Redaktionshektik

Die Allgemeinverfügung der Polizei zum Versammlungsverbot während des G8-Gipfels rund um Heiligendamm hat mich heute auf Trab gehalten. Das war mal wieder richtig schön zeitnah und auch ein bisschen hektisch. Manchmal brauche ich sowas.
Weil die Beiträge als ARD-Sammel-Angebote verbreitet wurden, achten Sie auf Berichte aus Heiligendamm auf allen denkbaren öffentlich-rechtlichen Frequenzen.

Hintergrund: Der Planungsstab der Polizei zum G8-Gipfel hat angekündigt, dass die Versammlungsfreiheit rund um den Tagungsort eingesschränkt wird. Dadurch sind Protestaktionen direkt am Absperrzaun verboten. Die Polizei begründet dies mit dem Schutzbedürfnis der Gipfelteilnehmer. Schließlich seien – auch wenn es keine konkreten Hinweise gibt – terroristische Anschläge denkbar. So will sich, umgangssprachlich und frei übersetzt, die Polizei am Zaun wohl nicht durch normale Demonstrationen ablenken lassen. Außerdem hatte sie schon mehrfach betont, dass sie Blockade-Aktionen auf den Zufahrten nach Heiligendamm nicht dulden werde. Genau das hatte wiederum einige Demonstrantengruppen angekündigt. Die Polizei begründet das Versammlungsverbot deshalb auch mit dem Hinweis, dass dadurch Blockaden verhindert werden sollen.
Die Organisatoren der Anti-G8-Proteste kritisierten das Versammlungsverbot und kündigten inzwischen an, vor Gericht gegen die Allgemeinverfügung vorgehen zu wollen. Sie kritisierten die Polizei, die das Versammlungsgebot erst kurz vor dem Gipfel ausgesprochen habe, so dass den Demonstranten eventuell nicht mehr genug Zeit bleibt, alle juristischen Instanzen zu nutzen.
Außerdem befürchteten Sprecher von Attac und auch Anwälte, die die Gipfelgenger beraten, dass das Versammlungsverbot die Stimmung unter einigen Demonstranten aufheizt.
Am 7. Juni war unter anderem ein Sternmarsch zum Absperrzaun geplant. Die Versammlungsverbote gelten rund um Heiligendamm in zwei Zonen, im Seegebiet vor der Küste und rund um den Flughafen Laage. Im Abstand von 200 Metern zum Absperrzaun sind ab 30. Mai alle Versammlungen verboten. Im weiteren Umkreis sind während der Gipfeltage ebenfalls alle Versammlungen verboten. Der G8-Gipfel, das Treffen der Staats- und Regierungschefs der sieben größten Industrienationen und Russlands, sowie der Europäischen Union und einiger weiterer Schwellen- und Entwicklungsländer findet vom 6. Juni bis 8. Juni 2007 in Heiligendamm statt.
Dagegen bereitet ein breites Bündnis aus Initiativen, Vereinen und anderen Organisatoren seit Monaten Proteste vor. Dazu zählen kirchliche Initiativen, gewerkschaftsnahe Gruppen, anarchistische Vereinigungen, Umweltschutzinitativen, sozialistische Aktivisten und viele mehr. Zu einer Großdemonstration am 2. Juni in Rostock erwarten die Organisatoren 100.000 Teilnehmer. Wie viele tatsächlich in die Stadt kommen, ist noch nicht abzusehen.
Am Polizei-Einsatz vor und während des Gipfels sind 16.000 Beamte aus allen Bundesländern beteiligt.

Firefox auf Tastendruck

Feuerfuchs lautet die wörtlich Übersetzung für den Namen des Internetbrowsers, der als Nachfolger von Netscape gilt. Er ist klein, handlich, leicht zu bedienen und überhaupt: Eine Alternative zum immer noch dominierenden Internetexplorer. Auch Firefox lässt sich per Tastatur steuern (wie nahezu jedes gängige Computerprogramm). Da ich die Maus gerne beiseite lege, möchte ich hier einen knappen Kurs starten, wie man die Windows-Version von Firefox auf Knopfdruck steuern kann.
Teil 1: Die Grundlagen
Die Tasten links und rechts unten auf dem Keyboard tragen die Abkürzung “CTRL” oder “STRG”, was soviel bedeutet wie Command oder Steuerung. Man kann damit also den Rechner steuern bzw. herumkommandieren. Das geht aber nur, wenn man diese Taste in Kombination mit einer anderen drückt. Die wohl bekanntesten Beispiele sind: Ausschneiden, Kopieren und Einfügen. Nahezu jede Windowsanwendung kopiert markierte Inhalte mit STRG+C, schneidet aus mit STRG+X und fügt derart Zwischengespeichertes mit STRG+V wieder ein.

Firefox bietet weitere Tastaturbefehle: Zum Beispiel zum Verwalten von Lesezeichen.
STRG+D – die gerade angezeigte Internetseite wird als Lesezeichen im entsprechenden Menü gespeichert
STRG+I – die Liste der gespeicherten LEsezeichen wird am Bildschirmrand eingeblendet bzw. ausgeblendet
STRG+B – ähnlich, wenn ein del-icio.us-Plugin installiert ist, werden die dort gespeicherten Lesenzeichen angezeigt bzw. ausgeblendet

Morgen: Spaß mit Karteireitern