Das Designtagebuch sieht schon eine neue Ära anbrechen – tatsächlich gibt es einen neuen Verzeichnisdienst für Blogs im Internet: Blogoscoop. Dort können sich die Autoren genau auflisten lassen, wie beliebt ihre Webtagebücher sind, was andere von den eigenen Texten halten und so weiter. Im Ranking für Mecklenburg-Vorpommern (Analyse der Seitenaufrufe der vergangenen 7 Tage) lag kohlhof.de heute morgen auf Platz 13… „Platz 13“ weiterlesen
Schlagwort: Internet
Jubiläum: Mail an Zorn
Kinder, wie die Zeit vergeht, also, nee! Heute vor 24 Jahren, am 2. August 1984, kam zum ersten Mal eine E-Mail aus Übersee in Deutschland an. Sie ging an das Mail-Postfach “zorn@germany”, eine speziell für Deutschland doch recht brachial anmutende Adresse. Allerdings ist der Hintergrund in diesem Fall ein vollkommen harmloser gewesen. Besitzer des Postfachs war Werner Zorn, Dozent an der Uni Karlsruhe. Heute ist er Professor.
Und was stand drin? Irgendwas zur Vergrößerung von Geschlechtsteilen? Angebote von Casinos in zwielichtigen Inselstaaten? Offerten für angeblich ganz legale bunte Pillen für dieses und gegen jenes? Nein! Der Betreff der Mail war “Wilkomen in CSNET”. Es war sozusagen eine Begrüßungsmail, weil Herr Zorn nun Mitglied im Rechnernetzwerk CSNET war.
Lange ist’s her: Das World-Wide-Web gab es noch nicht, das entwickelte sich erst ab 1993. Selbst die heutigen Top-Level-Domains wie “.de” oder “.net” waren noch nicht gebräuchlich, das Internet war noch ein kleiner überschaubarer Haufen.
Die erste E-Mail überhaupt ist freilich noch vieeeel älter: Irgendwann Ende 1971 wird sie wohl verschickt worden sein. Daran kann sich der Erfinder Ray Tomlinson aber nicht mehr genau erinnern. Auch nicht daran, was denn drinstand in der elektronischen Botschaft. 37 Jahre später kann man das nur vermuten. Wahrscheinlich ist “QWERTYUIOP”, das sind die Buchstaben in der obersten Reihe auf einer US-amerikanischen Computertastatur. Und das ist ja in etwa so aussagekräftig wie 99 Prozent der Mails, die man heutzutage bekommt. Manche Dinge ändern sich eben nie.
Ähnliches
Zusätzlicher Service für die geneigte Leserschaft: In der mittleren Spalte, ganz oben zeigt das System jetzt eine Liste mit anderen Texten auf kohlhof.de an, die zum gerade betrachteten passen könnten. Diese Liste erscheint immer dann, wenn man sich einen Artikel einzeln anzeigen lässt – also zum Beispiel auf dessen Überschrift oder den “weiterlesen”-Link geklickt hat.
Doch witzig!
Einfallsreiche Lemminge, Männer in Zwischenwänden, panische Pudel, seltsame Clowns – in den Cartoons von Joscha Sauer geht es – dem selbstgewählten Titel zufolge – angeblich “nichtlustig” zu. Stimmt nicht:
In Ein-Bild-Comics bringt Sauer mit sehr guten Zeichnungen, jeder Menge Wortwitz und vor allem schöner Regelmäßigkeit sehr lustige Ideen zu Papier – und auf den Bildschirm. Den Nichtlustig-Band Nummer 1 besitze ich seit langer Zeit (ein Geschenk) – bald soll der vierte Band erscheinen. Inzwischen, so heißt es auf der Seite von Sauer, kann der 30-Jährige sogar von seinen Comics um Yetis, Dinosaurier, Außerirdische und andere Kreaturen mit großen Augen leben.
Die ersten Jahre habe Sauer aber vor allem durch die vor allem finanzielle Unterstützung seiner Eltern seine Zeichnungen im Internet veröffentlichen können. Eine ganze Geschichte, die auch noch witzig ist, in einem Bild erzählen zu können, ist eben eine Kunst und zahlt sich in diesem Fall inzwischen aus.
Die Homepage ist hübsch gemacht und animiert. Vor allem gehört aber der RSS-Feed mit täglich einem absurden, gezeichneten Witz seit geraumer Zeit zu meiner Online-Lektüre. Auf der Homepage nichtlustig.de kann man die Bilder abonnieren.
Verwendung des Bildes in diesem Beitrag mit freundlicher Genehmigung der Nichtlustig GbR
Coole Wolken
Gerade eben in der neuen c’t gelesen und gleich mal ausprobiert:
Der Lettland-Reisebericht graphisch aufbereitet als Textwolke – wordle.net macht das möglich.
Die Internetseite wordle.net verwandelt jeden Text und jede Internetseite, die einen RSS-Feed bietet, in die fürs Web 2.0 so beliebten Textwolken. Auch hier bei kohlhof.de gibt es ja diese Listen mit unterschiedlich großen Schlagwörtern. Je größer die Schrift, um so mehr Texte gibt es zu dem Thema.
Ich, die Gl&ckspilz von die Europa
Ach, herrlich: Die guten Nachrichten hören nicht auf! Soeben bekam ich Post
VOM SCHREIBTISCH
DIE LEITUNG INTERNATIONALEN BEFOERDERUNGEN
YAHOO INTERNATIONAL LOTTERY INC,
EUROPAEISCHE GEBIET GEB?UDE
Jawohl, und darin steht doch tatsächlich:
Die endg?ltigen Z?ge wurden auf dem 06 july 2008 gehalten.Ihr E-
Mailkonto ist als ein Gewinner f?r den Geldpreis vom
1,000,000.00 (EIN MILLION EUROS) gew?hlt worden. Dies Ergebnis ist jetzt
zu Ihnen heute 07 july 2008 freigegeben und Ihre E-Mail-
Adresse, die in der Einer Kategorie befestigt wird,hat
1,000,000.00 (EIN MILLION EUROS) gewonnen .
Alle E-Mail-Adressen wurden automatisch durch ein
Computerstimmzettelsystem ausgew?hlt, in den Ihre E-Mail-Adresse als
einer der DREI gl?cklichen Gewinner ausgew?hlt wurde.
Alle E-mail Adressen wurde von den Europa Einwohner und Internet
Benutzer Databanken aus das ganze Europa ausgew?hlt.
Ihre Gl?ckszahl lautet:-2476654 .und Bonusballzahl .8
Sie werden geraten, Ihre siegreichen Informationen vertraulich {SEHR
GEHEIM} zu behalten, bis Ihre Anspr?che und Ihr Geld bearbeitet worden
sind, das zu Ihnen ?berweisen werden wird.
Dies ist Teil von unseremSicherheitsprotokoll,um Doppelbeanspruchen und
ungerechtfertigten Missbrauch von diesem Programm durch Schwindel zu
vermeiden.
Sie m?ssen Ihr Gewinn nicht sp?ter als am 1 July 2008 beansprucht
werden. Nach diesem Datum, wird alle unbeanspruchten Fonds zu unserem
Zentraleb?ro (als nicht beansprucht) zur?ckgekehrt werden .
Bitte merken Sie, um unn?tige Versp?tungen und Komplikationen zu
vermeiden,erinnern Sie sich immer an Ihre REF NR.:EGS/475061736 in
allen von Ihren Korrespondenz mit uns zu zitieren.
Wir dr?ngen Sie daher,die Bundes Republik Deutschland
Bezahlungszentrum zu kontaktieren:
Oha, alles ganz geheim, verstehe. Dumm nur, dass die Gewinnbenachrichtigtung erst sechs Tage nach dem Ende der Anspruchsfrist verschikt wurde. Da habe ich wohl doch mal wieder Pech gehabt. Bin wohl “die gro&e Vogel-Pech von die Europa”. Den beigefügten Fragebogen zu meinen Kontodaten werde ich deshalb wohl doch nicht mehr ausfüllen müssen, oder? Ich frage gleich mal die Absenderin
PROFESSOR DR. SARAH McCULLOUGH,
CHEFIN, AUSLANDANGELEGENHEIT ABTEILUNG.
YAHOO INTERNATIONAL LOTTERY INC.
Ach, geht leider nicht, da steht wieder, ich soll nicht auf die Mail antworten. Mist, muss ich wohl doch weiter arbeiten gehen…
Blöde Frage
“wie sehen aus die lettland frauen” – mit dieser etwas unbeholfen formulierten Frage fand am Wochenende ein unbekannter Leser den Weg auf diese Internetseite. Doofe Frage! Gut, natürlich!
Weltenbummler bittet zum Tanz
Matt Harding reist gern und tanzt schlecht. Er hat beides kombiniert.
Aus einer Laune zu einem ungewöhnlichen Urlaubsvideo heraus ist inzwischen ein Projekt geworden, das dem in Australien geborenen 31-Jährigen eine gewisse Berühmtheit im Internet eingebracht hat. Seit kurzem gibt es einen neuen Film. „Weltenbummler bittet zum Tanz“ weiterlesen
Chance nutzen?
Das klingt doch toll:
Aufmerksamkeit Weltpokal-2010-E-Mail-Lotterie Gewinner/Gewinnerin,
In die namen der lokalen Organisierens Committe der 2010 Fu?ballmeisterschaft wollen wir Sie informieren dass Sie einer der gl?cklichen Sieger der Weltpokal-2010-E-Mail-Lotterie sind. Diese Lotterie ist eine Initiative des lokalen Organisierens comitte der 2010 Fu?ballmeisterschaft, die in Afrika stattfinden wird.
Ja, herrlich! Es geht um 450.000 Euro, die “auf einer EC-Karte” gespeichert sind, die man mir unbedingt schicken will. Oder sind es doch nur 450? Oder gar nix, oder soll ich zahlen?
Um eine breitere Teilnahme zu bekommen, wurden E-Mail-Adressen von der E-Mail und den Internetbenutzern uberall die Welt ausgew?hlt. Sieger wurden durch ein Computerstimmzettel-System von mehr als 1 Milliarde E-Mail-Adressen ausgew?hlt. Ihre E-Mail-Adresse kam als einer der gl?cklichen Sieger der Summe von 450.000 Euro (vierhundertf?nfzig Euro) heraus.
Ich müsse mich nur melden. Ganz klar, das ist Spam. Blöder Spam obendrein. Selten doof genmacht. Ganz zum Schluss bittet man dann noch, bloß nicht auf die Mail zu antworten. Das hätte ich bestimmt gemacht, dann hätte ich ihnen mitgeteilt, wo genau in ihre kleinen Gangster-Hintern sie sich ihre FuRballlotteriedingenskirchen-Verarsche hinschieben können.