Verkehrsfunk

Wir unterbrechen diesen Blog für einen wichtigen Verkehrshinweis: Auf der Umgehungsstraße vonBad Doberan Richtung Kühlungsborn kommt ihnen ein Pferd entgegen:

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Pferd auf der Gegenspur. Da hatte wohl jemand genug vom Pferderennen auf der Galopprennbahn. (Die miese Qualität wollen Sie bitte entschuldigen.) Foto: Christian Kohlhof

Invasion der Halbkugeln

Zur Zeit gibt es hier im Norden eine Invasion von Marienkäfern. Millionen kleine rot-schwarze Halbkugeln krabbeln an Stränden, Promenaden und auf Büschen, Badegästen und Sonnenschirmen entlang. Ein Phänomen, das sich angeblich vor allem auf den Küstenstrich beschränken soll. Angeblich. Soeben entdeckte ich im fensterlosen(!) Badezimmer in Schwerin am Waschbecken auch einen Marienkäfer. Wohl nur ein Späher. Wer weiß, wie’s hier in ein par Stunden aussieht. Ich meine, eben auch so ein unheilvolles Brummen am Horizont vernommen zu haben…

Getüncht

Gibts doch gar nicht: Da ist man mal für etwas mehr als eine Woche nicht in der Landeshauptstadt, schon findet man bei seiner Rückkehr die Außen-Wände der eigenen Unterkunft teilweise in einem derben Lila-Ton getüncht vor. Oder ist es mauve (Dieser Klick führt zurück ins Archiv von kohlhof.de, ins Jahr 2006)?

Ich hoffe inständig, dass die Farbgebung fürs Untergeschoss gen Hof nur ein Provisorium darstellt – in etwa so wie die kaugummiartige bunte Masse, in die man beim Zahnarzt beißen muss, wenn der einen Abdruck vom Patienten-Gebiss nehmen will. Schließlich erinnert diese Farbe daran.

Überwachung

“Das Kind auf Kanal 2 hat Husten” ist mein Lieblingssatz des Wochenendes. Bei einem großen Gartenfest in Mestlin hatten die zahlreichen teilnehmenden Eltern ihren Nachwuchs mit heraufziehender Dämmerung in Zelten, Kinderzimmern und Wohnmobilen untergebracht. Weil es für Jungen und Mädchen im Vorschul- und Vorkindergartenalter ebenso aufregend wie unheimlich sein kann, an einem vollkommen fremden Ort zu schlafen, hatten Mütter und Väter selbstverständlich mitgedacht und vorgesorgt. Um Unmuts- und Unbehagen-Bekundungen nicht zu verpassen, hatten sie die Unterkünfte mit ihren Babyphones verwanzt, um am Lagerfeuer sitzen und trotzdem mit einem Ohr immer beim Nachwuchs sein zu können.

Angesichts von einem Dutzend schlafender Kinder wurden aber wohl die Funk-Kanäle knapp. Jedenfalls ging plötzlich ein Raunen durch die Elternschar, weil nicht ganz klar war, ob alle Jungen und Mädchen wohlauf sind und welches Kind auf welchem Kanal sendet. So war es nur logisch, dass plötzlich eine Mutter aufsteht und “Das Kind auf Kanal 2 hat Husten” ruft. Mehrere Väter sprangen auf, um in Zelten und Zimmern nachzusehen.

Es sollte der einzige Zwischenfall dieser Art bleiben. Die Kleinen schlummerten ansonsten friedlich weiter und ließen sich auch von frühmorgendlichem Gejohle nicht mehr aus der Ruhe bringen.

Aufgegangen

Der Plan war, einen Hefeteig anzurühren. Und der ist dann ja auch aufgegangen… also, der Plan… und der Hefeteig.

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In der Privatbäckerei war die Hefe im Brötchenteig besonders fleißig. Foto: Christian Kohlhof

Die äußerst warmen Witterungsverhältnisse haben diese Entwicklung wohl auch besonders stark begünstigt.

Download-Frust

Gutmütig und geduldig war ich – aber genug ist genug. Microsoft bietet die neueste Version seines Betriebssystems, Windows 7, ab morgen zum Kauf an. Schon seit einiger Zeit gibt es eine Testversion zum Runterladen. Dieser “Release Candidate” läuft in vollem Umfang, ist aber zeitlich begrenzt. Die Software startet nach Angaben der Internetseite von Microsoft alle zwei Stunden neu und lässt sich ab Frühjahr 2010 gar nicht mehr hochfahren. In Ordnung, ist ja nur ne Testversion, die ich auch mal ausprobieren wollte.
Ich werde das nun aber nicht tun, nachdem ich zweimal 2,5 Gigabyte runtergeladen habe und der Java-Downloadmanager von der Microsoft-Seite nach Abschluss der Aktion jeweils meldete, dass die Datei beschädigt sei und man sie nun entweder überschreiben oder gleich löschen könne. Man muss in diesem Zusammenhang bedenken, dass diese Download-Versuche zusammen 12 Stunden gedauert haben.
Ich weiß nicht genau, was der Download-Manager überprüft, ob er also irgendwelche Bytes checkt oder mit der Formulierung “Datei schwer beschädigt” die grundsätzliche Meinung vertritt, dass man lieber Linux eine Chance geben sollte – es ist mir auch egal. Ich finde nur, dass eine serverseitige Überprüfung des riesigen Downloadpakets vor dem Herunterladen die bessere Variante wäre. Aber das ist nur meine Theorie.

Ewiger Moonwalk

Keine Ahnung, wie er das gemacht hat, der Jackson-Michael: Aber dieser Moonwalk, bei dem man rückwärts geht, obwohl es aussieht, als bewege man sich vorwärts, das können nur wenige.

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Bevor ein Moonwalk elegant aussieht...

Als Erinnerung an diesen Moonwalk und damit an den King of Pop hat ein Brüsseler Radiosender eternalmoonwalk.com ins Leben gerufen. Tausende Nutzer haben bereits ihre eigenen Moonwalk-Versuche als Video aufgenommen, die nun Teil eines endlosen Moonwalks von rechts nach links sind.

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... sind viele Tricks und Kniffe zu lernen. Auch Kostüme spielen eine entscheidende Rolle. Es gibt allerdings gute und schlechte Kostüme wie auch...

Dazu loopt das Intro von Billy Jean. Per Mouse-Klick kann der geneigte Betrachter noch das eine oder andere Jacko-ähnliche “Dihaaa” oder “Jihiii- tsch.. ah!” einstreuen.

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... schlechte und gute Kulissen für einen Moonwalk. Ein bisschen...

Nebenbei gewähren die maximal zehn Sekunden langen Schnipsel des ewigen Moonwalks auch noch einen interessanten Einblick in die Wohnzimmer, Hausflure, Vorgärten und Großraumbüros dieser Welt.

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... Schummeln ist beim Videodreh allerdings auch erlaubt. Screenshots: eternalmoonwalk.com

Über 5000 Videos sind schon eingegangen. Mein Lieblingsvideo ist aus Mexicoa. Es hat die Nummer 4091 (was man über das Suchfeld unten links auf der Seite sozusagen in die Playlist ordern kann).

kohlhof.de: Einfach gut

kohlhof.de ist gut. Das ist das Ergebnis des Webseiten-Analyse-Tools seittest.de. Das online-Angebot prüft eine Internetseite nicht nur nach dem Rang in Suchmaschinen wie google, sondern prüft nach eigenen Angaben auch Dinge wie Lesbarkeit, Sprachniveau und Rechtschreibung sowie Werbungsanteil und interne Linkstruktur.

kohlhof.de aus der Sicht und in den Worten von seittest.de
kohlhof.de aus der Sicht und in den Worten von seittest.de

Nachdem das System das alles binnen weniger Sekunden getan hat, kommt es also zu dem Ergebnis, dass kohlhof.de für dieses Jahr das Qualitäts-Siegel “gut” erhält und vergibt eine glatte 2,0. Während diese Seite, die sie gerade besuchen, also nach Auffassung von seittest.de besonders durch geschliffene Sprache und anspruchsvolle, fehlerfreie Darstellung sowie die faktische Abwesenheit von Werbung und Spam überzeugt, gibt es schlechtere Noten in Sachen Bekanntheitsgrad und Bedienbarkeit. Die detaillierten Testergebnisse, die das Internetangebot, das laut eigenem Logo noch im beta-Stadium läuft, ausgibt, kann der interessierte Surfer auch hier als PDF-Datei abrufen.

Seittest verfolgt laut Impressum keine kommerziellen Interessen und ist das Werk eines Diplom-Psychologen. Wenn man seittest sich selbst analysieren lässt, ist das Ergebnis eine 2,2 inklusive dem Hinweis, dass die Seite noch wenig bekannt, also “anerkannt” ist…. nun ja. Willkommen im Club.

Zur Aussagekraft dieser Testergebnisse kann man nur Vermutungen anstellen. Das alles spielt sich ja vor dem weitgefassten Hintergrund der Suchmaschinenoptimierung ab, also dem Bestreben, Internetseiten mit Hilfe der richtigen Einstellungen möglichst weit oben in die Suchergebnislisten zu bringen. Damit habe ich mich bislang kaum beschäftigt – aber so ein “gut” ist ja schon mal nicht schlecht. Wenn ich jetzt noch Links von irgendeiner Uni bekomme, dann steht vielleicht bald ne 1 vor dem Komma. Aber ist ja eigentlich such mumpe…

PS: Auf Seittest wurde ich bei internetblogger.de aufmerksam.

Ingwer mit Wurst

In Warnemünde dauert diese Woche neun Tage: Von Sonnabend bis nächsten Sonntag treffen sich 2400 Segler und Surfer zur zweitgrößten deutschen Regattawoche – und an Land schlendern hundertausende Besucher. Weil NDR1 Radio MV und das Nordmagazin zu den Medienpartnern zählen, bin ich auch mal wieder als Reporter im Einsatz. Wir haben ein Medienzelt mit Hörfunk-Ü-Wagen und Fernsehkameras auf der Promenade aufgebaut. Die Kollegen von der Ostseezeitung haben dort auch ein gläsernes Büro aufgebaut.

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Würstchen mit Ingwer könnten dafür verantwortlich sein, dass Raceboarder Kazumara Sugiura aus Japan der Konkurrenz vor Warnemünde davonfuhr. Bei den Internationalen Deutschen Meisterschaften landete er schließlich auf Platz drei.

Ich war mit dem Mikrofon unter anderem mit dem Fotografen des Regatta-Büros unterwegs. Der arme musste ganz schön über die Holzstege hetzen, um noch rechtzeitig ein Foto von einer einlaufenden Yacht machen zu können. Ich habe selten derart atemlose O-Töne eingefangen ;-). Die Fotos in diesem Artikel stammen von der Pressestelle der Warnemünder Woche und damit von Pepe Hartmann, den ich im Laufschritt begleitet habe – und dementsprechend ebenfalls japsend auf der Mittelmole stand.

Heute früh war ich zudem für eine kleine Frühstücksreportage bei Raceboarder Kazumara Sugiura aus Japan in seiner Ferienwohnung in Markgrafenheide zu Gast. Die Frage: “Was essen Japaner denn so morgens” lässt sich unter anderem mit “Reis, Soja, Nato und manchmal auch Fisch” beantworten. Die Vorräte aus der Heimat waren aber schon „Ingwer mit Wurst“ weiterlesen