nicht. Der Monitor zeigt ein Fenster zum Thema ‚Sendung abschicken‘ mit Buttons wie ‚Abbrechen‘, ‚Fach zu klein‘ und ‚Sendung eingelegt.‘ Aber der Touchscreen reagiert nicht.“
Telefon: „Ja, das geht nicht. Das Fach für ihr Paket ist zu klein!“
Ich: „?!@?… Ich möchte kein Paket abgeben, ich möchte eines abholen!!“
Telefon: „Einen Moment. Ich versuche, die Station neu zu starten. Wenn in drei bis fünf Minuten nichts passiert, rufen Sie bitte noch mal an.“
Ich: „Nun gut.“
Packstation: „…“
Uhr: „Tick, tick, tick…“
Telefon: „Willkommen bei der DHL-Hotline, mein Name ist B.“
Ich: „ Hallo, mein Name ist Kohlhof, ich rufe an, weil eine Packstation nicht reagiert.“
Telefon: „Sagen Sie mir bitte mal die Nummer.“
Ich: „Die Packsta…“
Telefon: „Die Postnummer.“
Ich: „Die, äh. Die was?“
Telefon: „Ihre Postnummer.“
Ich (fingere die Kundenkarte aus dem Portemonnaie): „08…“
Telefon: „Ja.“
Ich: „15… 47…11.“
Telefon: „Ja, die Sendung ist abholbereit in der …“
Ich: „… Packstation 105. Ganz genau. Aber die Packstation ist kaputt. Der Bildschirm reagiert nicht.“
Telefon: „Einen Moment bitte….“
Telefon: „Ja, der Schaden ist vor fünf Minuten schon gemeldet worden.“
Ich: „Ist es denn zu glauben …“
Telefon: „Der Schaden muss durch einen Techniker behoben werden. Das geht innerhalb von 24 Stunden.“
Ich: „Schön.“
Telefon: „Werktags. Aber heute ist Sonnabend. Morgen ist Sonntag. Da wird das vor Montag nichts.“
Ich: „Schei*e.“
Telefon: „Sie bekommen eine SMS, sobald die Packstation wieder funktioniert.“
Ich: „Danke.“
Mailpostfach heute: „Ey Mann, DHL hier, Dein verdammtes Paket liegt in der verschissenen Packstation. Seit zwei elendigen Tagen. Wie lange glaubst Du eigentlich, soll das da nach rumliegen, Du Dilettant?! Echt jetzt mal!“
Roter Planet für ein paar Minuten
Ein Sonnenuntergang zum Niederknien – genau das war auch nötig, um die Sonne bei ihren letzten Minuten für heute abzulichten. Die Sonne hat kurz vorm Untergang Mecklenburg in rotestes Licht getüncht. Das sah gut aus: Ich bin mir sicher, die versuchts schon bald noch einmal.